Wiener Secession

Die Wiener Sezession ist eine Kunstbewegung, die zwischen 1892 und 1906 in Österreich, besonders in Wien, florierte.

Diese Strömung ist, durch Konvention und Post, an den Jugendstil und Jugendstil gebunden, eine enorme Dynamik der Erneuerung von künstlerischen Formen, die den ganzen Westen im späten XIX. Jahrhundert kennt. Die Wiener Secession hat dennoch ihre eigenen Merkmale, Manifeste, Ausstellungen und Künstler Wien als Anker, aber auch Prag, Budapest und andere Städte der österreichisch-ungarischen Monarchie.

Geschichte
Die erste Secession findet 1892 in München statt und ist in ihren Anfängen hauptsächlich bildhaft. Eine Gruppe von Künstlern, die sich um Fritz von Uhde, Wilhelm Trübner, Franz von Stuck, Eugene Spiro und Arnold Böcklin zusammensetzt, lehnt den in den künstlerischen Konzeptionen der Zeit allmählich eingeführten Konformismus ab. Diese Gruppe ist um das Münchener Magazin Jugend aus dem Jahr 1896 zentriert, dann um das Magazin Pan, erschien in Schritt.

Die Wiener Secession entwickelt sich indessen im Sog der deutschen künstlerischen Turbulenzen, aber auf eine andere Art und Weise in Form einer Gruppe von Architekten und bildenden Künstlern, die 1897 von Josef Olbrich, Josef Hoffmann und Gustav Klimt geschaffen wurde Präsident, unter dem Namen Sezessionsstil. Es entwickelt sich um die Zeitschrift Ver sacrum, das „offizielle Organ dieser Gruppe österreichischer Künstler“, wie der Untertitel dieser im Januar 1898 veröffentlichten Monatsschrift zeigt.

Die Wiener Secession wurde offiziell im April 1897 in Wien als Teil des Verbandes visueller Künstler Österreichs gegründet, der

bringen Sie die kreativen Kräfte dieses Landes zusammen;
Kontakte zu ausländischen Künstlern knüpfen;
befürworten einen internationalen Gedankenaustausch;
gegen den nationalistischen Impuls der europäischen Länder zu kämpfen;
Erneuere die angewandten Künste;
erschaffe eine totale Kunst;
der verblichenen Kunst der Wiener Amtssalons einen neuen, echten künstlerischen Ausdruck zu geben.

Um ihre Ziele zu erreichen, werden sie ihren eigenen Ausstellungsraum, das nach Plänen von Josef Maria Olbrich erbaute Secessionspalast, einrichten.

Für diese jungen Künstler muss die Kunst der Ursprung einer neuen Daseinskonzeption sein. Der Literaturkritiker Hermann Bahr definiert in der ersten Ausgabe der Zeitschrift Ver Sacrum die Ziele der Secession:

„Unsere Kunst ist kein Kampf moderner Künstler gegen die Alten, sondern die Förderung der Kunst gegen Hausierer, die sich als Künstler ausgeben und ein kommerzielles Interesse daran haben, die Kunst nicht blühen zu lassen. Handel oder Kunst ist die Herausforderung unserer Secession ist keine ästhetische Debatte, sondern eine Konfrontation zwischen zwei Gemütszuständen. “

Gleichzeitig entstanden künstlerische Zentren in verschiedenen Städten Deutschlands, insbesondere in München, Berlin und insbesondere in Darmstadt. Der deutsche Jugendstil kommt nicht von einem einzigen Punkt und der Ideenaustausch zwischen diesen verschiedenen Polen trug zu seiner Entwicklung bei.

Die Stimme der Bewegung wurde durch mehrere Magazine gehört:

Der Hauptverband, Jugend, setzt sich für neue Ideen zu Architektur, Zeichnung und Dekoration ein. Der Name Jugendstil kommt aus dieser Rezension.
Das repräsentativste Magazin, das offizielle Organ der Wiener Secession, ist Ver Sacrum, gegründet 1897. Seine Veröffentlichung endet 1903.
Andere Magazine haben am Aufstieg der Strömung mitgewirkt, wie Pan, Simplicissimus, Deutsche-Kunst und Dekoration …
Im Jahr 1902, einige Künstler, die denken, dass Ver Sacrum zu kosmopolitisch war und eine ausländische „künstlerische Invasion“ begünstigen konnte, die die Entstehung der künstlerischen Identität Wiens verhinderte, würde die Grundlage von Hagenbund schaffen.

Gemälde wie Judith von Gustav Klimt oder Die Sünde von Franz Stuck sind zu dieser Zeit. Betrachtet ein Verbrechen gegen künstlerisches Schaffen.

Stil
Die Bewegung war so philosophisch wie ästhetisch. Im Gegensatz zu anderen Bewegungen gibt es keinen Stil, der das Werk von Künstlern der Wiener Secession vereint. Das Gebäude der Secession repräsentiert am ehesten die Bewegung. Über dem Eingang steht der Satz „Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit“. („Zu jedem Zeitalter seine Kunst. Zu jeder Kunst seine Freiheit.“). Die Sezessionskünstler interessierten sich vor allem für die Möglichkeiten der Kunst außerhalb der akademischen Tradition. Sie hofften, einen neuen Stil zu schaffen, der nichts dem historischen Einfluss zuzuschreiben war, im Einklang mit dem Geist des Wien der Jahrhundertwende (Zeit und Ort, an dem auch Freuds erste Schriften veröffentlicht wurden).

Der Stil der Secession wurde in einer von der Gruppe produzierten Zeitschrift namens „Ver Sacrum“ ausgestellt, die mit hochdekorativen Werken der damaligen Zeit ausgestattet war.

Die Architektur
Zusammen mit Malern und Bildhauern gab es mehrere prominente Architekten, die mit der Wiener Secession in Verbindung gebracht wurden. Während dieser Zeit konzentrierten sich die Architekten darauf, reinere geometrische Formen in die Entwürfe ihrer Gebäude zu bringen. Obwohl sie ihre eigene Art von Design hatten, kam die Inspiration von der neoklassischen Architektur, mit der Zugabe von Blättern und natürlichen Motiven. Die drei Hauptarchitekten dieser Bewegung waren Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich und Otto Wagner. Sezessionistische Architekten schmückten oft die Oberfläche ihrer Gebäude mit linearen Verzierungen in einer Form, die allgemein Schleudertrauma oder Aal-Stil genannt wird, obwohl Wagners Gebäude zu größerer Einfachheit neigten und er als ein Pionier der Moderne angesehen wurde.

1898 wurde das Ausstellungshaus der Gruppe in der Nähe des Karlsplatzes errichtet. Das von Joseph Maria Olbrich entworfene Ausstellungsgebäude wurde bald einfach als „Sezession“ bekannt und wurde zur Ikone der Bewegung. Das Sezessionsgebäude zeigte Kunst von mehreren anderen einflussreichen Künstlern wie Max Klinger, Eugène Grasset, Charles Rennie Mackintosh und Arnold Böcklin.

Otto Wagners Majolika-Haus in Wien (um 1898) ist ein bedeutendes Beispiel für die österreichische Linienführung. Weitere bedeutende Werke von Otto Wagner sind der Wiener Stadtbahnhof Karlsplatz (1900) und die Wiener Postsparkasse (1904-1906).
Wagners Art, die Jugendstildekoration auf klassische Weise zu verändern, fand bei einigen seiner Schüler, die sich zu den Secessionisten abspalteten, keinen Gefallen. Einer war Josef Hoffmann, der die Wiener Werkstätte verlassen hat. Ein gutes Beispiel seiner Arbeit ist der Stoclet-Palast in Brüssel (1905).

Gedenkfeier
Die Sezessionsbewegung wurde als Thema für eine Gedenkmünze ausgewählt: die 100-Euro-Secessions-Gedenkmünze, die am 10. November 2004 geprägt wurde.

Auf der Vorderseite ist der Blick auf die Wiener Secessionshalle zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich ein kleiner Teil des Beethovenfries von Gustav Klimt. Der Ausschnitt aus dem Gemälde zeigt drei Figuren: ein Ritter in Rüstung, der Armed Strength darstellt, eine Frau im Hintergrund, die Ambition symbolisiert und einen Siegeskranz hält, und eine zweite Frau, die Sympathie mit gesenktem Kopf und verschränkten Händen darstellt.

Auf der Vorderseite der österreichischen 0,50- oder 50-Euro-Cent-Münze steht das Wiener Secessionsgebäude in einem Kreis, der die Geburt des Jugendstils und ein neues Zeitalter im Land symbolisiert.

Ausstellungen
Die Wiener Secession organisierte ab 1897 mehrmals im Jahr eine Reihe von Ausstellungen. Das bedeutendste ist der VIII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs Secession (1900) 1, unter der künstlerischen Leitung von Josef Hoffmann, Koloman Moser und Leopold Bauer. Es erscheint als einer der zentralen Momente der Wiener Moderne, da es Werke von deutschen, englischen, belgischen und schottischen Künstlern oder Architekten beherbergt. Es durchbrach Julius Meier-Graefes „Modern House“ in Paris, der Architekt Henry van de Velde, Charles R. Ashbee und die Guild of Handicraft, Charles Rennie Mackintosh und James Herbert MacNair.

Erste Aufteilung
Im Jahr 1903, der Gründung eines neuen Vereins durch Koloman Moser und Josef Hoffmann, war die Wiener Werkstätte („Wiener Werkstätten“) ein wesentlicher Faktor für diese Erneuerung. Es war der Treffpunkt für angewandte Kunst. Hier fanden die Wiener angewandten Künste ihre eigene Identität.

Zweiter Split
1905 brach ein Konflikt zwischen sezessionistischen „Naturforschern“ (darunter „Akademiker“) und Künstlern wie Gustav Klimt, Josef Hoffmann oder Koloman Moser aus. Letzteres wollte nicht mehr mit Naturforschern in Verbindung gebracht werden, weil sie das Konzept eines Gesamtkunstwerks ablehnten.

Die Präsidentschaft in den Jahren 1906 und 1907 wird von Anton Nowak (in) zur Verfügung gestellt, aber der revolutionäre Geist vergangener Jahre ist nicht mehr vorhanden.

Quellen der Inspiration
Art Nouveau wurde dank verschiedener Einflüsse geschaffen. Die symbolistische Bewegung ermöglichte eine neue Lesart des Gedankens der Zeit, insbesondere dank des Aufstiegs von Sigmund Freuds Psychoanalyse.

Der japanische Druck ist eine Kunst, die nichts zu europäischen Stilen der Vergangenheit gehört. Die moderne dekorative Kunst wird aus diesem kulturellen Universum viele ihrer Stärken ziehen.

Auch die Secession und der Jugendstil werden von der englischen Arts & Crafts-Bewegung und gotischen Dekorationsmotiven inspiriert.

Grafikfunktionen
Dieser Stil zeichnet sich aus durch:

organische Formen und die Darstellung von Themen wie Fische, Vögel und Vegetation;
stilisierte Blumenkompositionen;
eine Fülle von Kurven;
eine starke Beziehung zwischen Text und Bild;
eine Abwesenheit von Perspektive und damit eine Abwesenheit von Zeit.

Die Sezessionsplakate werden eine Mischung aus Grafiksprachen aus Illustration, Dekoration und Typografie verwenden. Eine klare Verteilung des Textes und des Bildes hatte als letzte Voraussetzung die Lesbarkeit des Textes. Der Text ist autonom, manchmal in eine Kartusche eingeschrieben, aber immer in Übereinstimmung mit den dekorativen Elementen. Es werden Plakate für Ausstellungen, Theaterstücke, Bücher, aber selten für die Werbung von Industrieprodukten sein.

1907 schmückte die Wiener Werkstätte nach Hoffmanns Plänen das Cabaret Fledermaus. Innendekoration und Grafikdesign gehören zu den Gipfeln der Wiener Secession.

Typografie
Secession und Jugendstil haben ihre eigene Typografie. Die Zeichen der repräsentativsten Schrift (die von Otto Eckmann) sind durch eine kalligrafische Eigenschaft, eine organische und flüssige Erscheinung, definiert. Der Einfluss der gotischen Zeichen ist in der Typografie dieser Strömung wesentlich.

Diese Typographie galt zu dieser Zeit als unleserlich (von der Öffentlichkeit). Der unabhängige Insel Verlag spielt mit der Entstehung der Zeitschrift Insel (1899) eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung neuer Typografie. Inspiriert von der englischen Forschung entstehen so sehr freie Kreationen, die für die sezessionistische Identität stehen. Behrens und M. Leitcher haben Charaktere des gleichen Typs wie Eckmann (von der Rudhard-Gießerei) geschaffen.

Hauptkünstler
Gustav Klimt (1862-1918), Maler und Graveur, ist der Hauptgründer der Wiener Secession. 1897 war er Mitbegründer der Secession und Ver Verrum. Bis 1905 war er Präsident der Secession und Ausstellungsdirektor im Secessionspalast. Seine Themen sind vor allem Frauenakte, Allegorien alter Mythen und Bilder, die mit Freuds Psychoanalyse in Verbindung stehen.

Josef Hoffmann (1870-1956) studierte Architektur in Wien. Nach seinem Studium machte er eine Reise nach Italien, die ihn sehr inspirierte, was ihm einen klaren, geometrischen und kunstvollen Stil verlieh. Er war einer der Schöpfer der Secession. Sein Hauptwerk ist der Stoclet-Palast in Brüssel.

Otto Eckmann (1865-1902) ist Maler und Graveur. Es ist einer der Hauptvertreter des floralen Jugendstils. Er hat zu Pan und Jugend Magazinen beigetragen. 1899 schuf Eckmann ein Alphabet für die Rudhard-Gießerei, das zum klassischen Druckcharakter des Jugendstils wurde. Er inspirierte alle nachfolgenden typografischen Forschungen.

Josef Maria Olbrich (1867-1908) gehört zu den Begründern des Jugendstils. Er war ein Architekt. Er war Lehrer und Mitglied der Künstlerkolonie in Darmstadt. Er ist ein vielseitiger Künstler, der Architektur und Kunst durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien, die seinen Werken einen künstlerischen Wert verleihen, harmonisiert. Seine wichtigsten Werke sind in Darmstadt.

Koloman Moser (1868-1918) studierte an den Wiener Schönen Künsten Malerei und Design. Er ist einer der Gründer der Secession, aber insbesondere der Wiener Werkstätte. Er ist Szenograf für einen großen Teil der Sezessionsausstellungen.

Wir können auch Oskar Kokoschka, Egon Schiele, Otto Wagner Leo Putz, František Bílek, Alfred Roller usw. erwähnen.

Funktioniert
Das architektonische Meisterwerk dieser künstlerischen Bewegung ist wahrscheinlich das 1906 von Hoffmann und der Wiener Werkstätte in Brüssel erbaute Palais Stoclet.

Einige bemerkenswerte Werke sind im Schloss Belvedere in Wien zu sehen:

Gustav Klimt: Der Kuss (1907).
Gustav Klimt: Judith I. (1901).
Egon Schiele: Der Rainerbub (1910).
Oskar Kokoschka: Bildnis des Malers Karl Moll (1913).
Koloman Moser: Selbstbildnis (1916).