Soziale Beziehung

In der Sozialwissenschaft ist eine soziale Beziehung oder soziale Interaktion eine Beziehung zwischen zwei oder mehr Individuen. Soziale Beziehungen, die sich aus der individuellen Handlungsfähigkeit ergeben, bilden die Grundlage der sozialen Struktur und das grundlegende Objekt der Analyse durch Sozialwissenschaftler. Grundlegende Untersuchungen über die Natur sozialer Beziehungen finden sich in der Arbeit von Soziologen wie Max Weber in seiner Theorie des sozialen Handelns.

Soziale Beziehungen können positive oder negative Eigenschaften haben oder gleichzeitig positive und negative Eigenschaften enthalten. Während frühere Untersuchungen soziale Beziehungen als positiv und unterstützend oder negativ und nicht unterstützend betrachteten, gehen neuere Forschungen davon aus, dass positive und negative Qualitäten innerhalb einer Beziehung unabhängig voneinander koexistieren können. Beziehungen, die positive Auswirkungen haben, werden auch als Ressourcen des Einzelnen betrachtet.

Die Sozialpsychologie beschäftigt sich mit zwei Samen, sozialen Beziehungen wie Freundschaft und romantischen Beziehungen, der Eltern-Kind-Beziehung, aber auch den Beziehungen zwischen dem Individuum und der Gruppe.

Die Kategorisierung von sozialen Interaktionen ermöglicht Beobachtungs- und andere Sozialforschung, wie Gemeinschaft und Gesellschaft, kollektives Bewusstsein usw. Jedoch bestreiten unterschiedliche Schulen und Theorien der Soziologie und anderer Sozialwissenschaften die Methoden, die für solche Untersuchungen verwendet werden.

Beziehungstypen
Abhängig von den Eigenschaften von positiven und negativen Aspekten können vier Arten von Beziehungen unterschieden werden. Eine unterstützende soziale Beziehung besteht, wenn positive Facetten stark sind und wenig oder keine negativen Aspekte vorhanden sind, z. B. ein hilfreicher Freund. Soziale Unterstützung und angenehme zwischenmenschliche Erfahrungen spielen in dieser Beziehung eine wichtige Rolle. Im Gegensatz dazu wird eine aversive Beziehung in erster Linie als negativ empfunden, z. B. als ein unfairer Vorgesetzter. Es gibt wenig bis keine positive Beziehungsqualität. Gleichgültige soziale Beziehungen haben sowohl geringe (bis keine) positive als auch kaum negative Eigenschaften, z. B. ein Arbeitskollege. Diese Art von Beziehung zeichnet sich durch eine geringe Kontaktdichte und -tiefe aus und wird als indifferent empfunden. Eine ambivalente Beziehung besteht, wenn sowohl positive als auch negative Qualitäten in hohem Maße existieren, z. B ist ein lustiger, aber kompetitiver Freund. Sie werden mit „gemischten Gefühlen“ erlebt. Im Alltag begegnet man vergleichsweise oft und mit einer ähnlich hohen Kontaktdichte wie Stützbeziehungen dieser Art von Beziehung.

Normen, Konventionen und Regeln
Für bestimmte Arten von Beziehungen wurden Regeln und Normen in allen Völkern der Erde festgelegt, die verschiedenen Zwecken dienen. Dazu gehört beispielsweise die wirtschaftliche Sicherheit der beteiligten Parteien. Eine häufige Form ist die Ehe. Die Ehe steht in den meisten Ländern unter dem besonderen Schutz des Staates. In Deutschland gilt der Grundsatz der Gleichberechtigung (Art. 3 Abs. 2 GG), der im Ehegesetz des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) umgesetzt wurde, verfassungsrechtlich. Diese Form der Bindung wird jedoch auch kritisiert und von manchen sogar abgelehnt. Dies ist zum Teil auf die seit 1900 im deutschen Eherecht durchsetzbare Norm der „Gemeinschaft des Zusammenlebens“ zurückzuführen, wie sie in § 1353 BGB formuliert ist. Dort heißt es: „Die Eheleute sind einander zum ehelichen Zusammenleben verpflichtet.“ So ist die häusliche, geistig-emotionale und körperliche Gemeinschaft (sogenanntes „Ehegesetz Trias“) gemeint.

Ambivalente Beziehungen
In der Gesundheitspsychologie verdienen ambivalente (mehrdeutige) Beziehungen besondere Aufmerksamkeit. Einerseits sind sie in allen sozialen Kontexten (zB Ehepartner, Familie, Freunde, Arbeitskollegen) mit einer hohen Kontaktdichte vertreten. Gleichzeitig ist diese Art von Beziehung jedoch mit den schädlichsten Folgen für die Gesundheit verbunden. Konsequenzen konnten sowohl auf physiologischem als auch auf psychischem Stresslevel gezeigt werden; z. Zum Beispiel deuten Hinweise darauf hin, dass eine größere Anzahl von ambivalenten Beziehungen innerhalb eines sozialen Netzwerks mit einer höheren kardiovaskulären Stressreaktion und einem höheren Grad an Depression assoziiert sind. Die Anzahl der ambivalenten Beziehungen als erklärende Variable sagt ein höheres Maß an Stress auf der psychologischen Ebene voraus als rein negative Beziehungen.Die Tatsache, dass nicht nur die negative Qualität einer Beziehung schädlich ist, sondern vielmehr ein synergistischer Effekt der positiven und negativen Aspekte mitverantwortlich für das physiologische Stresserleben ist, konnte ebenfalls gezeigt werden. Trotz der negativen Auswirkungen von ambivalenten Beziehungen auf unsere Gesundheit, sind diese oft aufrechterhalten. Die Gründe dafür sind verschiedene Hindernisse bei der Beendigung einer Beziehung.

Barrieren, die Beziehungen schließen
Forscher glauben, dass soziale Beziehungen aufgrund verschiedener Barrieren aufrechterhalten werden, auch wenn sie als überwiegend negativ wahrgenommen werden. Hier kann zwischen internen und externen Barrieren unterschieden werden. Beide können gleichzeitig anwesend sein und möglicherweise die Beendigung von Beziehungen erschweren. Externe Barrieren sind Faktoren, die außerhalb der Person liegen und die Menschen dazu zwingen, ihre bestehende soziale Beziehung aufrechtzuerhalten. Dies kann z. Zu sozialen Gruppen wie Familie, Sportvereinen oder religiösen Vereinigungen gehören aber auch finanzielle Belastungen oder Abhängigkeiten, z.Geteiltes Wohnen, gemeinsamer Kredit, gemeinsame Verantwortung für Kinder. Darüber hinaus kann physische Nähe eine externe Barriere sein, z. Wie bei Arbeitskollegen, Nachbarn oder Mitgliedern der Gemeinschaft. Unter internen Barrieren werden Faktoren verstanden, die innerhalb einer Person liegen und zur Aufrechterhaltung der Beziehung beitragen. Dazu gehören religiöse Überzeugungen wie B. Vergebung und das Selbstbild einer Person (zum Beispiel wenn sich jemand als Person mit vielen Freunden sieht). Ein inneres Gefühl der Verpflichtung, wie der starke Drang, Dinge zu beenden, die du begonnen hast, kann auch eine innere Barriere sein. Verschiedene Formen der Bewältigungsfähigkeit erlauben uns immer noch, ambivalente (und negative) Beziehungen auf tolerierbare Weise aufrechtzuerhalten.

Formulare bewältigen
Wenn eine Beziehung mit negativen Elementen aufrechterhalten wird, können unterschiedliche Bewältigungs- oder Beziehungsarbeiten eine Erleichterung in der Beziehung bewirken. Eine zentrale Strategie ist hier die Distanzierung. Distanzierung tritt auf, wenn ein Individuum versucht, Intimität zu reduzieren und eine größere Distanz innerhalb der Beziehung durch wahrgenommene Negativität zu erreichen. Dieser Prozess kann bewusst oder unbewusst sein.

Das Distanzregulationsmodell von Hess (2002) unterscheidet zwei Arten der Distanzierung, die getrennt oder gleichzeitig angewendet werden können. Auf der einen Seite können sich Menschen durch physische Distanzierung von sozialen Beziehungen, z. Zum Beispiel indem man die betroffene Person meidet oder die Interaktionen bewusst kurz hält. Auf der anderen Seite können sie sich emotional von ihnen distanzieren, indem sie beispielsweise Abstand signalisieren, Engagement vermeiden oder sogar Feindseligkeit zeigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Distanzierungsstrategien verwendet werden, hängt möglicherweise mit der Quelle, der Häufigkeit und der Intensität der Negativität der Beziehung zusammen.

Blühende, knospende, blühende, blühende Beziehungen
Positive Psychologen verwenden die verschiedenen Begriffe „blühende, knospende, blühende, blühende Beziehungen“, um zwischenmenschliche Beziehungen zu beschreiben, die nicht nur glücklich sind, sondern durch Intimität, Wachstum und Belastbarkeit gekennzeichnet sind. Blühende Beziehungen ermöglichen auch ein dynamisches Gleichgewicht zwischen der Konzentration auf die intimen Beziehungen und der Konzentration auf andere soziale Beziehungen.

Hintergrund
Während traditionelle Psychologen, die auf enge Beziehungen spezialisiert sind, sich auf Beziehungsdysfunktion konzentriert haben, argumentiert die positive Psychologie, dass Beziehungsgesundheit nicht nur die Abwesenheit von Beziehungsdysfunktion ist. Gesunde Beziehungen basieren auf einer sicheren Bindung und werden mit Liebe und zielgerichtetem, positivem Beziehungsverhalten aufrechterhalten. Außerdem können gesunde Beziehungen zum „Gedeihen“ hergestellt werden. Positive Psychologen untersuchen, was bestehende Beziehungen aufblühen lassen und welche Fähigkeiten Partnern vermittelt werden können, um ihre bestehenden und zukünftigen persönlichen Beziehungen zu verbessern. Ein Ansatz der sozialen Kompetenz postuliert, dass sich Individuen in ihrem Grad an Kommunikationsfähigkeit unterscheiden, was Auswirkungen auf ihre Beziehungen hat. Beziehungen, in denen Partner relevante Kommunikationsfähigkeiten besitzen und umsetzen, sind befriedigender und stabiler als Beziehungen, in denen die Partner nicht über angemessene Kommunikationsfähigkeiten verfügen.
Formen der Beziehung und Interaktion
Nach Piotr Sztompka können Formen der Beziehung und Interaktion in der Soziologie und Anthropologie wie folgt beschrieben werden: Zuerst und am grundlegendsten sind tierähnliche Verhaltensweisen, dh verschiedene körperliche Bewegungen des Körpers. Dann gibt es Aktionen – Bewegungen mit Sinn und Zweck. Dann gibt es soziale Verhaltensweisen oder soziale Handlungen, die (direkt oder indirekt) andere Menschen ansprechen, die eine Antwort von einem anderen Agenten erbitten. Weiter sind soziale Kontakte, ein Paar sozialer Aktionen, die den Beginn sozialer Interaktionen bilden. Soziale Interaktionen bilden wiederum die Grundlage für soziale Beziehungen.Symbole definieren soziale Beziehungen. Ohne Symbole wäre unser soziales Leben nicht ausgeklügelter als das von Tieren. Zum Beispiel hätten wir ohne Symbole keine Tanten oder Onkel, Arbeitgeber oder Lehrer – oder sogar Brüder und Schwestern. In Summe analysieren symbolische Integrationen, wie das soziale Leben davon abhängt, wie wir uns selbst und andere definieren. Sie studieren die Interaktion von Angesicht zu Angesicht und untersuchen, wie Menschen aus dem Leben Sinn machen, wie sie ihre Beziehungen bestimmen.

Diese soziologische Hierarchie ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

Körperliche Bewegung Bedeutung Gerichtet auf andere Warte Antwort Einzigartige / seltene Interaktion Wechselwirkungen Versehentliche, nicht geplante, aber wiederholte Interaktion Regulär Wechselwirkungen nach Gesetz, Brauch oder Tradition Ein Schema sozialer Interaktionen
Verhalten Ja
Aktion Ja Könnte sein
Soziales Verhalten Ja Nein Ja
Soziale Aktion Nein Ja Ja Nein
Sozialer Kontakt Ja Ja Ja Ja Ja
Soziale Interaktion Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Wiederholte Interaktion Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Regelmäßige Interaktion Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Geregelte Interaktion Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Soziale Beziehung Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Nein

Adult Attachment und Bindungstheorie
Gesunde Beziehungen basieren auf sicheren Anhängen. Adult-Attachment-Modelle stellen eine interne Reihe von Erwartungen und Präferenzen bezüglich der Intimität von Beziehungen dar, die das Verhalten steuern. Sicherer Adult Attachment, gekennzeichnet durch geringe Attachment-bedingte Vermeidung und Angst, hat zahlreiche Vorteile. Im Zusammenhang mit sicheren Anhängen können Menschen eine optimale menschliche Funktionsweise und ein florierendes Leben verfolgen.Dies liegt daran, dass soziale Handlungen, die das Gefühl der Anhaftung verstärken, auch die Freisetzung von Neurotransmittern wie Oxytocin und Endorphin stimulieren, die Stress lindern und Zufriedenheitsgefühle erzeugen. Die Bindungstheorie kann auch als Mittel zur Erklärung von Beziehungen zwischen Erwachsenen verwendet werden.

Sichere Bindungsstile zeichnen sich durch geringe Vermeidung von Intimität und geringe Angst vor Verlassenwerden aus. Sichere Menschen sind vertraut mit Intimität und Interdependenz und sind in der Regel optimistisch und sozial im Alltag. Sicher verbundene Individuen verwenden ihre Partner normalerweise zur Emotionsregulation, so dass sie es vorziehen, ihre Partner in unmittelbarer Nähe zu haben. Beschäftigte Individuen neigen dazu, bei der Vermeidung von Intimität und bei der Angst vor Verlassenwerden wenig zu tun. Beschäftigte sind in der Regel unruhig und wachsam gegenüber jeder Bedrohung der Beziehung und neigen dazu, bedürftig und eifersüchtig zu sein. Entlassene Individuen haben wenig Angst vor dem Verlassenwerden und haben ein hohes Maß an Intimität.Entlassene Menschen sind normalerweise selbständig und an Intimität uninteressiert und sind unabhängig und gleichgültig gegenüber dem Erwerb von romantischen Partnern. Ängstliche Anhaftungsgestaltete Individuen sind hoch in der Vermeidung von Intimität und hoch in der Angst vor dem Verlassenwerden, was bedeutet, dass sie sich selten in Beziehungen einlassen, und wenn sie in eine kommen, sind sie sehr besorgt darum, den Partner zu verlieren. Sie sind sehr ängstlich gegenüber Ablehnung, misstrauisch gegenüber anderen und neigen dazu, im Alltag misstrauisch und schüchtern zu sein. Anhaftungsstile werden während der Kindheit geschaffen, können sich aber anpassen und weiterentwickeln, um auf Grundlage individueller Erfahrungen zu einem anderen Bindungsstil zu werden. Eine schlechte Trennung oder eine schlechte romantische Situation kann jemanden davon abhalten, sich in einer sicheren Bindung zu unsicheren Dingen zu befinden. Im Gegenteil, eine gute romantische Beziehung kann eine Person von einem vermeidenden Bindungsstil zu einem sichereren Bindungsstil führen.

Romantische Liebe
Die Fähigkeit zur Liebe gibt den menschlichen Beziehungen Tiefe, bringt die Menschen physisch und emotional einander näher und lässt die Menschen expansiv über sich selbst und die Welt denken.

Phasen romantischer zwischenmenschlicher Beziehungen können auch allgemeiner charakterisiert werden durch: Anziehung; Einleitung; Entwicklung; Sustaining vs. Termining.

Anziehung – Vorübergehend oder automatisch, kann Anziehung zwischen Bekanntschaften, Mitarbeitern, Liebhabern usw. auf sexueller Erregung, intellektueller Stimulation oder Respekt beruhen. Studien haben gezeigt, dass die Anziehung aufgrund des Kontextes und der von außen induzierten Erregung beeinflusst werden kann, mit dem Vorbehalt, dass die Teilnehmer sich der Quelle ihrer Erregung nicht bewusst sind. Eine Studie von Cantor, JR, Bryant, J., & amp; Zillmann, D. (1975), induzierte Erregung durch körperliche Bewegung und fand heraus, dass die Teilnehmer erotische Bilder 4 Minuten nach dem Training hoch bewerteten (wenn sie nicht mehr durch Bewegung geweckt wurden) als entweder unmittelbar danach (wenn Erregung und Bewusstsein größer waren) oder 10 Minuten später (wenn sich die körperlich bedingte Erregung aufgelöst hatte).Wie durch eine Reihe von Studien bestätigt, zeigten Zillman und Kollegen, dass ein bereits vorhandener Erregungszustand die Reaktionen auf affektive Reize verstärken kann. Eine klassische Studie von Dutton & amp; Aron (1974) zeigte, dass die Angstanregung durch Hängebrücken zu höheren Anziehungsraten von Männchen einer weiblichen Konföderation führt.
Initiation – Es gibt mehrere Katalysatoren bei der Initiierung einer neuen Beziehung. Ein häufig untersuchter Faktor ist die physische Nähe (auch bekannt als Propinquity). Die MIT Westgate Studien zeigten, dass eine größere physische Nähe zwischen den ankommenden Studenten in einer Universitätswohnhalle zu einer stärkeren Beziehungsinitiation führte. Genauer gesagt, nur 10% derjenigen, die an gegenüberliegenden Enden von Westgate West wohnten, betrachteten sich gegenseitig als Freunde, während mehr als 40% derjenigen, die in benachbarten Wohnungen wohnten, sich gegenseitig als Freunde ansahen. Die Theorie hinter diesem Effekt ist, dass Nähe zufällige Begegnungen ermöglicht, die zur Initiierung neuer Beziehungen führen. Dies hängt eng mit dem bloßen Belichtungseffekt zusammen, der besagt, dass je mehr ein Individuum einer Person oder einem Objekt ausgesetzt ist, desto mehr gefällt es ihm. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Initiierung neuer Beziehungen ist die Ähnlichkeit. Vereinfacht gesagt, neigen die Menschen dazu, sich zu neuen Menschen mit ähnlichen Beziehungen hingezogen zu fühlen. Diese Ähnlichkeiten können Überzeugungen, Regeln, Interessen, Kultur, Bildung usw. umfassen. Individuen suchen Beziehungen mit anderen, weil andere am ehesten gemeinsame Überzeugungen und Perspektiven bestätigen und somit positive, lohnende und konfliktfreie Interaktionen ermöglichen.
Entwicklung – Die Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen kann weiter unterteilt werden in engagierte gegenüber nicht-verpflichtete Liebesbeziehungen, die unterschiedliche Verhaltensmerkmale aufweisen. In einer Studie von Miguel & amp; Buss (2011), Männer und Frauen unterschieden sich in einer Vielzahl von Mate-Retention-Strategien abhängig davon, ob ihre romantischen Beziehungen begangen wurden oder nicht. Engere Beziehungen zwischen beiden Geschlechtern zeichneten sich durch eine größere Ressourcenanzeige, eine gesteigerte Erscheinung, Liebe und Fürsorge sowie verbale Zeichen des Besitzes aus. Im Gegensatz dazu waren weniger engagierte Beziehungen beider Geschlechter durch eine stärkere Eifersucht gekennzeichnet. In Bezug auf die Geschlechterunterschiede nutzten Männer eine größere Ressourcenpräsenz als Frauen, die mehr Appearancesteigerung als eine Strategie der Kumpelrückhaltung nutzten als Männer.
Sustaining vs. Termining – Nachdem sich eine Beziehung entwickelt hat, tritt sie in eine Phase ein, in der sie aufrechterhalten wird, wenn sie nicht anderweitig beendet wird. Zu den wichtigen Eigenschaften starker, dauerhafter Beziehungen gehören das emotionale Verständnis und die effektive Kommunikation zwischen Partnern. Die Idealisierung des Partners ist mit stärkeren zwischenmenschlichen Bindungen verbunden. Idealisierung ist das Muster, die positiven Tugenden eines romantischen Partners zu überschätzen oder die negativen Fehler eines Partners im Vergleich zur eigenen Einschätzung des Partners zu unterschätzen. Im Allgemeinen neigen Personen, die ihre romantischen Partner idealisieren, dazu, ein höheres Maß an Beziehungszufriedenheit zu melden.Romantische Partner, die sich gemeinsam einer neuen und aufregenden körperlichen Aktivität widmen, berichten häufiger über ein höheres Maß an Beziehungszufriedenheit als Partner, die eine alltägliche Aktivität absolvieren.
In seiner dreieckigen Theorie der Liebe theoretisiert der Psychologe Robert Sternberg, dass Liebe eine Mischung aus drei Komponenten ist: einige (1) Leidenschaft oder körperliche Anziehung; (2) Intimität oder Gefühle der Nähe; und (3) Engagement, einschließlich der Entscheidung, eine Beziehung zu initiieren und aufrechtzuerhalten. Die Gegenwart aller drei Komponenten charakterisiert die vollendete Liebe, die dauerhafteste Art der Liebe. Darüber hinaus sagt die Präsenz von Intimität und Leidenschaft in ehelichen Beziehungen die eheliche Befriedigung voraus.Engagement ist auch der beste Prädiktor für die Zufriedenheit mit Beziehungen, insbesondere in langfristigen Beziehungen. Zu den positiven Folgen der Verliebtheit gehören ein gesteigertes Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit.

Mit Bezug auf das Gefühl der Liebe definierte der Psychiater Daniel Casriel die „Logik der Liebe“ als „die Logik des Vergnügens und des Schmerzes“ im Konzept einer „Beziehungs-Roadmap“, die die Grundlage für den Beziehungsunterricht von PAIRS bildete.

„Wir fühlen uns zu dem hingezogen, von dem wir erwarten, dass es eine Quelle der Freude sein wird, und wir werden versuchen, das zu vermeiden, was wir als Quelle des Schmerzes erwarten. Das Gefühl der Liebe kommt von der Vorfreude auf Vergnügen.“

Basierend auf Casriels Theorie erfordert das Aufrechterhalten von Liebesgefühlen in einer zwischenmenschlichen Beziehung „effektive Kommunikation, emotionales Verständnis und gesunde Konfliktlösungsfähigkeiten“.

Theorien und empirische Forschung
Konfuzianismus
Konfuzianismus ist ein Studium und eine Theorie von Beziehungen, insbesondere innerhalb von Hierarchien. Soziale Harmonie – das zentrale Ziel des Konfuzianismus – resultiert zum Teil daraus, dass jeder Einzelne seinen Platz in der sozialen Ordnung kennt und seine Rolle gut spielt.Besondere Pflichten ergeben sich aus der jeweiligen Situation einer Person gegenüber anderen. Das Individuum steht gleichzeitig in mehreren verschiedenen Beziehungen zu verschiedenen Menschen: als Junior in Bezug auf Eltern und Älteste und als Senior in Bezug auf jüngere Geschwister, Studenten und andere. Junioren werden im Konfuzianismus als schuldig angesehen, ihren Senioren Verehrung und Senioren Pflichten von Wohlwollen und Sorge gegenüber Junioren zu haben. Ein Fokus auf Gegenseitigkeit ist in den ostasiatischen Kulturen bis heute vorherrschend.

Beziehungen pflegen
Die Achtsamkeitstheorie der Beziehungen zeigt, wie die Nähe in Beziehungen verbessert werden kann. Menting ist der „wechselseitige Wissensprozess, der die ununterbrochenen, miteinander verbundenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von Personen in einer Beziehung beinhaltet.“ Fünf Komponenten von „minding“ umfassen:

Wissen und bekannt sein: den Partner verstehen lernen
Beziehungsfördernde Attributionen für Verhaltensweisen machen: Den Zweifeln nutzen
Akzeptieren und respektieren: Empathie und soziale Fähigkeiten
Reziprozität erhalten: aktive Teilnahme an der Verbesserung der Beziehung
Kontinuität in der Betreuung: Beharrlichkeit in Achtsamkeit
Theorie der Intertyp-Beziehungen
Socionics hat eine Theorie der intertypischen Beziehungen zwischen psychologischen Typen vorgeschlagen, die auf einer modifizierten Version von CG Jungs Theorie der psychologischen Typen basieren. Die Kommunikation zwischen den Typen wird anhand des von Antoni Kępiński vorgeschlagenen Konzepts des Informationsstoffwechsels beschrieben. Die Socionics ordnet 16 Arten der Beziehungen zu – von attraktivsten und bequemsten bis zu umstrittenen. Das Verständnis der Natur dieser Beziehungen hilft, eine Anzahl von Problemen der zwischenmenschlichen Beziehungen zu lösen, einschließlich Aspekte der psychologischen und sexuellen Kompatibilität. Die Forschungen der verheirateten Paare von Aleksandr Bukalov et al. Haben gezeigt, dass sich die Familienbeziehungen den Gesetzen unterwerfen, die von der Soziologie eröffnet werden. Das Studium der Sozio-Typ-Allokation bei zufällig ausgewählten Ehepaaren bestätigte die Hauptregeln der Theorie der intertypischen Beziehungen in der Sozionik. Also machen die doppelten Beziehungen (die volle Hinzufügung) 45% und die intraquadralen Beziehungen machen 64% der untersuchten Paare.

Kultur der Wertschätzung
Nachdem der Psychologe John Gottman viele Jahre lang Ehepaare studiert hatte, schlug er die Theorie des „magischen Verhältnisses“ für erfolgreiche Ehen vor. Die Theorie besagt, dass Paare, um erfolgreich zu sein, ein Verhältnis von fünf positiven Interaktionen zu einer negativen Interaktion mitteln müssen. Wenn sich das Verhältnis auf 1: 1 bewegt, wird die Scheidung wahrscheinlicher. Zu den zwischenmenschlichen Interaktionen, die mit negativen Beziehungen verbunden sind, gehören Kritik, Verachtung, Defensivität und Blockaden. Im Laufe der Zeit zielt die Therapie darauf ab, diese zwischenmenschlichen Strategien in positivere zu verwandeln, zu denen Beschwerden, Wertschätzung, Übernahme von Verantwortung und Selbstberuhigung gehören. In ähnlicher Weise können Partner in zwischenmenschlichen Beziehungen positive Komponenten in schwierige Themen integrieren, um eine emotionale Trennung zu vermeiden.

Darüber hinaus schlägt Martin Seligman das Konzept der aktiv-konstruktiven Reaktion vor, das betont, wie wichtig es ist, bewusste, aufmerksame Zuhör- und Feedbackfähigkeiten zu üben. Im Wesentlichen zielt das Üben dieser Technik darauf ab, die Qualität der Kommunikation zwischen den Mitgliedern der Beziehung zu verbessern, und wiederum die Dankbarkeit, die zwischen den Mitgliedern ausgedrückt wird.

Positive Ereignisse nutzen
Menschen können positive Ereignisse in einem zwischenmenschlichen Kontext nutzen, um auf blühende Beziehungen hinzuarbeiten. Menschen wenden sich oft an andere, um ihre guten Nachrichten zu teilen („Kapitalisierung“ genannt). Studien zeigen, dass sowohl der Akt des Erzählens von anderen über gute Ereignisse als auch die Reaktion der Person, mit der das Ereignis geteilt wurde, persönliche und zwischenmenschliche Konsequenzen hat, einschließlich erhöhter positiver Emotionen, subjektivem Wohlbefinden und Selbstwertgefühl und Beziehungsvorteile einschließlich Intimität , Engagement, Vertrauen, Sympathie, Nähe und Stabilität. Studien zeigen, dass die Kommunikation positiver Ereignisse mit einem erhöhten positiven Effekt und Wohlbefinden (über den Einfluss des positiven Ereignisses hinaus) verbunden war. Andere Studien haben herausgefunden, dass Beziehungen, in denen Partner auf „gute Nachrichten“ mit Begeisterung reagierten, mit höherem Beziehungs-Wohlbefinden verbunden waren.

Das Modell der Vulnerability Stress Adaptation (VSA)
Der VSA ist ein Rahmenwerk für die Konzeptualisierung der dynamischen Prozesse intimer Beziehungen, das die Berücksichtigung multipler Funktionsdimensionen, einschließlich der dauerhaften Verwundbarkeiten von Paaren, Erfahrungen stressiger Ereignisse und adaptiver Prozesse, betont, um Unterschiede in der ehelichen Qualität und Stabilität zu berücksichtigen Zeit.Nach dem VSA-Modell muss die Forschung, um ein vollständiges Verständnis der Beziehungsfunktion zu erlangen, alle funktionalen Dimensionen berücksichtigen, einschließlich dauerhafte Anfälligkeiten, Stress und adaptive Prozesse gleichzeitig.

Andere Perspektiven

Neurobiologie von zwischenmenschlichen Beziehungen
Menschen sind soziale Wesen, und es gibt keinen anderen Verhaltensprozess, der wichtiger ist als Anhaftung. Bindung erfordert sensorische und kognitive Verarbeitung, die zu komplizierten motorischen Reaktionen führen. Das Endziel der Bindung als Menschen ist die Motivation, Liebe zu erwerben, die sich von anderen Tieren unterscheidet, die nur nach Nähe streben. Es gibt eine aufstrebende Forschung über mehrere Disziplinen, die die neurologischen Grundlagen der Bindung und die prosozialen Emotionen und Verhaltensweisen untersucht, die die Voraussetzung für gesunde Beziehungen zwischen Erwachsenen sind. Das soziale Umfeld, vermittelt durch Bindung, beeinflusst die Reifung von Strukturen im Gehirn eines Kindes. Dies könnte erklären, wie die Bindung von Säuglingen die emotionale Gesundheit von Erwachsenen beeinflusst. Dies geht während der gesamten Schwangerschaft weiter. Es wurde ein Zusammenhang zwischen positiven Beziehungen zwischen Bezugsperson und Kind und der Entwicklung von Hormonsystemen wie der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) und dem oxytocinergen System beobachtet.

Die Mutter-Kind-Bindung – Es haben sich wichtige biologische Faktoren herauskristallisiert, die die Motivation für das mütterliche Fürsorgebewusstsein bei Menschen und Säugetieren erklären können.Es unterscheidet sich jedoch von Art zu Art, da einige Arten nur postpartal mütterliche Fürsorge zeigen, andere nur geringfügig und einige sehr mütterlich. Zwei hauptsächliche neuroendokrine Systeme, die sich um Oxytocin und Dopamin drehten, und ein anderes Neuropeptid, Prolaktin, sind direkt als Mediatoren der mütterlichen Fürsorge beteiligt. Die Mutter-Kind-Bindung ist aufgrund dieser biologischen Systeme so komplex und stark, dass eine Reaktion auf mütterliche Trennung besteht. Die Antwort auf die Trennung beruht auf dem Rückzug verschiedener Komponenten aus Verhaltens- und biologischen Systemen. Trennungsangst, der psychologische Ausdruck, der die Reaktion beschreibt, die auftritt, wenn ein Säugling von der Mutter getrennt wird, verursacht den Verlust dieser Komponenten, wie aus Studien mit Ratten hervorgeht.

Oxytocinerges System – Oxytocin ist ein im Hypothalamus gebildetes Peptidhormon, das durch die Hypophyse in den Blutkreislauf gelangt. Oxytocin wirkt auf die Brustdrüsen und Gebärmuttermuskeln, um die Sekretion von Milch und Gebärmutterkontraktionen während der Geburt zu stimulieren. Es ist jedoch ein entscheidender Faktor in vielen Aspekten der sozialen Bindung, insbesondere das Einsetzen der Mutter-Kind-Bindung. Es wirkt auf den medialen präoptischen Bereich (MPOA) und den ventralen tegmentalen Bereich (VTA) im Gehirn, die für die Integration von sensorischen Informationen in die Versorgung der Mutter kritisch sind. Oxytocin spielt eine Schlüsselrolle in körperlicher Nähe und Pflege und führt (wie in Studien an Ratten gezeigt) dazu, dass die Mutter von der Verhaltensänderung zur Pflege ihrer Jungen übergeht. Oxytocin-Knockout-Ratten oder die Injektion eines Oxytocin-Rezeptor-Antagonisten führen zu einer Vernachlässigung des Säuglings oder Welpen. Bei Säugetieren hat die Entwicklung des Oxytocinergischen Systems zur Grundlage der Mutter-Kind-Bindung geführt.

Dopaminerges System – Dopamin ist ein Neurotransmitter, der das Verhalten nicht nur der Mutter, sondern auch der Nachkommen beeinflusst. Dopamin ist wesentlich für die Verstärkung des Verhaltens, das uns Vergnügen bereitet, weil es Teil des limbischen Systems ist, das sich mit Emotionen beschäftigt. Daher ist es in der Lage, reaktive mütterliche Pflege zu stimulieren und Befestigung zu verstärken. Das dopaminerge System zu verstehen ist wichtig, weil es den Unterschied zwischen der Vernachlässigung und der Pflege der Mutter ausmachen kann.
Prolaktin – Wie in Läsionsuntersuchungen an Ratten gezeigt, ist Prolaktin, das ebenfalls an der Laktation beteiligt ist, wichtig für die Förderung des mütterlichen Verhaltens. Eine Verringerung der Prolaktinspiegel oder das Fehlen des Prolaktinrezeptors führt zu einer Hemmung der mütterlichen Fürsorge bei Ratten.

Adult-Adult-Paar-Bindungsbildung – Oxytocin und Vasopressin spielen eine entscheidende Rolle bei der Bindungsbildung von Partnern. Vasopressin ist ein Peptidhormon, dessen Hauptfunktion darin besteht, Wasser im Körper zurückzuhalten, und es wird auch als antidiuretisches Hormon (ADH) bezeichnet. Die Paarbindung wird unter Verwendung von Wühlmäusen untersucht, und es wurde festgestellt, dass die Injektion beider Hormone die Verhaltensreaktionen stimuliert, die bei der Paarbindungsbildung benötigt werden, selbst wenn keine Paarung stattgefunden hat. Diese Ergebnisse sind auch bewiesen, wenn die Injektion von Rezeptorantagonisten dieser Hormone Paarung und notwendige Verhaltensweisen hemmt.
Die Fähigkeit, die biologischen Prozesse hinter der Bindung zu studieren, erlaubt es den Wissenschaftlern, die grundlegenden Ebenen zu verstehen, um ein psychologisches Konstrukt zu erstellen. Es stellt eine Verbindung zwischen einem psychologischen Konzept und seiner physiologischen Grundlage her.