Bezirk Lindenthal, Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Lindenthal ist der Bezirk 3 der Stadt Köln. Es umfasst die Stadtteile Braunsfeld, Junkersdorf, Klettenberg, Lindenthal, Lövenich, Müngersdorf, Sülz, Weiden und Widdersdorf. Mit mehr als 150.000 Einwohnern ist es der bevölkerungsreichste der neun Kölner Bezirke.

Köln Lindenthal ist ein urbaner, aber grüner Wohnraum. Die Universität zu Köln und der Friedhof Melaten befinden sich in Lindenthal. Die Aachen- und Dürenstraße im Landkreis Lindenthal und Berrenrather sowie die Luxemburger Straße im Landkreis Sülz gehören zu den größten und wichtigsten Straßen des Landkreises, auf denen sich viele Geschäfte, Geschäfte und Schulen befinden.

Stadtteile im Stadtteil sind Klettenberg, Sülz, Lindenthal, Braunsfeld, Müngersdorf, Junkersdorf, Lövenich, Weiden und Widdersdorf. Die Bezirke innerhalb des Autobahnrings gehören seit der Erweiterung der Stadt im Jahr 1888 zu Köln. Die Bezirke außerhalb des Autobahnrings wurden 1975 eingemeindet.

Lindenthals Aussehen wurde jahrhundertelang von Weilern, Bauernhöfen und kleinen Dörfern bestimmt. Zu keinem Zeitpunkt war es ein Industriestandort. Herrliche Villen, kleine Kanäle, viele Parkflächen und sogar ein innerstädtischer Wald sind heute Zeugen davon. Die Villen sind Hausuniversitätsinstitute und so durchdringt sie ein studentisches Flair im Kölner Lindenthal, was sich besonders in den zahlreichen Cafés und Pubs bemerkbar macht.

In Lindenthal treffen sich unterschiedlichste Bevölkerungsgruppen. Studenten, Rentner oder Selbstständige sowie Beamte, Akademiker und Künstler leben nebeneinander. Eine interessante Mischung aus Jung und Alt ist charakteristisch für diesen Bezirk. So verpassen auch die Kleinen nichts: Neben einer Vielzahl privater, kirchlicher und öffentlicher Kindergärten gibt es mitten in Köln sogar Waldkindergartengruppen. Die Dürener Straße, gesäumt von gepflegten Linden, lädt besonders zum Bummeln, Bummeln und Schlemmen ein: Es gibt Restaurants und Cafés, aber auch viele inhabergeführte Einzelgeschäfte.

Grünfläche
Lindenthal Zoo: Der Lindenthal Zoo befindet sich in der Kitschburger Straße. Der Eintritt in den Zoo ist frei und wird durch Fütterungsmaschinen, Tierpatenschaften und Spenden finanziert. Die Öffnungszeiten variieren zwischen 8 und 9 Uhr morgens und zwischen 16 und 20 Uhr abends. Informieren Sie sich am besten im Voraus. Sie können Hochlandrinder, Esel, Damwild, Schafe, Ziegen und eine Reihe von Vogelarten sehen, von denen einige freie Gewinner sind, wie die Nilenten.

Die Stadt fores: Es gibt eine schöne Mischung aus Wald, Grasflächen und Wasser. Eine mögliche Wanderroute ist wie folgt: Mit der Linie 1 bis (H) Clarenbachstift, dann über die Vogteistraße zum Stadtwald. Fahren Sie geradeaus weiter und machen Sie dann am Bahnübergang über die Bahngleise (auf dem unter anderem Braunkohle aus den Tagebau-Minen mit dem Zug zu den Kölner Rheinhäfen transportiert wird) einen Umweg nach rechts, bis Sie auf ein größeres offenes Gebiet stoßen mit ein paar Bänken zum Entspannen. Sie überqueren die Bahngleise erneut, umrunden den Stadtwaldweiher fast vollständig nach links und biegen dann links ab, um dem Kanal weiter zu folgen (geradeaus zum Lindenthaler Tierpark). Dann einmal über die Kitschburger Straße, die bereits am Wochenende geschlossen ist, zum Kahnweiher. Es gibt – an der Seeecke, sowie im Hotel – schöne Ecken, die zum Verweilen einladen, mit Blick auf den See (besonders bei Sonnenuntergang). Dann zurück in die Stadt mit den Linien 7 oder 136 – oder Sie können ein bisschen durch Lindenthal schlendern.

Der Lindenthal-Kanal stellt eine grüne Verbindung zwischen dem äußeren Grüngürtel (über den Stadtwald) und dem inneren Grüngürtel am Aachener Teich her. Sie wurden 1925 fertiggestellt; Vor allem der Clarenbachkanal lädt zum Entspannen auf der autofreien Südseite ein.

Der Melatener Friedhof: Der Melatener Friedhof ist der berühmteste und auch schönste Friedhof in Köln. Der Name des Friedhofs, der als Park- und Landschaftsschutzgebiet angelegt ist, leitet sich von seiner Funktion als ehemaliges Lepra-Asyl („Malade“ = krank) ab, die seit dem 12. Jahrhundert dokumentiert ist. Der 435.000 m² große Friedhof ist die älteste und zentralste Grabstätte in Köln. Es wurde vor dem Hintergrund der damaligen Kenntnisse der modernen Hygiene und nach einem Dekret des französischen Kaisers Napoleon geschaffen. Der Friedhof wurde am 29. Juni 1810 eingeweiht. Sie können die Gräber zahlreicher berühmter Söhne und Töchter der Stadt sehen, z. B. Nicolaus August Otto (1832 – 1891), Miterfinder der Otto-Maschine, oder die der Schauspieler René Deltgen , Willy Birgel und Willy Millowitsch sowie die verstorbenen Karnevalisten der Stadt.

Äußerer Grüngürtel: Der Abschnitt des Äußeren Grüngürtels in Lindenthal mit dem Decksteiner Weiher. Entlang des kanalartigen Abschnitts gibt es eine schöne Allee mit Kastanienbäumen, und in der nordwestlichen Ecke gibt es einen Tretbootverleih, einen Minigolfplatz und das Restaurant Haus am See. Wegbeschreibung (von Nord nach Süd): Linie 7 nach Stüttgenhof ( 1,1 km zu Fuß), Buslinie 146 nach Deckstein (850 m zu Fuß), Buslinie 978 nach Rheinenergie Sportpark (500 m zu Fuß), Linie 18 nach Klettenbergpark (1,4 km zu Fuß). Es gibt nur wenige Parkplätze am Stüttgenweg, entlang der Militärringstraße und etwas weiter entfernt auf den P + R-Parkplätzen Haus Vorst und Stadion. Aufgrund der Parkplatzsituation empfehlen wir jedoch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Klettenbergpark: Der Klettenbergpark in Klettenberg, der von 1905 bis 1907 angelegt wurde. Er befindet sich an der Stelle einer ehemaligen Kiesgrube, was den auffälligen Höhenunterschied erklärt. In der Mitte befindet sich ein kleiner See, und das Gebiet ist verschiedenen Landschaftsformen im Rheinland nachempfunden (Heidekraut, Wald, Uferzone mit Seerosen und eine künstliche „Bachlandschaft“ mit Wasserfall). In der östlichen Ecke gibt es einen symmetrisch angelegten Rosengarten und mehrere Arkaden.

Einkaufen
Die Einkaufsstraßen im Stadtteil Sülz sind die Sülzburgstraße und die Berrenrather Straße. Beide kreuzen sich rechtwinklig und um diese Kreuzung herum befindet sich die höchste Dichte an Geschäften, darunter zwei Bio-Supermärkte (Alnatura und Naturata, Berrenrather Straße 240 und 201), mehrere Optiker und kleinere Restaurants. Im Osten endet das Einkaufsviertel in der Berrenrather Straße mit dem asiatischen Lebensmittelgeschäft Seoul und dem Catering-Service Zimt und Rosen.

Südlich der Sülzburgstraße schließt sich Gottesweg dem Bezirk Klettenberg an. Es gibt dort mehr Geschäfte, aber hauptsächlich italienische Restaurants. Die Firma Odenkirchen auf dem Gottesweg ist einer der umweltbewussten Metzger. Klettenberg selbst ist als ehemaliges Beamtenviertel reich an Wohngebäuden, aber arm an Geschäften.

In der Karrée gibt es drei größere Supermärkte, von denen die Rewe in der Sülzburgstraße am längsten geöffnet ist, nämlich bis Mitternacht. Die anderen sind Rewe in Klettenberg (Luxemburgstraße 299) und Edeka in Sülz (Berrenrather Straße 339). In der Rennebergstr. 5 eröffnet 2013 mit der Bild & Rahmen Werkladen GmbH, Deutschlands größtem Fachgeschäft für Rahmen.

Kontaktstelle für diese Einkaufsmeilen ist die U-Bahnstation Sülzburgstraße (Linie 18). Von dort kann alles innerhalb einer halben Stunde zu Fuß gewandert werden.

Gourmet
Der Petersberger Hof befindet sich im Zentrum von Klettenberg (Ecke Siebengebirgsallee / Petersbergstraße). Am nördlichen Ende von Klettenberg in der Luxemburger Straße erwartet Sie das traditionelle Kölner Restaurant Zum Unkelbach. Beide Restaurants haben im Sommer beliebte Biergärten. Der Gottesweg führt durch Klettenberg und bietet neben dem ABS eine Kombination aus Restaurant, Pub und Disco, anderen Bars sowie mehreren italienischen Restaurants und Pizzaservices in italienischer Hand. Die holzbefeuerten Pizzen von Pizza-Pizza (Gottesweg 147) sind billig und gut, und die Ciabattas und Antipasti im italienischen Delikatessengeschäft Lo Sfizio (Ecke Luxemburgerstraße) sind köstlich.

Um die Ecke, ein paar Häuser östlich an der Luxemburger Straße, befindet sich das traditionelle Osterspey-Café (Familienunternehmen mit ausgezeichnetem Gebäck und eigener Konditorei bis 2012). Das Café Melange Orange in der Sülzburgstraße bietet eine kleine Auswahl an hausgemachten Backwaren und eine große Auswahl bietet das Café Weyer in der Berrenratherstraße. Die Familie Weyer röstet den Kaffee selbst. Hier ist normaler Filterkaffee, vorzugsweise ohne Milch, die Krönung des Geschmacks und Cappuccino ist ein mit Milchschaum kontaminierter Espresso. Die Bäckereikette Merzenich an der Ecke Luxemburger Straße und Sülzburgstraße bietet auch sonntags frisches Brot an und ist ein beliebter Ort, um zu frühstücken und die Hektik der belebten Kreuzung zu beobachten.

Unterteilungen
Lindenthal besteht aus 9 Stadtteilen:

Stadtteil Braunsfeld
Der Stadtteil Braunsfeld blickt auf eine vergleichsweise junge Geschichte zurück. Mit dem Bau der ersten Ziegelei in der Ecke Aachener Straße, Kitschburger Straße und Schinkelstraße durch den Kölner Spediteur Ferdinand Braun im Jahr 1862 wurde der Grundstein für ein sich rasch entwickelndes lokales Bauwerk in der Umgebung des Brauner Feldes gelegt.

Bald wurden einfache Wohngebäude für die Arbeiter des schnell wachsenden Unternehmens entlang neu angelegter Straßen gebaut, die entsprechend der Region benannt wurden. Die heutige Hermann-Pflaume-Straße hieß „Thonstrasse“ und die heutige Christian-Gau-Straße hieß „Ziegelstraße“. In Braunsfeld gibt es noch viele Gebäude aus der Zeit der Wilhelminianer und der 1920er Jahre, die so manche Straßenszene prägen. Der Bezirk wurde 1888 im Rahmen der Stadterweiterung nach Köln eingemeindet. Bereits zuvor war der Vorort durch die Verlängerung der 1885 in Betrieb genommenen Straßenbahnlinie Köln-Melaten nach Müngersdorf mit der Innenstadt verbunden.

Die Errichtung des Stadtwaldes von 1895 bis 1898 führte nach der Jahrhundertwende zu einem grundlegenden Strukturwandel des Ortes. Neu eröffnete gehobene Restaurants mit Gartenbars wurden zu beliebten Ausflugszielen. Wohlhabende Bürger wurden auch vom Land angezogen, so dass rund um das Erholungsgebiet neue Wohngebiete entstanden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden jedoch große Teile von Braunsfeld zerstört, weil es sich wie Lindenthal auf dem Anflugweg britischer Bomber befand.

Der nördliche Teil des von der Aachener Straße durchschnittenen Landkreises ist geprägt von einem Industriegebiet, das sich bis zur Bundesbahnlinie Köln-Aachen erstreckt. Es entstand unter anderem im Zusammenhang mit der Nord-Süd-Güterstrecke der Köln-Frechen-Benzelrath-Bahn. Seit den späten 1980er Jahren entwickelt sich im ehemaligen Industriegebiet ein modernes Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum (Technologiepark Köln, BIOCenter Köln), das durch die Gründung neuer Industrien weiter wächst.

Sehenswürdigkeiten
Aachener Straße als historische Ausfallstraße und beliebte Einkaufsstraße, Abraham-Frank-Haus, Lindenthaler Rathaus, Benderstift / Peter-von-Fliesteden-Haus, Clarenbach-Kirche mit Campanile, Deutsche Krankenversicherung AG – Hauptsitz, Deutsche Post – Direktion, Dreifaltigkeitskrankenhaus , Haus Marienbild, Hältzplatz, Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Pauliplatz mit dem Pfannenbrunnen, Sankt Joseph und Kölner Technologiepark

Im Bezirk gibt es eine evangelische Kirche, die 1951 geweihte Clarenbach-Kirche. Sie ist nach Adolf Clarenbach benannt, der 1529 auf Melaten hingerichtet wurde, weil er nicht versucht hatte, die Reformation in der Stadt Köln einzuführen.

Es gibt auch eine katholische Kirche im Bezirk: St. Joseph, dessen Vorgänger 1944 dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fiel. St. Joseph wurde Mitte der 1950er Jahre nach einem Entwurf des Architekten Rudolf Schwarz erbaut. Darüber hinaus ist die katholische Auferstehungskirche Christi, ein Gebäude, das 1971 von Gottfried Böhm geweiht wurde, heute eine Zweigkirche des Braunsfelder Seelsorgebereichs. aber es befindet sich im Bezirk Lindenthal.

Stadtteil Junkersdorf
Zahlreiche Funde aus römischer und fränkischer Zeit lassen darauf schließen, dass das Gebiet Junkersdorf seit der Römerzeit kontinuierlich besiedelt ist. Junkersdorf wird erstmals 962 in einem Dokument erwähnt, als Erzbischof Bruno von Köln dem Frauenkloster der Heiligen Cäcilie in Köln Land in Guntheresthorp schenkte. Bis zur französischen Besetzung 1798 bildete die „Herrlichkeit Junkersdorf“ eine freie Herrschaft im Erzbistum Köln, das den jeweiligen Eigentümern des Gouverneurshofes gehörte, seit 1472 waren es die Antoniten.

Der Weiler Marsdorf, der 1157 erstmals in Dokumenten erwähnt wurde, bestand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts aus drei Herrenhäusern und einem Landgut. Neben dem Bau neuer Innenhöfe außerhalb des alten Siedlungskerns war die Errichtung einer Güterbahnverbindung von den Frechen Braunkohlebergwerken und Fabriken zur Deutschen Reichsbahn in Ehrenfeld im Jahr 1891 die radikalste Veränderung in der Entwicklung des Gebiets. Zwei Jahre später fuhr auch ein Personenzug auf einem gemeinsamen Gleissystem. Mit der Elektrifizierung der Strecke im Jahr 1914 wurden die Gleise nach Süden auf die aktuelle Strecke verlegt.

Während sich die umliegenden Dörfer im 19. Jahrhundert stark veränderten, änderte sich das Erscheinungsbild von Junkersdorf, das um 1900 noch an den alten Grenzen existierte, aufgrund seiner Lage abseits der Hauptverkehrswege nur langsam. Die noch bestehenden Hofgüter und die Dorfkirche Junkersdorf sind nach wie vor attraktive Ensembles, die einen ländlichen Charakter aufweisen.

Der Ausbau des Ortes als „Gartenstadt“ begann erst Ende der 1920er Jahre mit dem Bau der ersten eleganten Einfamilienhäuser. Die Einrichtung des Äußeren Grüngürtels machte die Junkersdorfer Felder für exklusives Bauen in grüner Umgebung interessant, und ab 1930 entstanden mehrere gartenstadtähnliche Siedlungsprojekte, insbesondere das „Garden City Stadium“.

Das zur Gemeinde Lövenich gehörende Junkersdorf wurde 1975 im Rahmen der kommunalen Umstrukturierung in Köln eingemeindet. Das benachbarte Marsdorf, das zuvor Frechen gehörte, kam 1975 nach Köln und gehört seitdem zu Junkersdorf.

In Marsdorf wird seit 1960 auf beiden Seiten der Dürener Straße ein Industriegebiet geschaffen, das dank der Ansiedlung vieler neuer Industrien kontinuierlich gewachsen ist und gedeiht. Dazu gehört beispielsweise die Toyota Motorsport GmbH mit deutschem Hauptsitz in Marsdorf. Das Toyota Racing Rennteam nahm von 2002 bis 2009 an der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft teil.

Sehenswürdigkeiten
Aachener Straße, alte Dorfkirche Am Schulberg, Bodenhof mit Hofkreuz, Brennerscher Hof, Dietrich Bonhoeffer Kirche, Esserhof, Fronhof mit Marienkapelle, Junkersdorfer Hof, VIVO-Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Haelen, Sankt Pankratius, Stadthalter Hof mit heiligen Häusern, Stüttgenhof mit Fachwerkscheune, RWE-Energieverwaltungsgebäude und Waldlabor

Ende der 1920er Jahre wurden in Junkersdorf elegante Einfamilienhäuser im Bauhausstil gebaut. In den folgenden 1930er Jahren wurde der äußere Kölner Grüngürtel geschaffen, der die Junkersdorfer Felder für ein exklusives Leben in grüner Umgebung interessant macht. Dort entstanden einige gartenstadtähnliche Siedlungen.

Stadtteil Klettenberg
Der Bezirk Klettenberg wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts „aus einer Hand“ als Erweiterung des Bezirks Sülz angelegt, mit dem er strukturell und funktional verbunden blieb. Das Gebiet war weitgehend unbebaut und geprägt von den im Laufe des 19. Jahrhunderts entstandenen Sand- und Kiesgruben. Nur das Hofgut Klettenberg musste dem Neubau weichen. Es wurde 1225 zum ersten Mal erwähnt und gehörte dem St. Pantaleon-Kloster. Klettenberg, zwischen Gottesweg, Luxemburgstraße, Autobahn und Eisenbahnlinie gelegen, zeichnet sich bis heute durch geschwungene Straßen und eine starke Grünfläche aus.

Die Luxemburger Straße führte einst als römische Ausfallstraße über Zülpich nach Reims. Bis zur Eingliederung in Köln im Jahr 1883 diente es als Grenze zwischen den in französischer Zeit eingerichteten Bürgermeisterämtern Efferen und Rondorf und trennt noch heute die beiden Bezirke Sülz und Klettenberg. Die Ausläufer der 1898 eröffneten Kölner-Bonn-Eisenbahn boten von Anfang an eine gute Verkehrsanbindung.

In den Jahren 1905 bis 1907 wurde der Klettenbergpark nach einem Entwurf des Gartenleiters Fritz Encke errichtet, in dessen Mitte ein vom Duffesbach gespeister Teich angelegt wurde. Vom Duffesbach ist heute nichts mehr zu sehen. Es entsteht eine Rohrbeton, die unter der Strecke der Stadtbahn in der Luxemburger Straße in Beton eingelassen ist. Wer sich entspannen möchte, kann den Klettenbergpark noch heute genießen. Die verschiedenen rheinischen Landschaften sollten hier Wanderern präsentiert werden. Dementsprechend wurde der Park in einer Abfolge unterschiedlichster Wald-, Wiesen- und Ufergebiete sowie typischer Felsformationen angelegt.

Die oft kooperativen Wohngebäude aus den 1920er und 1930er Jahren werden von der Pfarrkirche St. Bruno dominiert, die zwischen 1924 und 1926 erbaut wurde. In den 1950er und 1960er Jahren gab es auch südlich der Siebengebirgsallee Wohngebäude. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war für einen Park in der Luxemburger Straße eine sieben Hektar große, nicht mehr genutzte Kiesgrube geplant:

Sehenswürdigkeiten
Carréefest Klettenberg-Sülz, Honnefer Platz, Klettenbergpark, Komarhof, Luxemburger Straße als historische Ausfallstraße und beliebte Einkaufsstraße, Siebengebirgsallee 17-29 (Häuserreihe von Jacob Koerfer) und Sankt Bruno

Direkt am Damm entlang der Rhöndorfer Straße befindet sich ein schmaler Streifen von Kleingärten der Eisenbahn, der sich von der Geisbergstraße über einen großen Teil des Geländes bis zum Militärring und zur Luxemburger Straße erstreckt. Jenseits des Militärrings gibt es Wälder, Wiesen und zwei Sportplätze.

Der von Fritz Encke zwischen 1905 und 1907 angelegte 6 Hektar große Klettenbergpark in der Schenkel zwischen Siebengebirgsallee, Nassestraße und Luxemburger Straße wurde als Höhen- und Naturpark auf einer 10 m tiefen Kiesgrube angelegt. In der Mitte befindet sich der 0,9 Hektar große Teich mit typischer Ufervegetation, der früher aus dem umgeleiteten Duffesbach stammte und heute mit Leitungswasser bewässert wird, eine Blumenwiese mit Felsbachabschnitten und Wasserfall, eine Heide und ein Netz von Rundwegen.

Lindenthal Bezirk
Der Name „Lindenthal“ leitet sich vom alten Teil eines Rheinarms und vom Dorfnamen Lind ab, was so etwas wie Feld bedeutet. Die Universität zu Köln wurde 1388 gegründet. Papst Urban VI. gab dem Rat der Freien Stadt Köln das Recht dazu. Die Universität wurde 1798 unter französischer Besatzung aufgelöst. In französischer Zeit wurde eine Zentralschule „Université de Cologne“ eingerichtet. Nachdem dies ebenfalls aufgelöst wurde, erhielt Köln 1901 als Vorläufer der Universität eine unabhängige Handelshochschule. Mit Zustimmung der preußischen Regierung wurde die Universität zu Köln 1919 endgültig neu gegründet.

Die „Herrlichkeit Kriel“ war die wichtigste Dorfsiedlung. Zum Einflussbereich seiner Pfarrkirche Krieler Dom, die bis nach Klettenberg reichte, gehörten der Stüttgenhof, das Kitschburg-Gut, das seit 1815 als Lindenburg bekannte Gut „Tönnishäuschen“ aus dem 16. Jahrhundert und die umliegenden Dörfer von Deckstein und Lind (später Hohenlind). Inwieweit Linde dem 1888 in Köln eingemeindeten Bezirk Lindenthal seinen Namen gab, ist umstritten. Lindenthal hatte sich erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem geschlossenen Vorort entwickelt. Seine Geschichte ist jedoch wie die eines anderen Kölner Bezirks von der Vielzahl der Bauernhöfe und Dörfer geprägt, die sich einst auf seinem Territorium befanden.

Der Melatenfriedhof wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Den Anstoß gab Napoleons „Dekret über Bestattungen“ vom 12. Juni 1804, das die Bestattung der Toten außerhalb der Städte vorschrieb. Für viele Kölner ist der Melatenfriedhof nicht nur ein Ort der Bestattung, sondern auch ein Ort der Ruhe und Entspannung sowie des Staunens über die beeindruckenden Gräber. Die ereignisreiche Geschichte des Ortes ist jedoch weit weniger einladend, da die Melaten (malade = krank) vor ihrer Nutzung als Friedhof als Hinrichtungs- oder Zufluchtsort für Leprakranke genutzt wurden. Das Lepra-Institut wird bereits 1180 in Dokumenten erwähnt.

Mit der Grundsteinlegung des neuen Universitätsgebäudes im Jahr 1929 im inneren Grüngürtel wurde gleichzeitig das heutige Universitätsviertel in Lindenthal geschaffen. Dazu gehören verschiedene Neubauten im und am Grüngürtel, wie die alte Cafeteria aus den 1950er Jahren oder das Philosophikum aus den 1970er Jahren sowie Gebäude oder Villen entlang des Weyertals, die zu Instituten umgebaut wurden. Mit der Ansiedlung der Universität erhielt Lindenthal einen neuen Charakter, der sich nachhaltig auf seine Struktur auswirkte.

Nicht weit vom Melatenfriedhof entfernt, an der Ecke Aachener Straße und Oskar-Jäger-Straße, wurde kürzlich das neue Rathaus des Bezirks Lindenthal errichtet. Auf einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern bietet das siebenstöckige Gebäude nicht nur Platz für das Bezirksamt des Stadtbezirks 3, sondern auch Büro- und Geschäftsflächen für Gewerbetreibende, Ärzte und Anwälte.

Sehenswürdigkeiten
Aachener Straße als historische Ausfallstraße und beliebte Einkaufsstraße, Adenauerweiher, Rathaus Lindenthal, Sportanlage Deckstein, Auferstehung Christi, Steingarten am Fort VI (Deckstein), Geusenfriedhof, Karl-Schwering-Platz mit Rosengarten, Kitschburg, Krieler Dömchen , Lindenthaler Kanäle, Lortzingplatz, Postsiedlung Hohenlind, Frechener Platz Siedlung, Stadtwald mit Tennisplätzen, Zoo und Teich, Sankt Laurentius, Theresienstraße 36-40 (Villenentwicklung), Universitätskliniken, Universität Köln und Konrad Adenauers Häuser

Ehemaliges Adenauers Haus
Der Siedlungsbau erlebte in den zwanziger Jahren in Köln einen echten Boom: Ganze Stadtteile wurden von Wohnungsgenossenschaften meist nach den städtebaulichen Idealen der damaligen Zeit und oft nach den Prinzipien der Gartenstadt errichtet. Adenauers Konzept als GAG-Vorsitzender sorgte dafür, dass Köln eine der effizientesten Wohnungsbaupolitiken aller Städte in der Weimarer Republik betrieb. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl wurde eine besonders große Anzahl hochwertiger Wohnungen gebaut, was auch dazu führte, dass dem Kölner Sozialwohnungsbau die Merkmale „Licht, Luft und Bäume“ zugewiesen wurden.

Die noch weitgehend erhaltenen Gebäude von Wilhelm Riphahn in Birresborner und Bitburger Straße sind charakteristisch für den Baustil der dreißiger Jahre. Mit der geplanten Erweiterung der Freiflächen wurden nach dem Geschmack der Bauunternehmen typische Häuserreihen gebaut, beispielsweise in Kerpener, Mommsen- und Krieler Straße. In der Bachemer, Theresienstraße oder Wittgensteinstraße wurden ebenfalls mehrstöckige Drei- und Vierfensterhäuser gebaut, wie sie in der Kölner Innenstadt oder ganz für Ehrenfeld typisch sind. Zum größten Teil blieben die Menschen jedoch ihrer Präferenz für das Leben auf dem Land treu. Wunderschöne Vorgärten, prächtige Villen, eingebettet in Parks, Teiche und künstlich angelegte Kanäle – all dies war beliebt und konnte sich leisten.

1925 wurde der Lindenthal-Kanal, eine Verbindung vom inneren Grüngürtel der Aachener Weiher zum städtischen Waldgebiet im äußeren Kölner Grüngürtel, entlang der Rautenstrauchstraße und der Clarenbachstraße mit Wasserflächen und Spielplätzen geschaffen. Darüber hinaus hatte und hat Lindenthal eine Fülle von Grünflächen durch die Parks der Klöster und die manchmal recht großen Gärten der Krankenhäuser.

Universität zu Köln
Die neue Universität war auch ein Beispiel für den Architekturstil New Objectivity. Es wurde im Stil des Werkbundes erbaut. Der Grundstein wurde 1929 gelegt, und im November 1934 konnte die Universität ein funktional einfaches neues Gebäude im inneren Grüngürtel in der Nähe der medizinischen Fakultät beziehen, das vom Architekten und Stadtdirektor in Köln Adolf Abel erbaut wurde. Es blieb bis 1953 eine städtische Universität und wurde dann Sponsor des Landes Nordrhein-Westfalen. Heute ist es mit mehr als 43.000 Studierenden eine der größten Universitäten Deutschlands.

Lövenich Bezirk
Lövenich, dessen Name von „Luviniacum“, einem keltischen Gut, abgeleitet ist, wird 1028 erstmals erwähnt. Damals soll Ezzo, der Pfalzgraf von Lothringen, seine Besitztümer dort an die Abtei Brauweiler übertragen haben er gründete. Andere Hofgüter und das Recht, den neuen Pfarrer zu benennen, gehörten Rittern und Kölner Bürgern. Das fast quadratische Dorf Lövenich besteht aus dem nördlichen Teil des Dorfes mit Landarbeitern und Wohnhäusern und dem südlichen Teil der großen Innenhöfe. Beide Gebiete sind durch das romanische Juwel, die Kirche St. Severinus und den verlassenen alten Friedhof verbunden.

In einem Dokument vom Mai 1361 bestätigte der Kölner Erzbischof die Schirmherrschaft des Johanniterordens in Lövenich. Nach und nach erhöhten die Johanniter ihren Landbesitz, so dass sie Ende des 14. Jahrhunderts mehr als die Hälfte des Lövenich-Landes besaßen. Durch einen Warenaustausch erhielt der Auftrag von der Abtei Brauweiler alle souveränen und gerichtlichen Rechte im Dorf und in der Pfarrei Lövenich sowie auf den dortigen Grundstücken. Die Souveränität der Kölner Johanniterkommende endete 1798. Das 1802 gegründete Bürgermeisteramt Lövenich bestand neben dem Dorf Lövenich aus Weiden, Üsdorf, Junkersdorf und Groß- und Kleinkönigsdorf (heute Frechen).

Lövenich wuchs im 19. Jahrhundert kontinuierlich und erhielt 1870 einen eigenen Bahnhof. Seit der Wende zum 19. und 20. Jahrhundert wurden in der Nähe zweistöckige Vorstadtrassenhäuser und Wohngruppen mit Vorgärten errichtet. Durch die Erhaltung aller wichtigen Innenhöfe und der damit verbundenen Dorfstruktur ist die strukturelle und soziale Struktur eines Dorfes auf einzigartige Weise erhalten geblieben. Erst nach 1945 entstanden größere Neubauflächen. Lövenich wurde 1975 im Rahmen der kommunalen Umstrukturierung in Köln eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten
Aachener Straße als historische Ausfallstraße und beliebte Einkaufsstraße, Backsteinhäuser, Industriegebiet Lövenich, Gut Köza, Mertenshof, Odemshof und Sankt Severin. Wie viele andere Kölner Stadtteile verfügt Lövenich über Wälder, Wiesen, viele Unternehmen und Gewerbeimmobilien, Restaurants und Pubs, eine Fußballhalle, einen Indoor-Spielpark, mehrere Discounter und eine Tankstelle.

St. Severin
St. Severin ist eine römisch-katholische Kirche in Köln-Lövenich in Nordrhein-Westfalen. Es ist im Wesentlichen eine romanische Säulenbasilika. Die Seitenschiffe der dreischiffigen romanischen Säulenbasilika mit flachem Dach wurden nach Osten verlängert und die Apsiden niedergelegt. Das ehemalige gewölbte Chorjoch wurde mit einem offenen Dachstuhl als zusätzliches Kirchenschiffjoch entworfen, zu dem ein neoromanischer Chor mit Chorjoch hinzugefügt wurde. Gleichzeitig wurde der größte Teil des Äußeren des alten Tuffsteinmauerwerks entfernt und durch Ziegel ersetzt, so dass die ursprüngliche Struktur der Kirche, die jetzt verputzt ist, kaum zu sehen ist.

Rhein-Center Köln
Das Rhein-Center Köln, auch das Rhein-Center Köln-Weiden oder das Rhein-Center Weiden, ist ein Einkaufszentrum im Kölner Bezirk Lindenthal im Bezirk Weiden, Aachener Straße Nr. 1253. Es wurde Anfang der 1970er Jahre gebaut und war das vierte in seiner Eröffnung eines großen Einkaufszentrums dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland. Zu dieser Zeit wurden kaum Weiden bebaut, so dass das Bild des heutigen Stadtteils von Feldern und Wiesen dominiert wurde. „Wo die Schafe vor knapp einem Jahr weideten, wird heute das Einkaufszentrum eröffnet“, schrieb er am 9. März 1972 an den Kölner Stadt-Anzeiger. Trotzdem war der Standort wirtschaftlich vielversprechend, da er sich von einem Dorf zu einem bevölkerungsreichen entwickeln sollte Vorort von Köln. Die ECE Projektmanagement GmbH, damals wie heute Betreiber des Rheinzentrums, investierte 50 Millionen DM in das Projekt.

Bezirk Müngersdorf
Müngersdorf hat eine lange Siedlungsgeschichte. Archäologische Funde aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. Sowie aus der römischen und fränkischen Zeit auf beiden Seiten der Aachener Straße weisen auf den Siedlungskern von Müngersdorf hin. Ein Herrenhaus aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Mit zugehörigen Grabanlagen, das sich neben dem Herrenhauskomplex im Rheinenergie-Stadion in der Stolberger Straße befand, brachte reiche Grabbeigaben ans Licht. Die erste schriftliche Erwähnung stammt vom 25. Oktober 980. In einem Dokument von Erzbischof Warin, das eine Spende an die heilige Ursula enthält, wird „Mundestorp“ erstmals erwähnt.

Durch den Bau des Festungsgürtels 1870/1880 wurde Müngersdorf eng mit der Stadt Köln verbunden und schließlich 1888 in die Gemeinde eingegliedert. In der Umgebung der Eupener Straße in der Nähe der Industriesiedlungen wurden erst 1900 wesentliche bauliche Erweiterungen vorgenommen in Braunsfeld, abseits der Altstadt. Die Schaffung des Stadtwaldes von 1895 bis 1898 führte nach der Jahrhundertwende zu einem grundlegenden Strukturwandel in Müngersdorf.

Der Bau des äußeren Grüngürtels leitete in den 1920er Jahren den Bau einer Villa ein. Zwischen 1921 und 1926 wurden Sportanlagen, Spielplätze und Schwimmbäder als Sportpark entlang des äußeren Grüngürtels angelegt. Die 1928 eingeweihte Jahnwiese mit dem Denkmal für den Gymnastikvater Jahn grenzt direkt an den Stadtwald mit dem Adenauer Teich.

Ende 1921 begann der Bau des Müngersdorfer Stadions. Die Eröffnung fand am 16. September 1923 statt. Dort fanden 1926 die zweiten „Deutschen Kampfspiele“, 1927 die Radsport-Weltmeisterschaft und 1928 das 14. Deutsche Gymnastikfest mit 300.000 Teilnehmern statt. Die alte „Hauptarena“ galt lange Zeit als eine der schönsten und funktional besten Sportanlagen Europas. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, wurden verschiedene Sportanlagen hinzugefügt. Neben dem Schwimmstadion haben sich die Sportanlagen des Rot-Weiß Tennis- und Hockeyclubs und des Kölner Sportvereins etabliert. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Deutsche Sportuniversität von Berlin in den Sportpark.

1975 wurde das neue Müngersdorfer Stadion eröffnet. Entsprechend den modernen Anforderungen und im Hinblick auf den Renovierungsbedarf des Stadions wurde beschlossen, die Arena in ein „reines Fußballstadion“ umzuwandeln. Das am 31. März 2004 eröffnete Rheinenergie-Stadion erfüllt alle Anforderungen internationaler Fußballspiele. Der bisherige Höhepunkt waren die fünf Fußball-WM-Spiele im Sommer 2006. Das von der Landwirtschaft dominierte Dorf blieb bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts nahezu unverändert.

Sehenswürdigkeiten
Aachenerstraße als historische Standard- und beliebte Einkaufsstraße, Deutsche Sportuniversität mit nationalen Trainingszentren, Freiluga (Freiluft- und Gartenschule), Schule für öffentliche Verwaltung, „Gashäuser“ Vitalisstraße 330-362, Haus Fenger-Schöngen, Jahnwiese (Fußball – Training) Marienhof, Rheinenergie-Stadion, Petershof, Albert-Richter-Bahn, Rad- und Springarena, Sidol-Werke Siegel & Co., Schwimmzentrum Müngersdorf / Freibad / Stadion, Sankt Vitalis und Technologiepark

Die neoromanische Backsteinbasilika St. Vitalis wurde 1889/90 vom Architekten Theodor Kremer erbaut. Bis 1888 stand an derselben Stelle die ehemalige Pfarrkirche, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts vom St.-Apostel-Kloster gegründet wurde. Der Innenraum wurde 1960 vom Architekten Rudolf Schwarz neu gestaltet.

Die evangelische Gemeinde Clarenbach kümmert sich um die Gläubigen in den Bezirken Müngersdorf und Braunsfeld. Gottesdienste finden in der mehr als 50 Jahre alten Clarenbach-Kirche in der Aachener Straße 458 statt.

Bezirk Sülz
Der Name Sülz geht auf den Fronhof zurück, der 1145 erstmals als Sulpece und 1181 als Sulpze bezeichnet wurde und zu den Gütern der Benediktinerabtei Sankt Pantaleon gehörte. Wie alle anderen Gebäude wurde es 1474 während des Neusskrieges zusammen mit der Pilgerkapelle St. Nikolaus vor den Toren Kölns niedergelegt. Ab 1487 wurde der Klosterhof südlich des alten Dorfzentrums in der Berrenrather Straße als „Neuenhof“ umgebaut. Die Neuenhöfer Allee bewahrt die Erinnerung an diesen Hof, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch vorhanden war. Das „Weisshaus“, die Sommerresidenz der Äbte von Sankt Pantaleon in der Luxemburger Straße, bildete mit dem Neuenhof eine wirtschaftliche Einheit.

1845 wurde auf der Aegidiusstraße der Grundstein für einen neuen Sülz gelegt. Um 1900 wurde ein etwa rechtwinkliges Straßengitter zwischen der Zülpicher Straße und der Berrenrather Straße bis zur Sülzburgstraße gefüllt. Sülz verdankt seine Entwicklung einem Vorort der intensiven Nutzung von Sand- und Kiesgruben und der Errichtung zahlreicher Ziegelfabriken. In der Gegend von Zülpicher und Berrenrather Straße gründeten sich bald kleine Unternehmen und Fabriken. Auf diese Weise entwickelte sich die für das Kerngebiet Sülz so typische Koexistenz von Leben und Arbeiten. Ab etwa 1900 wurden in der Nähe des Zentrums weitere städtische Wohngebiete in der Luxemburger, Berrenrather und Zülpicher Straße errichtet.

Eine Besonderheit des später schnell wachsenden Vorortes sind die Erholungsgebiete, die das Stadtbild prägen. Zu diesen grünen Stadtplätzen gehören der De-Noël-Platz (ab 1904), der Münstereifeler Platz (1905 bis 1910) und der Manderscheider Platz (ab 1911).

In den 1970er und 1980er Jahren wurden auf dem Gelände des ehemaligen Kölner-Bonn-Bahnhofs in der Luxemburger Straße große Bauprojekte durchgeführt: das Bezirks- und Landgericht, die Kölner Staatsanwaltschaft, das Arbeitsamt, der Sitz des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) und andere. In der Nähe wird auch das historische Archiv der Stadt Köln wieder aufgebaut. Die Luxemburger Straße, die die Bezirke Sülz und Klettenberg trennt, ist eine der wichtigsten Ausfallstraßen Kölns, die in Spitzenzeiten besonders beliebt ist.

Sehenswürdigkeiten
Äußerer Grüngürtel mit Sitz des 1. FC Köln, Beethovenpark, Decksteiner Weiher mit Geißbockheim und Sportplatz des 1. FC Köln, De-Noel-Platz, Heckmannshof, Hochhaus „Am Justizzentrum“ und Landgericht, Arbeitsverwaltung und Arbeitsamt), Luxemburger Straße als historische arterielle und beliebte Einkaufsstraße, Manderscheider Platz, Münstereifeler Platz, Weißhaus, Kleingarten Kleingartenkolonie, römische Wasserleitung, römische Schlammfalle, Nikolaus, ehemaliger Silberberg & Mayer Strohhutfabrik und das Uni-Center

Traditionelle Ereignisse sind das Veedelszoch am Karnevalsdienstag, zahlreiche kirchliche Feste wie die ökumenische Pfarrmesse rund um die Nikolauskirche und die Fronleichnamsprozession durch die Sülzburgstraße zum sogenannten Gottesweg. Die Interessengruppe der Geschäftsleute aus Sülz organisiert am 1. Septemberwochenende das „Carreéfest“ und stellt im November im Rahmen von „Art in the Carrée“ eine Woche lang Künstlern ihre Schaufenster zur Verfügung. Raffael Becker, der seit Mitte der 1950er Jahre in Sülz lebt, ist einer der bekanntesten Künstler, und der Zeichner Wilhelm Schlote lebt und arbeitet seit Juni 2011 auch hier. Im Veedel ansässige Künstler sowie die Ateliergemeinden Agidiusstraße und Lichthof (in der ehemaligen Strohhutfabrik Silberberg & Mayer) nehmen im November an den „Open Atelier Days“ teil.

Weiden Bezirk
Weiden war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein reines Straßendorf auf beiden Seiten der Aachener Straße. Diese Lebensader des Dorfes bildete auch die Verwaltungsgrenze. Während der südliche Teil direkt dem Büro in Königsdorf unterstellt war, gehörte der nördliche Teil zum Lövenich-Ruhm. Mit der Einführung der in Frankreich 1798 gültigen Verwaltungsreform wurde Weiden die Hauptstadt des „Kantons Weyden“, zu dem die Gemeinden Lövenich, Widdersdorf, Junkersdorf, Müngersdorf sowie Melaten und Kriel des Bezirks Lindenthal gehörten. 1802 wurden die Kantone aufgelöst und die große Anzahl kleiner Gemeinden zu Großbürgermeistern zusammengeschlossen.

Die 1840/1841 erbaute Bahnstrecke Köln – Aachen, deren hoher Damm die historische Landverbindung zwischen Weiden und Lövenich unterbrach, veränderte das Erscheinungsbild der Stadt entscheidend. Die Eröffnung des Bahnhofs im Jahr 1870 beendete die Abhängigkeit von der Aachener Straße als Verkehrsweg und führte zu einer Erweiterung des Dorfes in Richtung der Bahnanlagen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sowohl ein neues Siedlungsgebiet entlang der Bahnstraße als auch der Goethestraße und der Schillerstraße für den Bau einer Villenkolonie entwickelt.

Der Kölner Bauunternehmer und Architekt August Jäger erwarb als erster Grundstücke für den Clarenhof. Zwischen 1905 und 1913 baute er auf der Ostseite der Straße Einfamilienhäuser mit hohem Standard, die er in Gruppen unterschiedlicher Größe und Gestaltung zusammenfasste.

Dies ist auf die intensive Entwicklung der Üsdorfer Felder in den 1960er Jahren zugunsten einer dichteren Entwicklung und die Verbreiterung der Aachener Straße zu Beginn der 1970er Jahre zurückzuführen, die den letzten Gebäuden im historischen Stadtzentrum an der Südseite von zum Opfer fiel Die Straße einschließlich des Clarenhofs Das heutige Bild von Weiden ist geprägt vom Hochhaus „Weiden-Süd“ und dem zwischen 1966 und 1970 errichteten Einkaufszentrum „Rhein-Center“. Im Zuge der lokalen Umstrukturierung Weiden wurde 1975 in Köln eingemeindet.

Pünktlich zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland fand am 1. Juni 2006 die Einweihung der Straßenbahnhaltestelle, der S-Bahn-Station und eines angeschlossenen Park & ​​Ride-Bereichs am Stadtrand von Weiden statt. Mit „Weiden West“ ein echtes In Köln wurde ein Meilenstein für den öffentlichen Nahverkehr geschaffen, der auch die größte verkehrspolitische Maßnahme aller zwölf Städte der FIFA-Weltmeisterschaft darstellt. Die Städte Köln und Frechen sowie der Landkreis Rhein-Erft entwickeln gemeinsam die grüne Achse Rhein / Erft. Es ist geplant, die beiden Kölner Grüngürtel über drei Korridore im nördlichen, südlichen und westlichen Kölner Stadtgebiet mit dem Naturpark Kottenforst-Ville zu verbinden, um so Konrad Adenauers Vision zu verwirklichen und ein kohärentes Grünraumsystem zu schaffen.

Sehenswürdigkeiten
Aachener Straße als historische Ausfallstraße und beliebte Einkaufsstraße, Emil-Schreiterer-Platz / Goethestraße, Heilig-Geist-Kirche, Jochen-Klepper-Haus, Rhein-Zentrum Aachener Straße 1253, Römische Grabkammer, Schule und Sportzentrum Weiden, Sankt Marien , Üsdorfer Stephanskapelle, Weidenvilla und Weidenhofresidenz

Weiden bietet aufgrund seiner zahlreichen Clubs und Fitnessstudios an den drei Schulen im Kölner Stadtteil ein breites Sportangebot. Mit der Neugestaltung des Festungsgürtels zum äußeren Grüngürtel in den 1920er Jahren wurde an der Kreuzung des Grüngürtels mit der Aachener Straße ein großes Sportzentrum geschaffen. Bis zum Bau des Olympiastadions in Berlin war es die größte Sportanlage in Deutschland.

Neben dem zentralen Stadion, das ursprünglich als Hauptarena bezeichnet wurde, gab und gibt es heute zahlreiche andere Sportanlagen (Blick von der Aachener Straße als Haupteingang): Links und rechts von der Hauptarena befinden sich zwei kleinere Stadien, das Ost- und das Hauptstadion West Arena. Unmittelbar rechts von der Westkampfbahn befindet sich das Stadion der Sportuniversität. Links von der Ostkampfbahn wurde ein großes Freibad gebaut, das kürzlich durch ein Hallenbad ergänzt wurde. Etwas weiter östlich befindet sich das eigene Trainingsgelände des Vereins für den ASV Köln, einen traditionellen Leichtathletikverein. Vor den Stadien befindet sich rechts der Radweg. Die heutige Strecke, benannt nach dem Weltmeister von 1932, Albert Richter, ist ein Neubau aus den 1990er Jahren.

Links von den Stadien befinden sich die Hockey- und Tennisplätze Rot-Weiß Köln, der mehrfache deutsche Eishockeymeister und der Heimverein des ersten deutschen Wimbledon-Siegers, Cilly Aussem. Vor und hinter den Stadien gibt es große Rasenflächen, auf denen manchmal andere Fußballplätze markiert sind. Dort fanden früher große Gymnastikfestivals statt. Auf der anderen Seite der Aachener Straße befand sich ursprünglich ein Reitstadion, heute gibt es ein Baseballfeld. Eine effiziente Straßenbahnhaltestelle war von Anfang an ebenfalls Teil des Sportzentrums. Die Freifläche westlich des Sportparks wurde nach dem Krieg für die Besiedlung der Deutschen Sportuniversität genutzt. Mit Ausnahme der Einrichtungen der Sportuniversität und der beiden Vereine ASV und Rot-Weiss befindet sich das gesamte Gelände im Besitz der Stadt.

Die Hauptarena mit ihren vier charakteristischen Türmen ist an dieser Stelle das dritte Gebäude. Während die beiden vorherigen Gebäude (1923 und 1975 eingeweiht) Mehrzweckstadien mit Laufbahn waren, ist das heutige RheinEnergieStadion (2004 eingeweiht) ein reines Fußballstadion, das fast ausschließlich vom 1. FC Köln genutzt wird. Es gibt auch gelegentlich internationale Fußballspiele oder Open-Air-Konzerte. Es ist auch der ständige Austragungsort des DFB-Pokal-Finales der Frauen. Die Publikumskapazität sank mit jedem neuen Gebäude von 80.000 auf 60.000 auf 50.000, wodurch der Anteil der Sitzplätze im Vergleich zum Stehplatz deutlich erhöht wurde. 1. Der FC Köln erwägt, das Stadion von der Stadt zu kaufen und auf 75.000 Sitzplätze zu erweitern. Es werden Stadiontouren mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten.

Stadtteil Widdersdorf
Archäologische Funde aus dem Neolithikum und dem frühen Mittelalter zeigen, dass Widdersdorf, das 1975 in Köln eingemeindet wurde, schon sehr lange besiedelt ist. Bis in die 1960er Jahre hatte das Dorf seinen ländlichen Charakter, der durch landwirtschaftliche Nutzung gekennzeichnet war, weitgehend bewahrt. In den letzten Jahrzehnten hat es sich mit neuen Wohngebieten nach Bocklemünd ausgedehnt. Widdersdorf wurde erstmals 1109 in einem Dokument erwähnt. Im Mittelalter bestand das Stadtzentrum aus drei großen Innenhöfen, die alle drei im Besitz der Kirche waren (Kölner Frauenkloster Sankt Maria im Kapitol und Dominikanerkloster Sankt Gertrud).

Nachdem der Ort 1798 in französischer Zeit dem Kanton Weiden zugewiesen worden war, wurde Widdersdorf später der neu gegründeten „Mairie de Frermersdorf“ zugewiesen. Widdersdorf gehörte neben Brauweiler, Dansweiler, Freimersdorf, Sinthern und Vogelsang auch zum Bürgermeisteramt oder zur Gemeinde Freimersdorf, die 1927 auch in preußischer Zeit zur Gemeinde Brauweiler wurde.

Durch die Erhaltung aller wichtigen Innenhöfe und der damit verbundenen Dorfstruktur ist die strukturelle und soziale Struktur des ehemaligen Clusterdorfes Widdersdorf auf einzigartige Weise erhalten geblieben. Sein historischer Kern erstreckt sich entlang der Hauptstraße. Mit dem dominanten Schlosshof, der Kirche und der alten Brennerei liegt der strukturelle Schwerpunkt des Ortes im Westen. Im östlichen Flur befinden sich der Rather Hof und der Neu-Subbelrather Hof.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Entwicklung innerhalb des alten Siedlungsgebiets verdichtet und in der zweiten Hälfte wurde die Siedlung entlang der vom Stadtzentrum wegführenden Straßen erweitert. 1959 begann der Ausbau von Widdersdorf im Osten, Norden und Süden der Hauptstraße. Mit dem Bau neuer Wohngebiete seit den 1970er Jahren bis heute war und ist Widdersdorf besonders attraktiv für junge Familien, die auf dem Land und dennoch in der Nähe der Stadt leben möchten.

Sehenswürdigkeiten
Alte Brennerei, Burghof, Rathhaus, Max-Planck-Institut, Mertenshof, Neu-Subbelrather Hof, Sankt Jakobus, Tilmeshof und Turmhof

Neben verschiedenen anderen Festivals (Mai-Festival, Flohmarkt, Bezirksfest, Tulpenfest usw.) findet jedes Jahr auch eine Karnevalsparade statt. Widdersdorf hat auch einen großen Sportverein: SV Lö / Wi (Lövenich-Widdersdorf) und ein Reitzentrum: den Burghof. Darüber hinaus ein Tennisclub St. Antonius und ein öffentlicher Golfclub.