Die Elbphilharmonie ist eine Konzerthalle in der HafenCity in Hamburg, Deutschland, auf der Grasbrook (de) Halbinsel der Elbe. Es ist eines der größten und akustisch fortschrittlichsten Konzertsäle der Welt. Es wird im Volksmund Elphi genannt. Die Elbphilharmonie wurde am 11. Januar 2017 mit Konzerten des NDR Elbphilharmonie Orchesters und einer Lichtshow offiziell eingeweiht.

Im Elbfluss und an drei Seiten von Wasser umgeben, wird das neue Konzerthaus zum Anziehungspunkt für alle Hamburger und Besucher aus aller Welt. Das spektakuläre Gebäude beherbergt drei Konzertsäle, einen großen Musikschulbereich, eine Reihe von Restaurants und Bars, ein Hotel und die öffentliche Plaza, die Besuchern einen unvergleichlichen Panoramablick über die ganze Stadt bietet. Künstlerische Qualität, Vielfalt und Erreichbarkeit prägen das musikalische Programm des neuen Hamburger Kulturdenkmals.

Die neue gläserne Konstruktion ähnelt einem Hochsegel, einer Wasserwelle oder einem Quarzkristall; Es steht auf einem alten Lagerhaus (Kaispeicher A, Baujahr 1963) in der Nähe der historischen Speicherstadt und wurde vom Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen. Es ist das höchste bewohnte Gebäude in Hamburg mit einer endgültigen Höhe von 108 Metern (354 ft).

Die Elbphilharmonie ist ein Gesamtkunstwerk: Sie verbindet innovative Architektur mit einer außergewöhnlichen Location, herausragender Akustik und einem visionären Konzertprogramm.

Vom ehemaligen Kaispeicher an der Westspitze der HafenCity erhebt sich die Elbphilharmonie mit ihrer imposanten Glasfassade und dem wellenförmigen Dach. Im Inneren befinden sich zwei Konzerthallen, ein Hotel und Wohn-Apartments. Zwischen dem alten Lagerhaus und der Glaskonstruktion befindet sich der Plaza – ein Public-Viewing-Bereich, der sich um das gesamte Gebäude erstreckt.

Gebäude:
Das Gebäude ist als Kultur- und Wohnkomplex konzipiert. Die ursprüngliche Backsteinfassade aus dem Jahr 1966 des Kaispeichers A, ehemals Lagerhaus, wurde am Sockel des Gebäudes erhalten. Darüber hinaus ruht ein auf den Fußabdruck abgestimmter Aufbau auf einem eigenen Fundament mit einer glasigen Fassade und einer wellenförmigen Dachlinie. Ungefähr eintausend Glasfenster sind gebogen. Das Gebäude hat 26 Stockwerke mit den ersten acht Stockwerken innerhalb der Backsteinfassade. Es erreicht seinen höchsten Punkt mit 108 Metern an der Westseite. Die Grundfläche des Gebäudes misst 120.000 m2. Eine geschwungene Rolltreppe vom Haupteingang an der Ostseite verbindet das Erdgeschoss mit einer Aussichtsplattform, dem Plaza, im achten Stock, dem oberen Teil des Backsteinbereichs. Die Plaza ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Es bietet einen Blick auf Hamburg und die Elbe. Von der Plaza ist das Foyer der Konzerthalle zu erreichen.

Das Design des Architekturbüros Herzog & de Meuron lieferte auf der damals noch bestehenden Struktur des Backstein-Kaispeichers A von 1966 eine glasverkleidete Struktur mit einer markant geschwungenen Dachform, die auch „Glasschacht“ genannt wurde. Das Ziel war eine charakteristische Eigenschaft des Gebäudes, in Hamburg eine unverwechselbare Silhouette zu bilden. Im Gegensatz zu den ersten Plänen wurde das ehemalige Lagergebäude komplett entkernt. Nur die denkmalgeschützte Fassade und Teile der Fundamente sind erhalten. Die lastverteilende Bodenplatte des Gebäudes basiert auf 1732 Pfählen, die tief in den Elbgrund gerammt wurden. Die 12.500 t schwere, eigenständige Struktur des Großen Konzerthauses ist mit insgesamt 342 Stahlfederpaketen an der Unterseite und 34 im Dachbereich vollständig vom Gesamtgebäude entkoppelt. Die maßgeschneiderte Struktur erhielt eine Glasfassade mit insgesamt 1100 einzelnen Glaselementen, die jeweils aus vier Glasscheiben bestanden. Alle Scheiben erhielten einen integrierten Licht- und Hitzeschutz durch bedruckte Folien. 595 Glaselemente sind einzeln gebogen. Eines dieser Glasfenster kostet rund 72.000 Euro. Die geschwungenen Fassadenelemente vermitteln nach Ansicht der Architekten den Eindruck eines riesigen Kristalls, der den Himmel, das Wasser und die Stadt immer wieder reflektiert.

Das Gebäude hat 26 Stockwerke, die Fassade des Kaispeichers A schließt vom Erdgeschoss bis zur Plaza im achten Stock, einem ehemaligen Kakao-, Tee- und Tabakladen in einem exponierten Areal des alten Hamburger Hafens südlich der Speicherstadt. Er hat eine Höhe von etwa 110 Metern am höchsten Punkt der Kaispitze, der tiefste Punkt an der Ostfassade ist etwa 30 Meter niedriger. Damit hat das Gebäude das rechteckige Gebäude des Radisson Hotels als höchstes bewohntes Gebäude in Hamburg um einige Meter ersetzt. Aufgrund der Keilform des Gedächtnisses liegt der räumliche Körper der Elbphilharmonie im Osten 85 Meter und im Westen 22 Meter.

Der Haupteingang zum Haus führt über eine etwa 80 Meter lange, leicht geschwungene Rolltreppe und eine kürzere, geradlinige Rolltreppe, die zusammen mit der Plaza das Erdgeschoss, eine freie und durch Fahrkartenbegrenzte regulierte Zugangsebene auf der Ebene des ehemaligen Kaispeichers bildet Dachs. Der Passagier sieht zunächst nur, dass er sich dem größten Teil der 2,5-minütigen Fahrt nähert. Die Stufen der 21 Meter langen Fahrtreppe werden nicht wie üblich von einem Antrieb von oben, sondern von vier dezentralen Antrieben bewegt, die elektronisch synchronisiert sind. Die Neigung der Stufen sinkt von Anfang 23 Grad auf etwa 11 Grad am Ende der Treppe. Die Stufen, die für Rolltreppen zunächst die übliche Höhe haben, sind oben nur wenige Zentimeter hoch. Die Röhre, die Tube genannt wird, führt direkt zu einem großen Bildfenster auf der Schmalseite des Gebäudes in Richtung Hafen. Neben der Röhre öffnen insgesamt 29 Aufzüge und elf Treppenhäuser das gesamte Gebäude.

Die Lasten der Großen Konzerthalle sind sehr ungleich verteilt. Dies erforderte acht unregelmäßig angeordnete große innere Säulen und deren Neigung. Darüber hinaus machte das Fehlen von äußeren Säulen in der Plaza schräge Säulen in den zwei Etagen über ihnen notwendig.

Die Elbphilharmonie hat drei Konzerthäuser. Die Große Konzerthalle bietet Platz für 2.100 Besucher, wobei die Darsteller im Weinbergstil in der Mitte des Saales von den Zuhörern umgeben sind. Die Akustik wurde von Yasuhisa Toyota entworfen, der etwa 10.000 individuell mikrogeformte Trockenbauplatten installierte, um Schallwellen zu verteilen. Im Großen Konzertsaal befindet sich eine von Klais Orgelbau gebaute Pfeifenorgel mit 69 Registern. Die Recital Hall ist für die Durchführung von Recitals, Kammermusik- und Jazzkonzerten vorgesehen; es kann ein Publikum von 550 Leuten halten. Darüber hinaus gibt es das Kaistudio, das 170 Besuchern Platz bietet und pädagogischen Aktivitäten dienen soll. Der Berater für die Szenografie des Konzerthauses war Ducks Scéno.

Der östlichste Teil des Gebäudes wird von Westin als Westin Hamburg Hotel gemietet, das am 4. November 2016 eröffnet wurde. Das Hotel bietet 244 Zimmer zwischen der 9. und 20. Etage. Die Lobby in der 8. Etage kann von der Plaza aus betreten werden. Die oberen Stockwerke westlich des Konzertsaals beherbergen 45 Luxuswohnungen. Der Komplex beherbergt auch Konferenzräume, Restaurants, Bars und ein Spa. Ein Parkhaus für 433 Autos ist ebenfalls Teil des Gebäudekomplexes.

Konzerthallen:
Nutzer der Konzerthallen sind die HamburgMusik gGmbH. Bereits vor der Einweihungszeremonie organisierte diese Gesellschaft sogenannte „Elbphilharmonie Konzerte“ sowohl in der Laeiszhalle als auch an anderen Orten in Hamburg. Geschäftsführer der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle seit 2007 Christoph Lieben-Seutter. Das NDR Elbphilharmonie Orchester ist das Residenzorchester des Hauses, das Ensemble Resonanz Residenzensemble. Das Zentrum eines umfassenden musisch-pädagogischen Angebots ist die Elbphilharmonie Instrumentenwelt im ehemaligen Kaispeicher des Hauses.

Es gibt den großen Konzertsaal mit 2100 Sitzplätzen, einen kleinen Saal mit 550 Sitzplätzen und eine dritte Halle, das Kaistudio 1 mit 170 Sitzplätzen. Das Foyer um die große Halle ist mit Eichenparkett gestaltet.

Der Große Saal folgt dem Prinzip einer „Weinbergarchitektur“, die auf den Architekten Hans Scharoun und seine Gestaltung der Berliner Philharmonie (1957) zurückgeht. In diesem Entwurf ist die Bühne in der Mitte der Halle leicht versetzt, während sich die weingartenähnlichen aufsteigenden Reihen darum gruppieren. In der Elbphilharmonie ist kein Sitz mehr als 30 Meter vom Dirigentenpult entfernt. Die Halle ist 25 Meter hoch.

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Der international renommierte Akustiker Yasuhisa Toyota wurde eingestellt, um den bestmöglichen Soundeffekt für diesen Raum zu erzielen. Toyota hat bereits die Konzepte von mehr als fünfzig anderen Konzerthallen und Konzerthallen weltweit erstellt. Um die Akustik der Großen Halle zu testen, hatte Toyota ein fünf mal fünf Meter großes Modell im Maßstab 1:10. Nach seinen Messungen wurde die Große Halle mit insgesamt 10.000 CNC-gefrästen Gipsfaserplatten auf einer Fläche von 6.500 Quadratmetern verkleidet. Jede dieser Platten ist einzigartig, zwischen 35 und 200 Millimeter dick und hat ein Flächengewicht zwischen 30 und 125 kg / m². Die dreidimensionale Oberfläche der Paneele besteht aus einem sich nicht wiederholenden Muster von Vertiefungen, Rillen und Pyramidenkegeln, auch Mikroformen genannt, die auf dem Computer unter Verwendung mathematischer Algorithmen erzeugt wurden. Über die gesamte Wandfläche der Halle streuen rund eine Million faustgroße Zellen den Klang. Die akustische Innenwandverkleidung wird auch „weiße Haut“ genannt, der Architekt Jacques Herzog bevorzugt diesen Begriff jedoch Assoziationen wie Krustentiere oder Muscheln. Ursprünglich mussten für die Isolierung bereits eingefügte Gewinde zwischen den Platten mit einer Gesamtlänge von vier Kilometern wieder entfernt und durch Silikon ersetzt werden.

Der Kleine Saal hat Wandplatten aus gefrästem und gewölbtem Eichenholz aus dem Loire-Tal. Es dient hauptsächlich der Aufführung von Kammermusik und ist auch für andere Zwecke wie Jazzkonzerte oder Bankette offen.
Orgelkonzert

Die Orgel im Großen Saal wurde vom Orgelbauer Johannes Klais Orgelbau (Bonn) gebaut. Die Entwicklung und Produktion dauerte insgesamt acht Jahre und wurde während des Baustopps fortgesetzt. Da das Instrument hier – im Gegensatz zu anderen Konzerthallen – in der Mitte des Auditoriums platziert wurde, mussten die vorderen Rohre mit einer speziellen Beschichtung geschützt werden. Das Instrument verfügt über 69 Register 4765 Pfeifen, verteilt auf fünf Manuale und Pedal. Es ist spielbar mit zwei viermanualigen Spieltischen, einer an der Orgel und einem mobilen Spieltisch auf der Orchesterbühne. Vier Register sind als Teleskop im Deckenreflektor der Halle untergebracht, darunter Stanz-Stentor-Klarinetten; Die Fernbedienung kann mit jeder manuellen Arbeit und mit dem Pedal frei gekoppelt werden. Das Organ hat eine Breite und eine Höhe von jeweils etwa 15 Metern und eine Tiefe von etwa 3 Metern; Sie wiegt etwa 25 t. Der maximale Windverbrauch beträgt ca. 180 m³ pro Minute. Die Spieltraktur der festen Spie

Konzerthalle
Im Gegensatz zum Grand Hall ist die Recital Hall im klassischen »Schuhkarton« -Stil gehalten. Eine elegant gefräste Holzverkleidung sorgt für eine perfekte Akustik. Sowohl der Grand Hall als auch der Recital Hall der Elbphilharmonie sind akustisch autonome Räume, die sich vom Rest des Gebäudes völlig loslösen. Massive Stahlfederelemente puffern die Betonhülle der jeweiligen Halle perfekt von der Außenwelt ab. Keine Schiffssirene wird jemals in diese Räume eindringen, und nicht einmal der Klang eines lauten Posaunenensembles wird nach außen dringen.

Öffentlicher Raum: Die Plaza
Zwischen dem gemauerten Sockel und der Glaskonstruktion befindet sich mit 37 Metern ein öffentlicher Raum, der als Zugangsebene für das Foyer der Konzertsäle und des Hotels dient. Der Zugang zum Plaza erfolgt über eine etwa 80 Meter lange und 21 Meter hohe Rolltreppe (die so genannte Tube) und eine zweite, kürzere Rolltreppe. Teil des Plaza ist eine Outdoor-Tour rund um das gesamte Gebäude. Von hier aus haben Sie einen Blick auf die Norderelbe, den Hafen, die HafenCity und das Stadtzentrum sowie Einblicke in die verschiedenen Ebenen des Konzertfoyers.

Der Boden des Plaza ist mit rund 188.000 roten Ziegeln gepflastert, die nach Ansicht der Architekten dem Aussehen des historischen Ladens entsprechen. Die Bauleute suchten eine Ziegelei zu bauen, die diese Ziegel auch bei kleinen Mängeln wie das Modell des Kaispeichers verbrennen könnte. Die Architekten gaben die genauesten Informationen über die Installation.

Hotel
Das Vier-Sterne-Plus-Hotel „The Westin Hamburg“ mit 244 Zimmern befindet sich im Ostteil der 6. bis 20. Etage des Gebäudes, das von der Hotelkette Westin Hotels & Resorts der Starwood Hotels and Resorts Gruppe betrieben wird. Die Eröffnung fand am 4. November 2016 statt. Im 6. Stock befindet sich ein Spa-Bereich mit Pool, Saunen und Fitnessbereich und im 7. Stock ein Konferenzbereich und ein Restaurant für 170 Gäste. Die Lobby befindet sich im 8. Stock mit Zugang vom öffentlichen Platz und vom Eingangsbereich im Erdgeschoss.

Gastronomie
Im westlichen Teil des Kaispeichers, dem gemauerten Sockel der Elbphilharmonie, befindet sich das Restaurant „Störtebeker“, das von der Störtebeker Braumanufaktur zusammen mit der East Hotel & Restaurant GmbH auf drei Etagen betrieben wird. Auf der 5. Etage gibt es ein Restaurant und eine Bar für insgesamt 220 Gäste, im 6. Stock gibt es ein Geschäft und einen Bierverkostungsbereich. Das Plaza im 8. Stock bietet auch ein Feinkostgeschäft mit Snacks und Getränken. Neben der Störtebeker Gastronomie gibt es weitere gastronomische Angebote im Hotel und im Konzertbereich der Elbphilharmonie.

Eigentumswohnungen
Neben der kulturellen Nutzung der Konzertsäle und des Musikpädagogischen Bereichs umfasst das Gebäude 45 gehobene Wohneinheiten, die mit Kaufpreisen von bis zu 10 Millionen Euro zu den teuersten der Stadt zählen.

Parkplatz
Im ehemaligen Kaispeicher gibt es neben dem Kaistudio 1 und Räumlichkeiten für den Musikpädagogischen Bereich auch ein Parkhaus mit 433 Stellplätzen, von denen 170 für Hotelgäste und Eigentümer von Eigentumswohnungen reserviert sind. Parkplatzbetreiber ist Apcoa Parking.

Städtisches Marketing-Konzept
Bereits frühzeitig wurde die Elbphilharmonie Hamburg von der HafenCity Hamburg GmbH, die für die Entwicklung und Vermarktung der HafenCity zuständig ist, sowie dem 2008 eröffneten International Maritime Museum Hamburg und dem ehemals geplanten Science Center als einer der zentralen Kulturzentren beworben Institutionen der HafenCity. Der Senat der Elbphilharmonie erwartet neben seiner Nutzung als Konzertsaal auch die Schaffung eines Wahrzeichens für Hamburg und die HafenCity, insbesondere im Hinblick auf die internationale Repräsentanz der Stadt. Das Motiv der Schaffung eines Wahrzeichens wurde früh für offizielle Werbe- und Imagekampagnen aufgegriffen. Die Stadt hat die Eröffnung mit einer umfangreichen Kampagne begleitet, um Hamburgs internationale Wahrnehmung deutlich zu stärken. Die Steuerung und Koordination der Kampagne lag bei der Hamburg Marketing GmbH gemeinsam mit der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und der Hamburg Music gGmbH.

Geschäft
In der Saison 2010/2011 gab es ein Konzert auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Mary 2: Das Fauré-Quartett spielte auf ihrer Reise vom 26. August 2010 von Hamburg nach New York. In der Laeiszhalle traten vier Resident Artists mit Mariss Jansons, Thomas Hampson, Piotr Anderszewski und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie den Wiener Philharmonikern, dem Amsterdamer Concertgebouworchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem New York Philharmonic Orchestra und den New Yorker Philharmonikern auf das Budapester Festivalorchester als Gast. Mit John Malkovich im Musiktheater „The Giacomo Variations“ begannen die Elbphilharmonie Konzerte in der Spielzeit 2011/2012, in denen auch der Hamburger Geiger Christian Tetzlaff, das Belcea Quartett, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Sir Simon Rattle zu Gast waren. Die vierte Saison wurde im September 2012 mit Claudio Abbado mit dem Lucerne Festival Orchestra in der Laeiszhalle eröffnet. In der Saison 2013/2014 fand das 1. Internationale Musikfestival Hamburg statt, eine Kooperation mehrerer Hamburger Konzertveranstalter, das 2016 wiederholt wurde und jährlich ab 2018 stattfinden wird. Die Saison 2015/2016 war die letzte Saison, in der die Elbphilharmonie Konzerte fanden hauptsächlich in der Laeiszhalle statt, die erste Saison mit Konzerten in der Elbphilharmonie war die Saison 2016/2017.

In der ersten Hälfte des Jahres nach der Eröffnung der neuen Konzerthalle umfasste das dicht gedrängte Musikprogramm Konzerte verschiedener Genres – von Orchesterkonzerten mit internationalen Dirigenten wie Riccardo Muti und Solisten wie Cecilia Bartoli bis hin zu Jazz-Größen wie Brad Mehldau, zu den Einstürzenden Neubauten und kleineren Themenfestivals wie Salam Syrien. Auch die Hamburger Orchester spielten eine große Rolle: das NDR Elbphilharmonie Orchester, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg und das Ensemble Resonanz. Am 27. Januar 2017 eröffnete die lettische Organistin Iveta Apkalna als Titularorganistin der Elbphilharmonie die Orgel in der Großen Halle mit einem Solokonzert. Mehrere Konzerte wurden während der Saison von der Großen Halle über Livestream übertragen, Ende August 2017 gab es ein kostenloses Konzertkino auf dem Vorplatz der Elbphilharmonie. Zu den Künstlern der Saison 2017/18 zählen Peter Eötvös, Sir Simon Rattle, Daniil Trifonov, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons, Barbara Hannigan und die amerikanische Rockband The National. Schwerpunkte und Festivals sind Schuberts Liederzyklus A Winterreise, gewidmet der Musik des Kaukasus, Georg Philipp Telemann und tschechische Komponisten. Darüber hinaus organisiert die HamburgMusik gGmbH auch Serien und Konzerte in der Laeiszhalle.

Einen Schwerpunkt der Arbeit der HamburgMusik gGmbH bildet neben dem Konzertgeschäft die Musikversorgung: Ab 2010 wurden unter der Marke Elbphilharmonie Kompass Kinder- und Babykonzerte in verschiedenen Hamburger Stadtteilen sowie Workshops, Künstlerbegegnungen und Musiktheater angeboten. Unter anderem halfen die Elbphilharmonie-Stiftung und die Cyril und Jutta A. Palmer-Stiftung mit Zuschüssen. Nach der Eröffnung der Elbphilharmonie wurde der Musikschulungsdienst für alle Altersstufen umfassend erweitert. Das Klingende Museum Hamburg zog von der Laeiszhalle in den Kaispeicher der Elbphilharmonie und wurde in Elbphilharmonie Instrumentenwelt umbenannt. Im Einklang mit seiner Mission, ein Zuhause für alle zu sein, umfasst das Bildungsprogramm der Elbphilharmonie Kinderkonzerte, Musiktheater, Schulklassen und Kindertagesstätten sowie eine Vielzahl von Instrumentenworkshops für jedermann, fünf Amateur-Ensembles und Begleitveranstaltungen bei ausgewählten Konzerte.

Neben der HamburgMusik gGmbH und den Residenz Ensembles nutzt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg auch den Konzertsaal. Parallel zum Opernhaus organisiert es philharmonische Konzerte, mit denen es auch im Frühjahr 2017 von der Laeiszhalle als festen Veranstaltungsort in die Große Halle der Elbphilharmonie umgezogen ist. Chefdirigent des Orchesters und gleichzeitig Hamburgs Musikdirektor ist Kent Nagano seit Sommer 2015. Darüber hinaus sind die Räume der Elbphilharmonie auch an eine Vielzahl von Konzertveranstaltern und Ensembles vermietet, wobei die HamburgMusik gGmbH rund ein Drittel des Ensembles betreut Programm selbst.

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