Categories: KunstStil

Stadtbild Kunst

In der bildenden Kunst ist ein Stadtbild eine künstlerische Darstellung, wie ein Gemälde, eine Zeichnung, ein Druck oder eine Fotografie, der physischen Aspekte einer Stadt oder eines Stadtgebiets. Es ist das städtische Äquivalent einer Landschaft. Townscape ist in etwa gleichbedeutend mit Stadtbild, obwohl es den gleichen Unterschied in der städtischen Größe und Dichte (und sogar Modernität) implizit in den Unterschied zwischen den Worten Stadt und Stadt impliziert. Im Städtebau beziehen sich die Begriffe auf die Konfiguration von gebauten Formen und Interstitialräumen.

Der Begriff „Stadtbild“ als Hinweis auf ein Genre in der Malerei entstand erst um 1800. Zu diesem Zweck wurden Begriffe als „konterfeissel“ verwendet, was „Porträt“ oder einfach „Bild“ bedeutet. Der Begriff „Landschaft“ wurde auch verwendet, jedenfalls in jenen Fällen, in denen die Stadt aus der Entfernung dargestellt wurde und andere Teile des Bildes zu dominieren schienen, wie es bei Jacob van Ruisdaels „View of Haarlem“ der Fall ist. In Fällen, in denen die Stadt näher dargestellt wurde, sprachen die Menschen von „Perspektive“, „Transparenz“ oder „Straße“. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war das Genre als Spezialisierung selten. Vertrauter waren Genres wie Geschichtsstücke, Landschaften und Stillleben.

Maler von Stadtansichten haben nicht immer genau mit der Wirklichkeit gehandelt. Manchmal wurden Fassaden völlig fantasiert oder schöner gemacht als sie waren oder Elemente, die nicht der Realität entsprachen. Ein bekanntes Beispiel ist ein Gemälde von Jan van der Heyden von einem Amsterdamer Kanal mit dem Turm der Veere-Kirche im Hintergrund. Auf der anderen Seite gibt es auch sehr detaillierte und wahrheitsgetreue Bilder, wie z. B. Die Bend of the Herengracht von Gerrit Berckheyde.

Geschichte und Entwicklung
Aus dem ersten Jahrhundert datiert A. D. ein Fresko in den Thermen von Trajan in Rom, das eine Vogelperspektive einer alten Stadt darstellt. Im Mittelalter erschienen Stadtansichten als Hintergrund für Porträts und biblische Themen. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wurden zahlreiche Kupferstiche und Radierungen angefertigt, die Städte aus der Vogelperspektive zeigen. Die Funktion dieser Drucke bestand darin, einen kartenartigen Überblick zu bieten.

Zahlreiche Kupferstiche und Radierungen stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Die Funktion dieser Drucke war es, einen kartenartigen Überblick zu bieten. In der Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich das Stadtbild als eigenständiges Genre in der Malerei. Ein bekanntes Stadtbild ist View of Delft von Johannes Vermeer. Städte wie Haarlem, Amsterdam, Den Haag und Dordrecht waren auch Themen für Maler.

Mitte des 17. Jahrhunderts wurde das Stadtbild zu einem eigenständigen Genre in den Niederlanden. In seinem berühmten „View of Delft“ in den Jahren 1660-1661 malte Jan Vermeer ein recht genaues Porträt der Stadt Delft. Städte wie Amsterdam, Haarlem und Den Haag wurden auch beliebte Motive für Gemälde. Maler aus anderen europäischen Ländern (d. H. Großbritannien, Frankreich, Deutschland) folgten dem niederländischen Beispiel. Das 18. Jahrhundert war eine Blütezeit für die Stadtbildmalerei in Venedig (Canaletto, Guardi).

Nach dem niederländischen Vorbild konzentrierten sich auch die Maler in anderen westeuropäischen Ländern (England, Frankreich, Deutschland) auf das Genre, wobei sich die Künstler gegenseitig beeinflussten.

Das Stadtbild im 18. Jahrhundert in Venedig war besonders bemerkenswert.

Related Post

Am Ende des 19. Jahrhunderts konzentrierten sich die Impressionisten auf die Atmosphäre und Dynamik des Alltags in der Stadt. Auch Vorstadt- und Industriegebiete, Baustellen und Bahnhöfe wurden zu Stadtbildern. Während des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf abstrakte und konzeptuelle Kunst, und so nahm die Produktion von Stadtansichten ab. Der amerikanische Maler Edward Hopper, der der figurativen Malerei treu blieb, schuf faszinierende Bilder der amerikanischen Szene.

Im 20. Jahrhundert konzentriert sich das Interesse auf abstrakte und konzeptuelle Kunst und reduziert damit die Produktion von Stadtbildern. Mit einer Wiederbelebung figurativer Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts kommt eine Aufwertung des Stadtbildes hinzu. Bekannte lebende Stadtmaler sind Rackstraw Downes, Antonio López García und Richard Estes. Die amerikanische Künstlerin Yvonne Jacquette hat eine Spezialität von Luftstadtansichten gemacht. Stephen Wiltshire, ein in London geborener Künstler mit Autismus, ist bekannt für seine panoramischen Stadtansichten, die er aus dem Gedächtnis komponiert hat, normalerweise nach einem kurzen Blick auf die Stadt, die er zeichnen wird.

Das Stadtbild oder die Straßenszenen sind eines der wiederkehrenden Themen der amerikanischen hyperrealistischen Malerei seit den 1970er Jahren.

Kunstgenres:
In der bildenden Kunst wird die Stadtlandschaft analog als ein Motiv der Landschaftsmalerei verstanden, wonach nicht die Landschaft als unberührte Natur, sondern die künstliche Umgebung der Stadt dargestellt wird. Werke dieses Genres können weiter unterteilt werden in

Die Vedute, die ein Stadtpanorama darstellt, meist mit Blick auf einen Fluss, einen Kanal, einen Platz oder eine Straße, die den Blick linear in die Tiefe zeichnet,

Bilder, die sich auf die Schnittstelle zwischen Stadt und Land konzentrieren und die zwei Themen Vedute und Landschaft und das urbane Interieur, in dem sich das Bild auf wenige Gebäude beschränkt, miteinander verbinden.

Die ersten veduten Stadtpanoramen entstanden auf Grafiken des späten Mittelalters nördlich der Alpen, insbesondere in den Niederlanden und in Deutschland. In der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts erschienen erstmals Stadtlandschaften des zweiten und dritten Typs auf dem Gemälde. Ihr Triumphzug im 18. Jahrhundert, insbesondere die venezianische Vedute.

Berühmte Stadtmaler:
Alexander Beggrov
Bernardo Bellotto
Johann Berthelsen
George Hendrik Breitner
Gustave Caillebotte
Canaletto
Sue Averell
Edouard Leon Cortés
John Atkinson Grimshaw
Francesco Guardi
Childe Hassam
Jan van der Heyden
Isaac Israëls
Matthäus Merian
Georgia O’Keeffe
Camille Pissarro
Paul Signac
Alfred Sisley
Jan Vermeer
Brian Whelan
James McNeill Whistler
Guy C. Wiggins
Stephen Wiltshire
Ly Kimlong

Share