Architektur in Berlin

Die Geschichte Berlins hat die Stadt mit einer eklektischen Vielfalt an Architektur verlassen. Der Auftritt der Stadt im 21. Jahrhundert ist geprägt von der Schlüsselrolle der Stadt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Jede der in Berlin ansässigen Regierungen – das Königreich Preußen, das Deutsche Reich von 1871, die Weimarer Republik, das nationalsozialistische Deutschland, die DDR und die wiedervereinigte Bundesrepublik Deutschland – initiierten ambitionierte Bauprogramme, die der Architektur der Stadt ihren spezifischen Charakter verliehen .

Die Berliner Architektur verbindet Elemente aus fast allen Epochen und Stilen. Das Wahrzeichen Berlins ist das Brandenburger Tor, ein Wahrzeichen der Stadt. Dort beginnt der weltberühmte Boulevard Unter den Linden. Wenn man von dieser Straße aus kleine Umwege macht, kann man einen Blick auf die Staatsoper erhaschen, die Hedwigs-Kathedrale bewundern oder sich die Sammlungen des Alten Museums ansehen, die einen Mikrokosmos kultureller Exzellenz zeigen. Berliner Wahrzeichen wie der Gendarmenmarkt und der Französische und der Deutsche Dom (einschließlich des Schauspielhauses) sind die höchsten Beispiele der klassizistischen Architektur der Stadt.

Die Liste bedeutender Bauwerke geht weiter mit dem Schloss Sanssouci in Potsdam, wo sich die berühmten von Knobelsdorff entworfenen Terrassen sowie das Neue Palais und die Orangerie befinden. Unter den zahlreichen Denkmälern Berlins ist eine der berühmtesten die Schiller-Statue, die an die starke literarische Tradition der Stadt erinnert.

Bedeutende Kunstsammlungen finden sich im monumentalen Pergamonmuseum, dessen Gebäude einem antiken Tempel ähnelt. Seit der Wiedervereinigung 1989 kann man mit einer Schifffahrt auf der Spree (die am Reichstagsgebäude vorbeiführt) oder zu Fuß durch die historische Innenstadt gelangen. Obwohl viele der großen Kunstsammlungen des ehemaligen Berlins unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs litten, wurden viele Gemälde in Salzminen gelagert.

Im Osten des Landes wurden einige Kunstwerke erhalten, darunter eine Sammlung antiker Schätze, die von deutschen Archäologen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts entdeckt und später an die zahlreichen Berliner Museen verteilt wurden. Das westlich des Tiergartens gelegene Schloss Charlottenburg bietet große Museumssammlungen und königliche Gemächer, während der Schlossgarten Charlottenburg ein Beispiel für eine wirklich schöne Landschaftsarchitektur ist. Ein weiteres Wahrzeichen ist das Mausoleum mit den Gräbern von Friedrich Wilhelm II. Und Königin Louise, das als wichtiges Denkmal für die Geschichte der preußischen Königsfamilie dient.

Die jüngere Geschichte Berlins spiegelt sich in der Neuen Mauer wider: eine teilweise Rekonstruktion von 70 Metern der Berliner Mauer in der Bernauer Straße und der Ackerstraße. Es enthält Teile der ursprünglichen Wand, besteht aber hauptsächlich aus Stahl und hat winzige Löcher, durch die Besucher auf die andere Seite schauen können. Weitere Orte, die an die dunkle Zeit der Stadt erinnern, sind das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das sich in einem großen Gebiet im Zentrum Berlins befindet und 2.711 Säulen umfasst, die Grabsteine ​​symbolisieren. Das vom Architekten Peter Eisenman entworfene Denkmal steht südlich des Brandenburger Tores und wurde zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs errichtet.

Das religiöse Erbe wird am besten durch die gotische Marienkirche aus dem 15. Jahrhundert repräsentiert, die ein beeindruckendes Bild eines Danse Macabre bietet. Der industrielle Jugendstil ist im Gebäude der Hackeschen Höfe zu sehen, einem Ort voller modischer Boutiquen und Kunstgalerien.

Das Nikolaiviertel ist der Ort, an dem sich mittelalterliche und barocke Denkmäler befinden. In der Mitte befindet sich die Nikolaikirche aus dem 13. Jahrhundert, Berlins älteste Kirche. Das Gebäude der Kongresshalle sowie die Philharmonie, in der die weltberühmten Berliner Philharmoniker residieren, wurden nach den Trends der Architektur des 20. Jahrhunderts gestaltet. Darüber hinaus floriert die Stadt mit den modernsten architektonischen Entwürfen, von denen einige keine strukturelle Logik haben, aber dennoch entwickelt sich Berlin als eine vereinheitlichte Weltmetropole weiter.

Geschichte
Während des Zweiten Weltkriegs wurde Berlin stark bombardiert und viele Gebäude, die den Krieg überstanden hatten, wurden in den 1950er und 1960er Jahren abgerissen. Ein Großteil dieses Abrisses wurde durch kommunale Programme für den Neubau von Wohn-, Geschäfts- und Straßenbau initiiert.

Ost-Berlin hat viele Plattenbauten: Erinnerungen an Ostblock geplante Wohngebiete, mit Geschäften und Schulen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Das schlichte Erscheinungsbild der Plattenbau-Häuser fördert nicht die Gentrifizierung und kann laut dem Architekten David Chipperfield dazu beitragen, die soziale Kontinuität für Anwohner und Nachbarschaften zu erhalten.

Der laufende Bau macht Berlin auch 2015 zu einem „work in progress“.

East Side Galerie
Die East Side Gallery ist eine Open-Air-Ausstellung von Kunst, die direkt auf die letzten Teile der Berliner Mauer gemalt wurde. Es ist der größte erhaltene Beweis für die historische Teilung der Stadt und wurde 2008-2009 restauriert.

Fernsehturm
Der Fernsehturm am Alexanderplatz in Mitte gehört mit 368 Metern zu den höchsten Gebäuden der Europäischen Union. Erbaut im Jahr 1969, kann man es aus vielen zentralen Bezirken Berlins sehen, und die Stadt kann von seiner 204 Meter hohen Aussichtsplattform aus betrachtet werden. Von hier führt die Karl-Marx-Allee mit ihren monumentalen Wohnbauten aus der Stalinzeit nach Osten. Angrenzend an dieses Gebiet befindet sich das Rote Rathaus mit seiner markanten roten Backsteinarchitektur. Vor dem Rathaus befindet sich der Neptunbrunnen, ein Brunnen mit einer mythologischen Gruppe von Tritonen (Personifikationen der vier großen preußischen Flüsse) unter Neptun.

Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt, ein neoklassizistischer Platz in Berlin, benannt nach den Vierteln des Gens d’Armes Regiments aus dem 18. Jahrhundert, wird von zwei gleich gestalteten Kathedralen begrenzt: dem Französischen Dom mit seiner Aussichtsplattform und dem Deutschen Dom. Zwischen den beiden Kathedralen steht das Konzerthaus der Berliner Symphoniker.

Museumsinsel
Die Museumsinsel in der Spree beherbergt fünf Museen, die zwischen 1830 und 1930 erbaut wurden und 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden. Restaurierung und Bau eines Haupteingangs zu allen Museen der Stadt und Wiederaufbau des Stadtschlosses auf der Insel seit der Wiedervereinigung Deutschlands über zwei Milliarden Euro gekostet.

Angrenzend an den Lustgarten und Palast auf der Insel befindet sich der Berliner Dom, Kaiser Wilhelm II. Der ehrgeizige Versuch, ein protestantisches Gegenstück zum Petersdom in Rom zu schaffen. In einer großen Krypta sind die Überreste eines Teils der frühen preußischen Königsfamilie untergebracht. Die Kirche gehört heute dem protestantischen Dachverband der Evangelischen Kirchen (UEK). Wie viele andere Gebäude erlitt sie im Zweiten Weltkrieg umfangreiche Schäden und musste restauriert werden. Berlins besterhaltene Kirche, die mittelalterliche Marienkirche, ist der erste Predigtort – die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist die zweite des Bischofs der Evangelischen Kirche der Berlin-Brandenburg-Schlesischen Oberlausitz (EKBO) Karosserie). St. Hedwigs-Kathedrale ist Berlins römisch-katholische Kathedrale.

Unter den Linden
Unter den Linden ist eine von Bäumen gesäumte Ost-West-Allee vom Brandenburger Tor bis zum ehemaligen Berliner Stadtschloss und Berlins bedeutendste Flaniermeile. Viele klassische Gebäude säumen die Straße, und ein Teil der Humboldt-Universität befindet sich dort. Die Friedrichstraße war Berlins legendäre Straße in den Goldenen Zwanzigern und verbindet die Tradition des 20. Jahrhunderts mit moderner Berliner Architektur.

Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor ist ein Wahrzeichen Berlins und Deutschlands, das auf deutschen Euro-Münzen erscheint (10 Cent, 20 Cent und 50 Cent). Das Reichstagsgebäude ist der traditionelle Sitz des Deutschen Bundestages, der in den 1950er Jahren nach schweren Kriegsschäden renoviert wurde. Das Gebäude wurde in den 1990er Jahren von dem britischen Architekten Norman Foster neu gestaltet und verfügt über eine Glaskuppel über dem Sitzungsbereich, die den öffentlichen Zugang zu den parlamentarischen Verfahren und einen Blick auf die Stadt freigibt.

Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz ist ein Viertel, das nach dem Abriss der Berliner Mauer nach 1995 gebaut wurde. Im Westen befindet sich das Kulturforum mit der Gemäldegalerie, flankiert von der Neuen Nationalgalerie und der Berliner Philharmonie. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, ein Holocaust-Denkmal, befindet sich im Norden.

Hackescher Markt
Die Gegend um den Hackeschen Markt ist eine Mode- und Kulturstätte mit Bekleidungsgeschäften, Clubs, Bars und Galerien. Dazu gehören die Hackeschen Höfe, die um 1996 wieder aufgebaut wurden. Die Oranienburger Straße und die nahe gelegene Neue Synagoge waren vor 1933 Zentren der jüdischen Kultur. Obwohl die Neue Synagoge noch immer ein Anker für jüdische Geschichte und Kultur ist, sind die Oranienburger Straße und die Die Umgebung ist besser bekannt für Shopping und Nachtleben.

Die Straße des 17. Juni, die das Brandenburger Tor und den Ernst-Reuter-Platz verbindet, dient als zentrale Ost-West-Achse. Sein Name erinnert an die Aufstände in Ost-Berlin vom 17. Juni 1953. Ungefähr auf halber Strecke vom Brandenburger Tor befindet sich der Große Stern, eine kreisförmige Verkehrsinsel, auf der sich die Siegessäule befindet. Dieses Denkmal, das zum Gedenken an die Siege von Preußen errichtet wurde, wurde 1938-1939 von seiner früheren Position vor dem Reichstag verlegt.

Kurfürstendamm
Der Kurfürstendamm beheimatet einige der luxuriösesten Geschäfte Berlins mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am östlichen Ende des Breitscheidplatzes. Die Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört und in Ruinen zurückgelassen. In der Nähe der Tauentzienstraße befindet sich das KaDeWe, das größte Kaufhaus in Kontinentaleuropa. Das Rathaus Schöneberg, wo John F. Kennedy sein „Ich bin ein Berliner!“ Rede, befindet sich in Tempelhof-Schöneberg.

Schloss Bellevue
Westlich des Stadtzentrums ist Schloss Bellevue die Residenz des Bundespräsidenten. Das Schloss Charlottenburg wurde während des Zweiten Weltkriegs weitgehend zerstört und als größtes erhaltenes historisches Schloss in Berlin wieder aufgebaut.

Funkturm Berlin
Der Funkturm Berlin ist ein 150 Meter hoher Turm-Funkturm, der zwischen 1924 und 1926 gebaut wurde. Auf Isolatoren stehend, enthält er ein Restaurant mit einer Höhe von 55 Metern und eine Aussichtsplattform mit einer Höhe von 126 Metern. zugänglich mit einem gefensterten Aufzug.

Sehenswürdigkeiten

Brandenburger Tor
Berliner Fernsehturm
Reichstagsgebäude
Reichstagskuppel (innen)
Bundeskanzleramt
Stadion An der Alten Försterei
Regierungsviertel
Berliner Dom
St. Hedwigs-Kathedrale
Şehitlik Moschee
Bode-Museum auf der Museumsinsel
Rotes Rathaus
Neue Synagoge
Gendarmenmarkt
Museum am Boulevard Unter den Linden
Potsdamer Platz
Sony Center
Alexanderplatz
Leipziger Platz
Pariser Platz mit Brandenburger Tor
Berliner Siegessäule im Tiergarten
Straße des 17. Juni
Großer Tiergarten
Sowjetisches Kriegsdenkmal
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Schloss Charlottenburg
Bellevue Palast
Berliner Zoo
Olympiastadion
Kurfürstendamm
Oberbaumbrücke
Kalten Krieges Berliner Mauer
Das Kaufhaus des Westens Kaufhaus
Berliner Philharmonie
Gemäldegalerie, Berlin
Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Pergamonmuseum
Haus der Kulturen der Welt
Alte Nationalgalerie
Zoofenster
Daimler-Komplex
Humboldt-Box
Friedrichstadt-Palast
Mediaspree
Neue Wache
Hackesche Höfe
Nikolaiviertel
Teufelsberg
Blick auf das Europacity-Viertel (im Bau) mit dem Berliner Hauptbahnhof in der Mitte
Berliner Stadtschloss, 1950 abgerissen, drei Fassaden sind saniert
Charlottenburger Tor
Ehemaliger preußischer Landtag, Niederkirchnerstr. 5, Berlin, Deutschland
Das UNESCO-Weltkulturerbe Berlin Modernism Housing Estates