Die Zugspitze liegt auf 2962 m über dem Meeresspiegel. NHN der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und zugleich Deutschlands höchster Berg, den er sich mit Österreich teilt. Dank der modernen Zugspitzbahn oder der nostalgischen Zahnradbahn genießen Besucher den einzigartigen 360°-Blick auf 400 Gipfel in Deutschland, Österreich und Italien, darunter den Großglockner oder den Piz Bernina und sogar den Fernsehturm in München. Das atemberaubende Panorama auf dem Zugspitzgipfel ist einzigartig, bei klarer Sicht vermitteln kilometerlange Fernblicke ein unglaubliches Gefühl von Weite und Freiheit.

Die erste urkundliche Besteigung der Zugspitze erfolgte 1820 durch den Landvermesser und damaligen Oberleutnant der bayerischen Armee Josef Naus, seinen Messgehilfen Maier und den Bergführer Johann Georg Tauschl. Heute führen drei Normalrouten zum Gipfel: von Nordosten aus dem Höllental, von Südosten aus dem Reintal und von Westen über das österreichische Schneekar. Einer der bekanntesten Gratwege der Ostalpen, der Jubiläumsgrat, führt auf die Zugspitze.

Der Berg ist nun mit drei Bergbahnen erreichbar – der Tiroler Zugspitzbahn, der Bayerischen Zugspitzbahn und der Zugspitzbahn. Im Winter bedienen mehrere Skilifte auch ein Skigebiet auf dem Zugspitzplatt. Die Tiroler Zugspitzbahn und die Zugspitzbahn sind Seilbahnen. Die Bayerische Zugspitzbahn ist eine Zahnradbahn, die auf Schienen und größtenteils in Tunneln zum Zugspitzplatt wenige hundert Meter unterhalb der Zugspitze führt, von wo aus eine weitere Luftseilbahn auf die Zugspitze führt.

Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols. Über seinen Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges liegt das Zugspitzplatt, ein Karstplateau mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei der fünf bayerischen Gletscher: der Nördliche und der Südliche Schneeferner, die beide in ihrer Existenz gefährdet sind, und der Höllentalferner.

Auch im Sommer können Besucher Rodelspaß auf Naturschnee genießen, den Gletschererlebnisweg und den Alpinpark Zugspitze erkunden und vieles mehr. Im Sommer gibt es eine Reihe anspruchsvoller Wanderrouten, wie z. B. eine Gletscherwanderung oder diverse Klettersteige für sportlich Ambitionierte. Im Winter erwartet Sie ein Skigebiet mit zwölf verschiedenen Pisten. Rodeln ist hier oben das ganze Jahr über möglich.

Auch im Garmisch-Classic-Gebiet und am Wank finden Besucher Berge voller Naturerlebnisse. Auf der Aussichtsplattform AlpspiX, die fast 1.000 Meter über dem Abgrund thront, steigt das Adrenalin in den Panoramakabinen, die bis zu 100 Personen gleichzeitig befördern können, mit Sicherheit. Das Gipfelkreuz der Zugspitze ist von der Aussichtsplattform über einen Klettersteig erreichbar.

Und auch am Fuße der Alpspitze, dem „Juwel des Werdenfelser Landes“, wecken einladende Wander- und Erlebnispfade Hochgefühle. Das Erlebnismuseum „Faszination Zugspitze“ bringt den Besuchern eine ganz besondere Bergwelt näher. Abenteuer und Wissen werden interaktiv kombiniert – und so können Hobbyhistoriker tief in die spannende Geschichte der Zugspitze eintauchen.

Dank der privilegierten Höhenlage zwischen 2.000 und 2.720 Metern, reichlich Naturschnee und strahlender Wintersonne das halbe Jahr über, ist die Zugspitze ein gutes Wintersportgebiet. Hochgefühl und Hochgenuss rund um die Zugspitze: Weltmeisterabfahrten, Freeride-Gebiete… Am Zugspitzplatt auf rund 2.700 m carven traditionell Schneesportler schon früh über bestens präparierte Naturschneepisten.

Erdkunde
Die Zugspitze gehört zum Wettersteingebirge der Nördlichen Kalkalpen. Die österreichisch-deutsche Grenze verläuft direkt über den Berg. Mit 2.962 Metern (Ostgipfel) ist die Zugspitze der höchste Berg des Zugspitzmassivs. Das Massiv der Zugspitze hat mehrere andere Gipfel. Im Süden wird das Zugspitzplatt in einem Bogen von Zugspitzeck und Schneefernerkopf, den Wetterspitzen, dem Wetterwandeck, den Plattspitzen und den Gatterlköpfen umgeben. Das Massiv endet im Gatterl, einem Windspalt zwischen ihm und dem Hochwanner.

Östlich von der Zugspitze weg verläuft der berühmte Jubiläumsgrat oder Jubiläumsgrat über die Höllentalspitzen in Richtung Alpspitze und Hochblassen. Der kurze Kamm des Riffelwandkamms verläuft nordöstlich über die Gipfel der Riffelwandspitzen und der Riffelköpfe zur Riffelscharte. Von hier zieht sich der Grat des Waxensteinkamms über die Riffelspitzen zum Waxenstein.

Das Platt oder Zugspitzplatt ist ein Plateau unterhalb des Gipfels der Zugspitze im Süden und Südosten, das auf einer Höhe zwischen 2.000 und 2.650 m (6.560 und 8.690 ft) liegt. Er bildet den Talschluss des Reintals und wurde durch eine Kombination aus Verwitterung, Verkarstung und Vereisung geformt. Das Gebiet enthält Roches Moutonnées, Dolinen und Kalksteinpflaster als Folge der Eiszeiten. Außerdem sind Moränen von verschiedenen Eiszeiten zurückgeblieben. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Platt letztmals vollständig vergletschert.

Gletscher
Drei der fünf bayerischen Gletscher werden derzeit auf der Zugspitze gezählt. Der Plattacher oder Schneeferner auf dem Zugspitzplatt im Atlas Tyroliensis (1774, Geländeaufnahme um 1762) ist die erste zeichnerische Darstellung eines bayerischen Gletschers. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Gletscherfläche deutlich kleiner, um 1900 teilte sich der Gletscher in einen nördlichen und einen südlichen Teil, ein ehemals östlicher Teil ist heute vollständig verschwunden.

Am Zugspitzgletscher prägen Schnee und Eis seit Jahrtausenden die Berglandschaft und bilden heute den Rahmen für ein attraktives Erlebnisangebot. Für den Nördlichen Schneeferner verbleiben heute noch etwa 30 Hektar und ist damit der flächen- und volumenmäßig größte Gletscher Bayerns. Der südliche Schneeferner hat noch rund 5 Hektar Land. Der Höllentalferner liegt nördlich der Zugspitze im Höllental und hat eine Fläche von ca. 25 Hektar.

Das Restaurant Gletschergarten kann mit gemieteten Zipfelbobs erkundet werden. Fünf interaktive Stationen vermitteln Wissenswertes über die verschiedenen Elemente und hochalpinen Landschaften der Zugspitzwelt. Wer lieber auf dem Boden bleibt, kann sich im Gletscherrestaurant Sonnalpin oder im Gletschergarten kulinarisch verwöhnen lassen.

Der Alpinpark wird schnell zum Lieblingsplatz für Kinder und erwachsene Kletteranfänger. Im Alpinpark finden Kinder ideale Bedingungen, um spielerisch Gleichgewicht und Geschicklichkeit für den ersten Kontakt mit dem Fels zu trainieren. Mit Wippe, Kletterwand, Hängebrücke und der Aussichtsplattform MinispiX.

Die Kapelle Mariä Heimsuchung liegt auf knapp 3.000 m Seehöhe und ist als höchstgelegene Kirche Deutschlands für Gläubige die engste Verbindung zum Himmel. Auch Wanderer und Bergsteiger schätzen die kleine Kapelle als Ort der Ruhe und Besinnung.

Höhlen
Unterhalb des Zugspitzplatts haben chemische Verwitterungsprozesse im Wettersteinkalk eine Vielzahl von Höhlen und Schluchten geschaffen. In den 1930er Jahren wurde die Zahl der Höhlen auf 300 geschätzt. Bis 1955 waren 62 Höhlen bekannt und bis 1960 wurden weitere 47 entdeckt. Die ersten Höhlenerkundungen fanden hier 1931 statt. Weitere, größte Erkundungsexpeditionen fanden 1935 und 1936 sowie zwischen 1955 und 1968 statt. Bei einer Expedition wurde 1958 der Finkenschacht entdeckt. Er ist 131 Meter tief, 260 Meter lang und hat einen Wasserlauf. Es gibt eine Theorie, dass dieser Wasserlauf eine Verbindung zur Quelle der Partnach darstellen könnte.

Hauptattraktion
Die 2.962 Meter hohe Zugspitze ist ein Berg der Superlative. Die größte Erhebung Deutschlands beherbergt drei Gletscher, ein einzigartiges 360°-Panorama mit Alpengipfeln aus vier Ländern und ein attraktives Erlebnisangebot. Bei der Bergstation, die mit ihrer markanten Glasfassade kühn auf dem Felsen thront, zieht es die Besucher zunächst auf die Terrasse, um den sagenumwobenen Panoramablick auf 400 Alpengipfel in vier Ländern zu bewundern. Bei guten Bedingungen kann man sogar die bayerische Landeshauptstadt München sehen. Auch das goldene Gipfelkreuz nahe der Aussichtsterrasse ist ein beliebtes Motiv für Erinnerungsfotos.

Ostgipfel
Der Ostgipfel ist genau 2962,06 m hoch, der restliche Gipfelbereich und der ehemalige Westgipfel sind überbaut. Auf dem Ostgipfel der Zugspitze befindet sich das bekannte goldene Kreuz, das auf das Jahr 1993 zurückgeht. Für den stark frequentierten Zugang von der Besucherplattform zum Ostgipfel, der mit Stahlseilen und Eisensprossen gesichert ist, schwindelfrei und Neben festen Schuhen ist Trittsicherheit erforderlich. Auf den wenigen Metern der kurzen Strecke ist aufgrund des Andrangs immer mit Gegenverkehr zu rechnen.

Aussichtsplattformen
Die deutsche und die österreichische Zugspitzbergbahn betreiben auf ihren jeweiligen Bergseiten Aussichtsplattformen, die den gesamten Gipfelbereich der Zugspitze (mit Ausnahme des Ostgipfels) erschließen. Von hier aus können Sie gefahrlos das überwältigende Panorama in alle Himmelsrichtungen genießen. Je nach Witterung reicht der Blick über 200 km nach Süden in die Zentralalpen vom Großglockner in den Tauern bis zur Wildspitze in den Ötztaler Alpen im Westen und nach Norden ins Alpenvorland bis nach München und darüber hinaus. Auch das Preisniveau der Gastronomiebetriebe (Deutsche Zugspitzbahn, Österreichische Zugspitzbahn und auch Münchner Haus) entspricht der Höhe des Berges und übersteigt sogar die Kosten für Besteigung und Gastronomie der darüber sichtbaren Dreitausender.

Berghütte Münchner Haus
Das Unterkunftshaus des Münchner Alpenvereins war 1879 das erste Gebäude auf dem Westgipfel. Das Haus ist in den Sommermonaten geöffnet. An das Münchner Haus ist die Beobachtungsstation des Deutschen Wetterdienstes angeschlossen, siehe auch Rubrik Unterkünfte.

Adventure museum „Fascination Zugspitze“
In der Bergstation befindet sich das Museum der Tiroler Zugspitzbahn. Schneefernerhaus (2650 m) am Fuße des Südhanges vom Zugspitzplatt zum Zugsitz. 1931 als damals höchstgelegenes Hotel Deutschlands eröffnet und damals Endstation der Zahnradbahn der Bayerischen Zugspitzbahn.

Heute dient das Gebäude als Forschungsstation des Umweltbundesamtes und des Konsortiums „Umweltforschungsstation Schneefernerhaus“ (UFS) bestehend aus dem Deutschen Wetterdienst, der Technischen Universität München und weiteren Forschungseinrichtungen. Aufgrund der sauberen und nahezu emissionsfreien Luft finden die Klimaforscher hier optimale Bedingungen vor. Vom siebten Stock des Schneefernerhauses führt ein mehrere hundert Meter langer Gang, der sogenannte „Kammstollen“, in den Fels der Zugspitze bis unter den Gipfelbereich und bietet optimale Bedingungen für die Erforschung des Permafrostes.

Höllentalklamm bei Hammersbach
Höllentalklamm bei Hammersbach/ Grainau – wilde Klamm mit Wasserfällen, Laufstegen mit Brücken über die reißende Schlucht, Treppen und engen Tunneln. Vom kostenpflichtigen Parkplatz in Hammersbach (753 m) bei Graiau auf der B23 Richtung Ehrwald in ca. 1 ½ h bis zur Eingangshütte (1047 m, bewirtschaftet) am Ende der Klamm, in ca. 1 h durch die Klamm bis 1193 m am Beginn der Klamm; weitere ½ Stunde zur bewirtschafteten Höllentalangerhütte (1381 m) am Talboden des idyllischen Höllentalangers mit Blick auf die Zugspitze.

Iglu-Dorf
Das Iglu-Dorf Zugspitze, im Herzen eines der beliebtesten Skigebiete Deutschlands. Das unvergessliche Abenteuer im Iglu-Dorf Zugspitze umfasst weit mehr als nur das Schlafen im Iglu. Das Iglu-Dorf Zugspitze wird jeden Winter neu aufgebaut. Künstler gestalten die Räume mit viel Liebe zum Detail – so entstehen jedes Jahr neue Zauberwelten aus Schnee und Eis. Tauchen Sie ein in die vergängliche Kunstwelt.

Ihr Erlebnis besteht aus einem Schweizer Käsefondue, einer geführten Schneewanderung bei Nacht, einem Aufenthalt in Whirlpool und Sauna sowie einem Frühstück im Bergrestaurant Sonnalpin. Das Angebot reicht von Mehrbettzimmern für Familien, Freunde und Gruppen bis hin zu romantischen Iglus, auf Wunsch mit eigener Toilette. Damit Sie nachts nicht frieren, sind alle Iglu-Zimmer mit Thermomatten und Expeditionsschlafsäcken bis -40 °C ausgestattet.

Aktivitäten
Gäste aus aller Welt können den Gletscher bequem mit der Gletscherbahn vom Zugspitzgipfel oder mit der Zahnradbahn vom Zugspitzbahnhof Eibsee ganz nah erleben. Erfrischende Aktivangebote im Sommer: Mit Zipfelbobs die Naturschneepiste hinuntersausen, den Gletsch Erlebnisweg erkunden, im Alpinpark Zugspitze kraxeln und der Kapelle Maria Heimsuchung die Ehre erweisen.

Klettern
Der höchste Berg Deutschlands zieht erfahrene Alpinisten an. Der schroffe Grat zwischen dem Gipfel der Zugspitze und dem Gipfel der Alpspitze ist eine der spektakulärsten Gratüberschreitungen der Ostalpen und eine erstklassige Tour für geübte Bergsteiger. Der Grat erstreckt sich über 5,3 Kilometer und ist geprägt von ständigem Auf und Ab, was den Tourenteilnehmern in 7 bis 9 Stunden Gehzeit ein hohes Maß an Kondition, Konzentration und Trittsicherheit abverlangt. Belohnt wird man mit einem fantastischen Ausblick über das Werdenfelser Land und beeindruckenden Tiefblicken hinab ins Höllental.

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Neben dem Jubiläumsgrat, der auch in umgekehrter Richtung bestiegen werden kann, führen viele Wege aus den umliegenden Tälern auf die Zugspitze. Die Route durch das Reintal gilt als die einfachste, aber längste und einsamste Variante, die bis auf den Schlussanstieg kaum technische Schwierigkeiten bietet.

Ein beliebter, aber sehr anspruchsvoller Anstieg führt durch das abwechslungsreiche Höllental. Zwischen 6-8 Stunden sind für die Route durch die spektakuläre Höllentalklamm und weiter über den Höllentalferner hinauf zur Zugspitze einzuplanen. Insgesamt müssen 2.200 Höhenmeter überwunden werden, weshalb diese Route nur sehr erfahrenen Alpinisten vorbehalten ist. Der kürzeste und direkteste Aufstieg zum Gipfel führt vom Eibsee oder Obermoos über die Wiener-Neustädter-Hütte und das österreichische Schneekar.

Aus dem österreichischen Dorf Ehrwald gibt es ebenfalls zwei Varianten. Man geht direkt durch die Westflanke, was insgesamt die kürzeste Route ist, aber ziemlich hart. Es beinhaltet einen Klettersteig und es gibt eine Hütte namens „Wiener Neustädter Hütte“ des Österreichischen Alpenvereins. Ein einfacherer Weg führt über die Ehrwalder Alm, über eine kleine Passhöhe namens „Gatterl“ und mündet bei der Knorrhütte in den Reintalweg.

Wandern
Von der Berg- und Mittelstation gemütlich hinunter oder hinauf wandern, es gibt unzählige Möglichkeiten, die Sonnenberge des Werdenfelser Landes zu erkunden. Umrunden Sie das Gipfelplateau auf dem 3 km langen Höhenweg. Oder schauen Sie einfach von einer der zahlreichen Sitzbänke aus den Startvorbereitungen und Manövern der Paragleiter und Drachenflieger zu. Die mühelose Auffahrt mit der Wankbahn lässt die ganze Familie die schöne Aussicht vom Aussichtsberg Wank genießen.

Trailrunning
Rund um den Wank sieht man immer mehr sportliche Läufer über Stock und Stein springen. Das liegt nicht nur an der faszinierenden Naturkulisse: Mit seinen gut ausgebauten Trails und Wanderwegen hat sich der Aussichtsberg als beliebter Spot für Trailrunner aller Könnerstufen etabliert.

Das Angebot reicht von leichten Trails für Einsteiger bis hin zu anspruchsvollen Strecken für technisch versierte Leistungssportler. Ein großes Plus für Freizeitsportler und alle, die einfach nur ihre Fersen zeigen wollen: Die Wankbahn ist eine komfortable Abstiegs- oder Aufstiegshilfe, die gezieltes Training und gelenkschonende Erschöpfung ermöglicht. Trailrunner wählen die Strecken nach individueller Fitness und Erfahrung und verbinden auf entspannte Weise den Spaß am Laufen mit der Bergbahn.

Wintersport
Wer den Gipfel aus eigener Kraft erreichen möchte, dem stehen verschiedene Wander- und Skirouten zur Verfügung. Von der Basis bis zum Gipfel zu wandern dauert zwischen ein und zwei Tagen oder ein paar Stunden für die ganz Fitness. Auf einigen Trails ist Verpflegung und Übernachtung möglich. Im Winter ist die Zugspitze ein beliebtes Ski- und Snowboardziel mit mehreren Pisten auf beiden Seiten. Das Zugspitzplatt ist Deutschlands höchstgelegenes Skigebiet und damit normalerweise den ganzen Winter über ausreichend schneesicher.

Skigebiet
Die Zugspitze wird als „Top of Winter Sports“ bezeichnet, Deutschlands höchstes Skigebiet lockt mit 20 Pistenkilometern. Auf dem Zugspitzplatt gibt es seit 1949 ein Skigebiet, das heute von der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG auf einer Seehöhe von 2000 bis 2720 m betrieben wird. Skifahrer erreichen es über die Seilbahnen von Ehrwald und Eibsee oder mit der Zahnradbahn. Eine große Gondelbahn bringt Wintersportler von der Bergstation Zugspitze der Seilbahnen bis zur Station Sonnalpin, wo sich die einzigen Restaurants der Umgebung befinden.

Skifahrer werden von sechs Liften über die Platt transportiert. Es gibt zwei Sessellifte und vier Schlepplifte, von denen zwei als Parallelschlepplifte betrieben werden, also mit zwei Anlagen gleicher Länge nebeneinander fahren. Besonders wichtig für Skitourengeher ist die Strecke von Ehrwald über das Gatterl. Der Südabstieg vom Schneefernerkopf nach Ehrwald, „Neue Welt“ genannt, gilt als äußerst schwieriger und gefährlicher Steilabstieg, der neben Steigungen von bis zu 40 Grad auch eine Abseilstelle hat.

Bereits der Aufstieg zu den einladenden Naturschneehängen erweist sich als Spektakel. Dank der privilegierten Höhenlage zwischen 2.000 und 2.720 Metern carven Skifahrer und Snowboarder von Mitte November bis Anfang Mai über bestens präparierte Naturschneehänge. Diese erheben sich oft über die Wolkendecke, während das Tal im Nebel versinkt. Die leichten und mittelschweren Abfahrten führen angenehm breit über die Bergflanken und eignen sich sowohl für Anfänger und Familien als auch für fortgeschrittene Snowboarder und sportliche Carving-Fans, die große Radien zu schätzen wissen.

Als höchster Berg Deutschlands verfügt die Zugspitze auch über das einzige deutsche „Gletscherskigebiet“. Das Skigebiet verfügt aufgrund seiner Höhenlage über eine gute Schneesicherheit. Das Skigebiet ist direkt mit der Zahnradbahn (Station Sonnalpin) erreichbar und zeichnet sich insbesondere durch seine Lage in hochalpiner Umgebung aus. Aus Sicht der sportlichen Herausforderung ist das Zugspitzplatt insgesamt als eher moderat einzustufen: Bei den gegebenen steileren Hängen in einem Gletscherskigebiet ist der Gletscherfluss hier meist spaltenreich, diese steileren Bereiche der Gletscherskigebiete sind es also in der Regel für Pistengäste nicht zugänglich.

Der „Jubiläumsgrat“ (auch Jubiläumsweg oder Jubiläumsgrat) ist der Verbindungsgrat von der Zugspitze (2962 m) über die innere, mittlere und äußere Höllentalspitze (2737 m, 2740 m, 2716 m), Vollkarspitze (2630 m) und Hochblassen (2706 m) bis zur Alpspitze (2628 m). Die Route erfordert die Beherrschung des dritten Schwierigkeitsgrades der UIAA Kletterskala und ist daher erfahrenen Bergsteigern vorbehalten.

Die „Neue Welt“ ist eine anspruchsvolle hochalpine Skiabfahrt und führt vom Schneefernerkopf nach Ehrwald mit einem Höhenunterschied von 2000 m. Die Route hat Steigungen von mehr als 40 Grad und eine senkrechte Klippe, die nur durch Abseilen in einer steilen Rinne überwunden werden kann. Diese Abfahrtsstrecke ist daher ausschließlich exzellenten Skifahrern vorbehalten und sollte nur mit entsprechender alpiner Erfahrung und/oder in Begleitung eines Bergführers begangen werden. Die beste Jahreszeit ist März/April.

Rodeln
Das höchstgelegene Skigebiet Deutschlands bietet eine spritzige Alternative zum klassischen Skifahren: Drei Rodelmöglichkeiten für Familien und zwei anspruchsvollere Rodelbahnen schlängeln sich über die Hänge des verschneiten Zugspitzmassivs.

Auf dem Zugspitzplatt können Abenteuerlustige mehrere Rodelmöglichkeiten ausprobieren. Rodelneulingen und Familien mit Kindern empfehlen sich die Rodelmöglichkeiten rund um das Gletscherrestaurant Sonnalpin. Um Lenken und Bremsen zu üben, geht es hinunter zur familienfreundlichen Rodelbahn Schneefernerkopf, die Kindern und Anfängern viel Spaß bereitet.

Geübtere Rodler starten auf der Sonnenkar-Rodelbahn hinab ins Weisse Tal. Für Rodelprofis fordert die Rodelbahn Wetterwandeck auch von Fortgeschrittenen vollen Einsatz. Von den Zielen der Rodelbahnen Sonnenkar und Wetterwandeck gelangen Rodler bequem mit den Sesselbahnen zurück zum Start. Die Rodelbahnen Sonnenkar und Wetterwandeck sind für Familien mit kleinen Kindern nicht geeignet.

Transport
Die Rundfahrt mit drei verschiedenen Zügen vereint alle Highlights rund um die Zugspitze. Neben den Bahnfahrten – von nostalgisch bis hochmodern – warten faszinierende Ausblicke, hochalpine Aktivitäten und unvergessliche Eindrücke auf die Besucher. Die Rundtour startet am Zugspitzbahnhof in Garmisch-Partenkirchen. Die Fahrt mit der Zahnradbahn führt über Grainau, Eibsee und durch den 4,5 km langen Zugspitztunnel. Ein grandioses 360°-Panorama und eine Fernsicht von bis zu 250 km halten neben dem goldenen Gipfelkreuz die Besucher in Atem.

Auch das Gletscherrestaurant Sonnalpin und der Gletschergarten locken mit ihrer hervorragenden Küche. Nach einem Abstecher in die hochmoderne Gipfelgastronomie genießen die Gäste in den 10 Minuten zwischen Berg- und Talstation den überwältigenden Blick aus den bodentiefen Glaskabinen bis weit ins Alpenvorland und auf den wildromantischen Eibsee am Fuße der mächtigen Zugspitzfälle. Vom Eibsee fährt die Zahnradbahn dann bequem zurück Richtung Garmisch-Partenkirchen.

Bavarian Zugspitzbahn
Am 1. April 1928 erhielt ein Konsortium mit einem Kapital von fünf Millionen Reichsmark die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahn zwischen Garmisch-Partenkirchen über den Eibsee bis zur Zugspitze, der sogenannten Bayerischen Zugspitzbahn. Die Fertigstellung war für den Beginn der Oberammergauer Passionsspiele 1930 geplant.

1950 wurde zwischen Schneefernerhaus und Zugspitzplatt eine Verbindungsseilbahn gebaut, die 1966 erneuert wurde. Zwischen 1985 und 1988 wurde die Endstation nach unten versetzt, so dass sie seitdem mitten im Skigebiet liegt. Die Bahn verkehrt als Reibeisenbahn zwischen Garmisch (705 m) und Grainau (751 m) und dann als Zahnradbahn bis zur Endstation Gletscher-Bahnhof (2588 m). Die Strecke ist 19 km lang, davon verlaufen 4,4 km durch den Zugspitztunnel. Eine Fahrt dauert etwa 45 Minuten.

Die Zahnradbahn
Deutschlands höchster Gipfel wird im Jahr 2020 von zwei besonderen Jubiläen geprägt: Am 27. August 1820 erreichte der erste Mensch den Westgipfel der Zugspitze und am 8. Juli 1930 fand die Jungfernfahrt der neu erbauten Zahnradbahn zum Schneefernerhaus statt vor einem staunenden Publikum. Zwei historische Meilensteine, die den Menschen den Symbolberg näher brachten. Und zwei kühne Kraftakte, die auch heute noch größten Respekt verdienen.

Die Zugspitzbahn soll als letzte touristische Zahnradbahn der Alpen realisiert werden. Während sie vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen im Tal als Reibeisenbahn verkehrt, fährt sie ab Grainau als Zahnradbahn mit dem Zahnstangensystem »Riggenbach« weiter bergauf. Der Spatenstich erfolgte im Herbst 1928. Als erstes wurde der Abschnitt zwischen Eibsee und Platt in Angriff genommen, um auch im Winter die Bauarbeiten im Tunnel vorantreiben zu können. Die 4.453 Meter lange unterirdische Strecke durch das Bergmassiv zwischen Riffelriss und Schneefernerhaus ist eines der kühnsten Bahnprojekte der damaligen Zeit, eine technische und logistische Herausforderung.

Nach nur zwei Jahren Bauzeit und Herstellungskosten von 22 Millionen Reichsmark fand am 8. Juli 1930 die feierliche Eröffnungsfahrt zum Bahnhof Schneeferner statt. In der Geschichte der Bayerischen Zugspitzbahn sollen dieser erfolgreichen Pioniertat noch viele weitere mutige Entwicklungsprojekte folgen. Dank ihnen erleben Bergfreunde aus aller Welt eine einzigartige Kombination aus komfortablen Aufstiegshilfen und ursprünglicher alpiner Natur rund um die Zugspitze. Auch die Zahnradbahn behauptet sich – nach ständiger Modernisierung der Wagen und einer neuen Tunneltrasse direkt zum Zugspitzplatt im Jahr 1985 – bis heute als nostalgisches Zugpferd neben der hochmodernen Zugspitzbahn und als zuverlässiges Fortbewegungsmittel weiter eine der spannendsten Bahnstrecken Deutschlands.

Zugspitze cable car
Die erste Seilbahn auf das Zugspitzmassiv war die Tiroler Zugspitzbahn. Seit dem 21. Dezember 2017 erschließt die hochmoderne Zugspitzbahn den höchsten Berg des Landes mit höchstem Komfort für die Fahrgäste. Insgesamt sechs Jahre Planungs- und Bauarbeit, teilweise unter widrigsten Bedingungen auf fast 3.000 Metern Höhe, stecken in diesem Superlativprojekt, das nicht nur für die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, sondern für die gesamte Region ein unbestrittenes Highlight ist , die überwiegend touristisch orientiert ist.

Die beiden großen, bodentiefen Kabinen bieten jeweils Platz für bis zu 120 Personen und können ohne Wartezeiten bis zu 580 Personen pro Stunde auf den Gipfel befördern. Sie passieren die weltweit höchste Stahlbaustütze für Pendelbahnen auf 127 Metern, überwinden den weltweit größten Gesamthöhenunterschied von 1.945 Metern in einem Abschnitt und das längste freie Spannfeld der Welt mit 3.213 Metern. Drei Rekorde, die die Fahrgäste unter anderem mit vollem Panoramablick auf den malerischen Eibsee, die Waxensteine ​​und die Alpspitze genießen können und die bereits während der Bauzeit Vorfreude auf ein Bergbahnerlebnis der Extraklasse weckten. Die integrierte Frontscheibenheizung ermöglicht auch bei schlechtem Wetter eine ungetrübte Sicht und bei klarem Himmel sogar weit über München hinaus.

Dieses unvergleichliche Seilbahnerlebnis bringt Alpinisten, Sommerausflügler, Wintersportler und Touristen aus aller Welt in erstklassigem Komfort auf den Gipfel der Zugspitze. Bisher wurden jährlich rund eine halbe Million Besucher befördert, doch an stark frequentierten Tagen stieß die historische Eibsee-Seilbahn aus dem Jahr 1963 an die Grenzen ihrer Förderkapazität.

Das Erlebnis Zugspitze beginnt in der neu erbauten Talstation, die den Ein- und Ausstieg zu den Seilbahnkabinen sowie einen großzügigen Eingangsbereich mit freiem Blick auf Eibsee und Zugspitze auf einer Ebene beherbergt. Dank einer Sliding Platform, also einer verschiebbaren Mittelplattform, können die Passagiere nun wesentlich komfortabler und effizienter ein- und aussteigen. Gekrönt wird die Seilbahnfahrt durch die neue Bergstation, wo drei Gästeebenen den Zugang zur Gletscherbahn, der gastronomischen Infrastruktur und der Gipfelterrasse mit 360°-Panoramablick ermöglichen. Über die Terrasse erreichen Besucher auch das Münchener Haus und die Tiroler Zugspitzbahn. Ein besonderer Blickfang sind die vollverglasten Bahnsteige, die ungeahnte Perspektiven beim Ein- und Aussteigen bieten. Das geräumige,

Eibsee-Seilbahn
Erste Pläne für eine Seilbahn vom Eibsee auf die Zugspitze gab es bereits 1909 mit der Genehmigung für das Projekt, das 1911 verlängert wurde. Das Projekt scheiterte jedoch zunächst an fehlenden Fördermitteln. 1960 erhielt die Bayerische Zugspitzbahn AG die Konzession für die Eibsee-Seilbahn. Bis Dezember 1962 wurde zwischen dem Eibsee (1000 m) und dem Gipfel eine 4500 m lange Seilbahn gebaut. Es lief über zwei Pfeiler, 65 und 85 Meter hoch, und stieg 2.000 Meter hoch. Die Neigung betrug bis zu 46 Grad. 2017 wurde die alte Seilbahn durch die heute leistungsstärkere Seilbahn ersetzt. Am 21. Dezember 2017 wurde die neue Seilbahn Zugspitze in Betrieb genommen.

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