Reiseführer von Innsbruck, Tirol, Österreich

Innsbruck ist die Landeshauptstadt von Tirol und die fünftgrößte Stadt Österreichs. Innsbruck liegt in einem Tal des Flusses Inn zwischen Bergketten über 2000 m über dem Meeresspiegel, auf halbem Weg zwischen Bayern und Norditalien, und ist ein Knotenpunkt einer Region, die für Skifahren und andere Bergaktivitäten beliebt ist, und ein geschäftiges Touristenziel. Seine Popularität als Wintersportort wurde durch die zweimalige Ausrichtung der Olympischen Winterspiele unterstrichen.

Eingebettet in majestätische Gipfel bietet diese atemberaubende Stadt eine einzigartige Kombination aus Natur, Geschichte und Kultur. Schlendern Sie durch die Straßen voller barocker und gotischer Architektur in der Altstadt oder entdecken Sie eines der angesagten Viertel wie Mariahilf oder St. Nikolaus, wo sich die Innsbrucker Uni-Studenten gerne auf einen Drink treffen. Mit der Seilbahn vom Stadtzentrum aus erreichen Sie in nur 20 Minuten die Seegrube auf 2.000 m mit spektakulärem Blick auf das Inntal und die umliegenden Berge.

Innsbruck verbindet extreme Kontraste mit ebenso viel Charme, zwischen Kultur und Natur, hohen Gipfeln und tiefen Tälern, Traditionen und Trends. Erkunden Sie die malerische Altstadt von Innsbruck und machen Sie sich auf den Weg zum Goldenen Dachl. Schlendern Sie die belebte Maria-Theresien-Straße entlang und machen Sie eine Pause für ein köstliches Essen im Das Schindler, einem von Gault Millau ausgezeichneten Restaurant. Erkunden Sie Innsbrucks junge, angesagte Viertel: Mariahilf, St. Nikolaus und den Wiltener Platz mit ihren unverwechselbaren lokalen Geschäften, veganen Restaurants und einzigartigen Bars. Oder besuchen Sie ein außergewöhnliches Museum wie die Glockengießerei Grassmayr.

Die erste urkundliche Erwähnung Innsbrucks stammt aus der Zeit des Augustus, als die Römer zum Schutz der Via Claudia Augusta, der wirtschaftlich wichtigen Handelsstraße Verona-Brenner-Augsburg, die Heeresstation, den wichtigen Innübergang, errichteten. Innsbruck entwickelte sich aufgrund seiner strategischen Lage am Knotenpunkt der großen Handelswege von Italien nach Deutschland über den Brennerpass sowie von der Schweiz und Westeuropa schnell. Die Brücke über den Inn trug ursprünglich diesen Verkehr und gab der Stadt ihren Namen und ihr Wappen.

Innsbruck wurde 1239 gegründet, ging 1363 an die Habsburger über. Innsbruck wurde 1429 Hauptstadt Tirols und im 15. Jahrhundert wurde die Stadt zu einem Zentrum europäischer Politik und Kultur, als Kaiser Maximilian I. in den 1490er Jahren den Kaiserhof nach Innsbruck verlegte. Im Herzen der Altstadt haben sich viele alte Gebäude aus dem Mittelalter und der Neuzeit erhalten.

Die Stadt ist bekannt für ihre sportlichen Möglichkeiten, insbesondere für alpine Sportarten, da sie in den Alpen liegt und von Bergen umgeben ist. Innsbruck war auch Gastgeber der Olympischen Winterspiele 1964 und 1974. Mehrere Skigebiete befinden sich innerhalb des Stadtgebiets oder in unmittelbarer Nähe. Innsbruck war in den 1990er Jahren eines der Zentren des Snowboard-Booms und die daraus resultierende ausgeprägte Subkultur hat bis heute Bestand. Die Population von Skateboardern, Snowboardern und Menschen gleichermaßen ist daher überdurchschnittlich und für die Menschen nichts Ungewöhnliches. Diese Kultur wird auch durch viele Veranstaltungen in und um Innsbruck besonders in der Wintersaison zelebriert und zieht (überwiegend junge) Menschen aus aller Welt an.

Innsbruck ist Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum sowie kulturelles Zentrum Westösterreichs, ganzjähriges Tourismuszentrum (über 1 Mio. Nächtigungen) sowie Kongress- und Universitätsstadt. Sie ist Bahn- und Marktzentrum und stellt Textilien (insbesondere Loden), Schuhe, Bier und Musikinstrumente her; es gibt auch Holz- und Metallverarbeitung sowie Lebensmittelverarbeitung. Im späten 20. Jahrhundert begannen auch mehrere Unternehmen in der Stadt mit der Herstellung von elektrischen Präzisionsgeräten und Elektronik.

Neben der alle zwei Jahre stattfindenden Weltleitmesse für Seilbahntechnik Interalpin ist ein national bedeutendes Messeereignis die alljährlich im September stattfindende fafga – Fachmesse für Gastronomie, Hotellerie und Design. Mit einer jährlichen Wertschöpfung von rund 400 Millionen Euro in Innsbruck und den 24 Dörfern rund um die Stadt ist der Tourismus eine wichtige Säule der regionalen Wirtschaft. Der Tourismus konzentriert sich hauptsächlich auf die Innenstadt mit der Maria-Theresien-Straße und der historischen Altstadt.

Innsbruck ist einer der beliebtesten Ferien- und Kurorte sowie Wintersportzentren Mitteleuropas. Dort fanden 1964 und 1976 die Olympischen Winterspiele statt. Die Verkehrsinfrastruktur umfasst Straßen-, Schienen- und Flugverbindungen, die im Wesentlichen im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 ausgebaut wurden. Durch ein sehr gutes öffentliches Verkehrssystem und ein teilweises Autoverbot in bestimmten Bereichen der historischen Altstadt hat sich Innsbruck auch zu einer der umweltfreundlichsten Städte Österreichs entwickelt. In Innsbruck gibt es zwei Universitäten und mehrere Hochschulen mit insgesamt über 30.000 Studenten, die das Nachtleben der Stadt sehr lebendig machen.

Hauptattraktion
Berg und Stadt liegen hier in Innsbruck so nah beieinander wie sonst nirgends und das bedeutet, dass Sie die Alpen überall um sich haben: ob beim Spaziergang durch die historische Altstadt, beim Bummeln unter schattigen Arkaden oder beim Bewundern der bunten Häuserzeilen. Dank der Altstadt mit zahlreichen Bauwerken aus der Zeit Kaiser Maximilians I., der einzigartigen Lage inmitten der Tiroler Bergwelt ist Innsbruck ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt.

Das Stadtzentrum mit den meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten Innsbrucks ist im Wesentlichen der Bereich beiderseits der Straßenachse von der Herzog-Friedrich-Straße mit dem Goldenen Dachl auf der Nordseite (in der Nähe des Inn) und der südlichen Verlängerung der Maria-Theresien-Straße. Straße, Innsbrucker Boulevard. Die Maria-Theresien-Straße endet dann im Süden am Triumphtor. Dieser Straßenabschnitt ist der alte Handelsweg über den Brenner in und durch die Stadt und weiter über die Innbrücke auf die Nordseite des Inns.

Die Altstadt ist der Bereich beiderseits der Herzog-Friedrich-Straße zwischen den Ufern des Inns und weiter umgeben von den Straßen Marktgraben, Burggraben, Rennweg, Herrengasse und Herzog-Otto-Ufer. Dieser Stadtteil ist geprägt von den hohen alten Innsbrucker Bürgerhäusern mit Laubengängen in der Fußgängerzone und den schluchtartigen, engen und verwinkelten Gassen dazwischen. Größere Plätze gab es hier, mit Ausnahme des Doms, nicht. Bis 1873 hieß die Herzog-Friedrich-Straße noch „Chramgasse“ nach den Gemischtwarenläden, dann wurde sie nach Herzog Friedrich IV. mit der leeren Tasche (1382-1439) umbenannt. Die alte Stadtgrenze des Grabens wurde 1765 zugeschüttet. Das Gebiet um die südliche und viel breitere Maria-Theresien-Straße ist die Innsbrucker Neustadt, es ist der barocke Teil der Innenstadt.

Andere bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten sind die Hofburg (1754–70, an der Stelle einer herzoglichen Residenz aus dem 15. Jahrhundert) und die Franziskaner- oder Hofkirche (1553–63), die das Maximilian I. gewidmete Mausoleum und die Gräber von Hofer und anderen enthält Tiroler Helden. Die Universität wurde 1677 von Kaiser Leopold I. gegründet und ihre große Bibliothek war ein Geschenk von Kaiserin Maria Theresia im Jahr 1745. Es gibt vier große Museen: das Ferdinandeum mit prähistorischen, industriellen und naturkundlichen Sammlungen und einem Gemälde Galerie; das Tiroler Volkskunstmuseum; das Museum der kaiserlichen Gewehre; und Teile der Sammlungen des Erzherzogs Ferdinand II. im Schloss Ambras.

Viele Touristen kommen auch wegen etablierter Veranstaltungen wie dem Tanzsommer, dem Festival Alter Musik und den Ambraser Schlosskonzerten. Sehr beliebt, besonders bei Gästen aus Italien, sind der Weihnachtsmarkt und Silvester.

Historische Gebäude
Ein Spaziergang durch Innsbruck ist wie eine Reise durch die Jahrhunderte. Beim Blick auf die vielen Nischen und Erker des Ottoburgbaus am westlichen Altstadteingang bekommt man einen Eindruck vom mittelalterlichen Innsbruck. Ein paar Meter weiter befindet sich das Goldene Dachl, das vom „letzten Ritter“ Kaiser Maximilian I. erbaut wurde. Von dort aus sieht man das rege Treiben in der historischen Altstadt, dem Zentrum von Innsbruck. Dem Goldenen Dachl gegenüber steht das Helblinghaus mit seiner barocken, mit Schnörkeln und Stuck verzierten Fassade. Etwas weiter entfernt in der Maria-Theresien-Straße befinden sich die Prachtbauten aus jüngerer Zeit: die Paläste bedeutender Adelsfamilien aus der Vergangenheit.

Das Goldene Dachl
Innsbrucks bekanntestes Wahrzeichen erstrahlt im Herzen der historischen Altstadt. Der prächtige Erkerbalkon hat seinen Namen von den 2.657 feuervergoldeten Kupferziegeln, die das Dach zieren. Heute, mehr als 500 Jahre später, zieht das Goldene Dachl täglich Tausende von Besuchern an und ist Innsbrucks berühmteste Sehenswürdigkeit. Kaiser Maximilian I. ließ das Goldene Dachl zwischen 1497 und 1500 errichten. Baumeister ist Nikolaus Türing der Ältere, die Freskenausstattung wird Jörg Kölderer, dem Hofmaler Kaiser Maximilians I., zugeschrieben.

Die achtzehn kunstvoll aus Sandstein gehauenen Reliefs zeigen den stilistischen Übergang von der Spätgotik zur Frührenaissance und gelten aufgrund ihrer Qualität und Motivik als eines der bedeutendsten Kunstwerke Tirols. Um sie vor Beschädigungen zu schützen, wurden sie 1952 durch Kopien ersetzt. Sechs Originalreliefs sind im Museum zu bewundern.

Schloss Ambras
Schloss und Schloss im Renaissancestil, das 1563 im Auftrag von Erzherzog Ferdinand II. von Tirol in den Hügeln über der Stadt auf 587 m Seehöhe erbaut wurde und von 1563 bis zu seinem Tod 1595 als Privatresidenz diente Es gilt weithin als eines der bedeutendsten Renaissancegebäude seiner Zeit in Tirol und zählt heute zu den Top-Touristenattraktionen. Die Burg ersetzte eine frühere Befestigungsanlage aus dem 10. Jahrhundert und wurde zum Herrschaftssitz der Grafen von Andechs.

Das Schloss beherbergt die Kunstsammlung von Ferdinand und gilt als das älteste Museum der Welt. Sehenswert sind Porträt- und Rüstungssammlungen, Kunst- und Kuriositätenkabinette. Im Unteren Schloss befinden sich Rüstkammern mit zahlreichen Meisterwerken, die als Zeugnisse der Waffenschmiedekunst jener Zeit erhalten sind. Lediglich die Arbeiten aus der Renaissance wurden an ihrem ursprünglichen Standort aufbewahrt, was die Kunst- und Wunderkammer zu einem unvergleichlichen Kulturdenkmal macht. Einer der Höhepunkte jedes Besuchs wird der Spanische Saal sein, der sich über dem Unteren Schloss befindet und mit einer Decke aus Holzintarsien und Wänden verziert ist, die mit 27 Porträts historischer Tiroler Könige geschmückt sind.

Haus Helbling
Ein Haus aus dem 15. Jahrhundert, das in späteren Jahrhunderten verschiedene architektonische Stile annahm, bis es sich zu seiner heutigen Verschmelzung von gotischer und barocker Fassade entwickelte. Die Rokoko-Stuckverzierungen, die wie Sahnehäubchen aussehen, wurden im frühen 18. Jahrhundert hinzugefügt, und diese Bögen, Fensterrahmen, Erker, Masken, Skulpturen und Muscheln machen dieses Gebäude einzigartig. Die Architektur hilft, ein Maximum an Sonnenlicht einzufangen, das in den Alpen spärlich ist. Der letzte größere Bau erfolgte 1732 durch Anton Gigl, danach wurde das Gebäude in Sebastian Helbling umbenannt, dem es von 1800 bis 1827 gehörte.

Waffenkammer
Der Bau des Zeughauses zwischen 1500 und 1505 wurde von Maximilian I. angeordnet, um die Verteidigungsfähigkeit der Stadt zu stärken, wie die damalige Lage nahe der Stadtmauer neben dem Haupteingangstor der Sill zeigt. Das Gebäude besteht aus 2 großen 80 m langen Flügeln und 2 schmalen Torhäusern, die einen großen Innenhof bilden. Es diente als Lager für Waffen wie Kanonen und Handfeuerwaffen und als Übungsplatz für die Stadtwache. Das Zeughaus behielt seine Funktion als Kaserne bis zum Untergang des österreichischen Kaiserreichs 1918, danach wurde es geschlossen. Von 1964 bis 1969 finanzierte das Land Tirol eine umfassende Restaurierung, 1973 wurde das Zeughaus als Tiroler Landeshistorisches Museum, eine Außenstelle des Tiroler Landesmuseums, wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Gezeigt werden historische und technische Sammlungen zur Geschichte Tirols von der Antike bis zur Gegenwart. Im Sommer wird der Innenhof oft für Open-Air-Kinos und Konzerte genutzt.

Leopold-Brunnen
Leopoldsbrunnen wurde auf Betreiben von Erzherzog Leopold V. (1618-32 Fürst von Tirol) zwischen 1622 und 1630 als Zeichen seines politischen Machtanspruchs angelegt. Nach Vorbildern von Caspar Gras gefertigt, wurden die Figuren von den Gebrüdern Reinhardt in Bronze gegossen. Der Brunnen zeigt den Erzherzog hoch zu Ross und umgeben von Seegottheiten, die bereits im 17. Jahrhundert im Hofgarten oder am Rennweg aufgestellt wurden.

Religiöse Gebäude
Die Sonne scheint auf die Zwiebeltürme des Innsbrucker Doms im Herzen der malerischen Altstadt. Der Weg zur Bergiselschanze führt am beeindruckenden Stift Wilten vorbei. Und die vielen idyllischen Wallfahrtskirchen sind echte Hingucker bei Ortswanderungen. Ob Sie religiös sind oder nicht, Innsbrucks Kirchengebäude sind ein wahrer Augenschmaus. Die wunderschönen Kirchen und Klöster sind Zeugen der Innsbrucker Geschichte, sowie ein unverzichtbarer Bestandteil des Stadtbildes und der heimischen Landschaft.

Hofkirche, Universitätsstr
Die Innsbrucker Hofkirche mit dem Grabdenkmal Kaiser Maximilians I. ist das bedeutendste kaiserliche Grabdenkmal Europas. Eine Besonderheit sind die überlebensgroßen Bronzefiguren („Schwarze Männer“), die Angehörige verschiedener Herrscherhäuser darstellen.

St. Louis Dom St. Jakob, Domplatz wikipediacommons.
Barocker Dom mit Werken von Lucas Cranach d. Ä., Neubau 1717-24 nach Plänen von Johann Jakob Herkomer und Johann Georg Fischer. Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Kirche ist „Maria Hilf“, das in der katholischen Welt der Alpen und Süddeutschlands am weitesten verbreitete Marienbild. Es wurde von Lucas Cranach dem Älteren gemalt. zwischen 1517 und 1525 zunächst für den evangelisch-sächsischen Hof in Dresden gemalt. Das Bild gelangte über Passau nach Innsbruck und befindet sich seit 1650 als „Dauerleihgabe“ auf dem Hauptaltar des Doms. Das Besondere an diesem Marienbild ist die Darstellung der Gottesmutter nicht als dem weltlichen Leben entrückte Heilige, sondern als lebensnahe „normale“ Frau und Mutter. Die Kathedrale‘

Hospital Church, Maria-Theresien-Strasse
Erbaut ab 1700 nach Plänen von Johann Martin Gumpp d. Ä. anstelle eines gotischen Vorgängerbaus von mindestens 1321. Der Stuck im Innern stammt von Josef Waldmann, wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und anschließend unter der Leitung von Hans Andre restauriert; nur ein Gemälde über der Orgel ist original. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1705 und wurde von Christoforo Benedetti geschaffen

Mariahilf Church
Landeseigene Pfarrei des Landes Tirol. Der frühbarocke Kuppelbau wurde als Zentralbau mit Renaissanceportal, Vorraum und fünf Altarnischen als Dank des Staates für die Abwendung der Gefahren des Dreißigjährigen Krieges geschaffen. Im Inneren der Kirche sind besonders der Hochaltar von Johann Paul Schor mit Motiven aus der Kirchengeschichte von Maria Hilf und die Fresken der Rundkuppel von Kaspar Waldmanns sehenswert. Im Mittelpunkt des Altars steht eine 1654 von Michael Waldmann geschaffene Kopie des Mariahilfbildes von Lucas Cranach im Innsbrucker Dom. Die Idee der SOS-Kinderdörfer wurde 1947 in der Kirchengemeinde unter Hermann Gmeiner vom Jugendamt geboren: Die nichtstaatliche,

Jesuitenkirche
Gestiftet von den Erzherzögen Leopold V. und Claudia de Medici und erbaut während des Dreißigjährigen Krieges (1623-40) als Nachfolger einer 1571 vom Jesuitenorden erbauten kleinen Kirche. Die Kirche wurde als monumentale Kreuzkuppelkirche nach dem Vorbild errichtet die frührömischen Jesuitenkirchen Il Gesù und Sant’Ignazio. Seit 1777 ist sie auch offizielle Universitätskirche. Alljährlich findet in der Kirche die Erneuerung des erstmals 1809 geleisteten Herz-Jesu-Gelöbnisses des Landes Tirol statt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche am 15. Dezember 1943 beim allerersten Luftangriff auf die Stadt schwer getroffen und große Teile des Gewölbes stürzten ein. Nach der Restaurierung ist die spätbarocke Kirche seit 1953 wieder geöffnet. Seit 1959 hängt im Nordturm die Schützenglocke, sie ist mit 9200 kg die viertgrößte Glocke und die größte freischwingende Glocke Österreichs. Die Tiroler Schützenkompanien stifteten die Glocken anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Tiroler Freiheitskampfes.

Related Post

Moderne Architektur
Wie Gletschereis glitzern die geschwungenen Stationen der Hungerburgbahn zwischen der Talstation der Lifte in der Innenstadt und der Bergstation oberhalb von Innsbruck. Diese Stationen sind das Werk der internationalen Stararchitektin Zaha Hadid. Die Grande Dame der Architektur gestaltete auch die historische Bergiselschanze im Süden der Stadt neu, dort wo einst der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer seine Männer in die Schlacht führte. Heute ist die Schanze ein Design-Highlight mit olympischer Vergangenheit, das stolz über der Stadt thront.

Moderne Architektur ist ein ständiger Begleiter bei einem Stadtbummel in Innsbruck. Zum Beispiel das BTV Forum, die Buchhandlung Liber Wiederin oder der Platz der Gegenwart beim Landtag. Im Zentrum von Innsbruck zeigen die Einkaufszentren Kaufhaus Tyrol und Rathausgalerien die moderne Seite der Stadt. Machen Sie sich einfach auf den Weg durch die Stadt und Sie werden auf viele weitere architektonische Highlights stoßen, die Innsbrucks malerische historische Gebäude ergänzen.

Bergiselschanze
Die Bergisel-Schanze ist ein Entwurf der irakischen Architektin Zaha Hadid aus dem Jahr 2001 und ersetzt das weitaus weniger glorreiche Schanzenstadion, in dem die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 stattfanden. Sie können immer noch unter den olympischen Ringen und dem Flammenhalter stehen und entweder die 450 Stufen nach oben gehen oder eine Standseilbahn nehmen. Aufgrund seines Designs und seiner prominenten Lage gilt es als neues Wahrzeichen der Stadt. Bei Sportveranstaltungen ist der Sprungturm nicht begehbar und für das Betreten des Geländes ist ein Ticket erforderlich.

Museen
Die Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck ist reich an Informationen über dieses seltene Handwerk. In den Ausstellungsräumen und original Bergbauernstuben des Museums für Tiroler Volkskunst. Oberhalb der Stadt ist Schloss Ambras ein tolles Ausflugsziel, wo Sie wunderbare Schätze vom Turban bis zur Ritterrüstung bewundern können. Im Audioversum erfahren Sie alles über das Hören und das menschliche Ohr. Ein Kombiticket für die Tiroler Landesmuseen bietet Eintritt in die Museen Ferdinand, Hofkirche, Volkskunst, Zeughaus und Das Tiroler Panorama.

Alpinistisches Vereinsmuseum
Museum zur Geschichte des Alpinismus in der Hofburg. Das Museum ist Eigentum und Betreiber des Österreichischen Alpenvereins ÖAV und erhielt zahlreiche Preise, darunter den Tiroler und den Österreichischen Museumspreis, und wurde 2010 für den Europäischen Museumspreis nominiert Isarufer, wurde aber 1944 im Zweiten Weltkrieg durch Beschuss zerstört. Es wurde umgebaut und 1977 an seinem jetzigen Standort wiedereröffnet. Seit 1996 finden regelmäßig Ausstellungen zu verschiedenen Themen rund um das Bergsteigen statt. Die Sammlung umfasst über 700 m² Exponate.

Anatomisches Museum
Berühmt für seine Ausstellung Körperwelten, die moderne Version eines anatomischen Museums. Es gehört zur Universität der Stadt, die im Institut für Anatomie untergebracht ist. Zu sehen sind zahlreiche menschliche Exemplare, Skelette, Schädel und andere Modelle. Außerdem gibt es Gefäße mit sezierten Organen (Lunge, Herz, …) und anderen Feucht- und Trockenproben. Ein Besuch im Museum gibt Einblick in die Geschichte der Anatomie und die Entwicklung anatomischer Geräte. Besucher sollten sich darüber im Klaren sein, dass echte Menschen und Körperteile ausgestellt sind, daher ist ein Besuch möglicherweise nicht für kleine Kinder geeignet.

Glockenmuseum Graßmayr
Die Glockengießerei besteht seit 400 Jahren und wird seit 14 Generationen von derselben Familie Graßmayr geführt. Das Museum bietet Besuchern die einzigartige Erfahrung, die Handwerkskunst zu spüren, die mit Generationen von Glockenmachertraditionen verbunden ist. Das Museum wurde mit zahlreichen Preisen wie dem Österreichischen Museumspreis und dem Maecenas-Preis ausgezeichnet.

Hofburg
Das Schloss ist ein ehemaliges Habsburgerschloss und gilt als eines der 3 wichtigsten Kulturgebäude Österreichs (die anderen sind die Hofburg und das Schloss Schönbrun in Wien). Es ist das Hauptgebäude einer großen Wohnanlage der Habsburger. Der Bau begann um 1460 unter Erzherzog Sigismund, darunter mittelalterliche Befestigungsanlagen wie das Rumertor, das 1499 unter Kaiser Maximilian I. zum Wappenturm umgebaut wurde.

Der Palast erlebte in den nächsten 2,5 Jahrhunderten zahlreiche Erweiterungen. Die bedeutendsten Umbauten erfolgten zwischen 1754 und 1773 unter Kaiserin Maria Theresia, die ihr ein barockes Aussehen verlieh. Heute beherbergt das Schloss 5 thematische Museumsbereiche: Maria Theresias Zimmer aus dem 18. Jahrhundert, das Appartement der Kaiserin Elisabeth aus dem 19. Jahrhundert, ein Möbelmuseum, eine Ahnengalerie und eine Gemäldegalerie. Die Museumsbereiche veranschaulichen unterschiedliche Aspekte der politischen und kulturellen Geschichte der Kaiserpfalz unter der Herrschaft der Habsburger aus über 4,5 Jahrhunderten.

Panoramamuseum Tirol
Nachdem der Bau 2010 für 25 Millionen Euro abgeschlossen wurde, ist die einzige Attraktion des Museums das riesige Panoramagemälde, das im September desselben Jahres in das Gebäude verlegt wurde. Das Gemälde zeigt auf 1.000 m² Leinwand den Tiroler Aufstand von 1809, eine Schlacht, in der die Tiroler gegen das einfallende bayerische Heer kämpften. Ein kostenloser Audiokommentar führt die Besucher ins Herz der Schlacht.

Gärten und Parks
Grün und blau funkelt der Inn, der sich durch Innsbruck schlängelt. Begleitet wird dieser erfrischende Anblick von bewaldeten Berghängen, Parks und Hügeln. Schattige Plätzchen werden zur perfekten grünen Oase für eine kurze Pause oder längere Momente der Entspannung. Entdecken Sie, wo die schönsten Blumen blühen, die saftigsten Wiesen gedeihen und die ältesten Bäume wachsen.

Botanischer Garten
Im Winter ist der Garten bis 16:30 Uhr geöffnet. Der Garten wird von der Universität Innsbruck betrieben und umfasst eine Fläche von 2 ha. Er wurde um 1911 als Ersatz für einen früheren Garten angelegt und nach dem Zweiten Weltkrieg von 1948 bis 1965 neu gestaltet. Von 1987 bis 1990 wurde der Alpensteingarten erneut überarbeitet, um ihn den modernsten botanischen Grundsätzen anzupassen. Die Gewächshäuser wurden 1909 gebaut, von 1977 bis 1979 wurden 3 weitere Gewächshäuser hinzugefügt, 1993 ein Sukkulentenhaus und 1997 ein 6. Gewächshaus für Kübelpflanzen. Besucher können im Garten über 5.000 verschiedene Arten beobachten.

Park der Kaiserpfalz
10 ha großer Park am Rande der Altstadt zwischen Kongresspalast, Hofburg und Tiroler Landestheater. Die Initiative für den Park ging im 16. Jahrhundert von Erzherzog Ferdinand II. aus und war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung einer der aufwändigsten Gärten nördlich der Alpen. Er wurde in einen Garten im Renaissancestil, einen französischen formalen Garten und seit 1858 in einen englischen Landschaftsgarten umgewandelt. Der Garten verfügt über Teiche, einen Spielplatz, ein Palmenhaus mit 1700 Arten sowie mehrere Restaurants und Bars. Einige der Pflanzen im Park wurden von der österreichischen Kaiserin Maria Theresia gepflanzt.

Alpenzoo, Weiherburggasse
Der Alpenzoo ist Europas höchstgelegener Zoo (727 m) und hat sich mit 2.000 Tieren von 150 Arten auf Alpentiere spezialisiert. Es enthält Freigehege, Terrarien, Volieren, Aquarien (weltweit größte Sammlung alpiner Fischarten) und einen Hof mit alten Nutztierrassen. Der Tierpark liegt in Hanglage, daher ist ein gewisser Höhenunterschied zu überwinden. Der 1962 vom österreichischen Zoologen Hans Psenner gegründete Alpenzoo ist eine gemeinnützige Initiative zum Schutz der Alpentiere und wird für seine Bemühungen gelobt, gefährdete Arten wie den Bartgeier, den Alpensteinbock und den Waldrappe wieder in freier Wildbahn anzusiedeln.

Sommersport
Innsbruck und seine Feriendörfer bieten im sportlichen Almsommer ein vielfältiges Angebot an Sommererlebnissen: Hüttenwanderungen, Biketouren, Felsklettern, Downhill-Abenteuer, kühle Seen, Gipfelsiege und zahlreiche unvergessliche Erlebnisse in der wunderschönen Bergwelt.

Wandern
Ob beim Aufstieg auf die Gipfel oder beim entspannten Spaziergang über blühende Almwiesen, zu kristallklaren Bergseen auf 2.420 Metern Seehöhe, zu sprechenden Bäumen oder zu Alpenrosen, Wandern ist Leidenschaft. Die Berge mit vielen Berghütten warten mit kühlen Getränken und deftigen Jausen, um Energie für die weitere Wanderung zu tanken. Wem der Aufstieg zu anstrengend ist, der kann mit einer der Berg- und Seilbahnen der Region bequem den Aufstieg genießen.

Radfahren
Der Bikepark auf der Muttereralm ist der neue Bike-Hotspot der Nordalpen. Mit Loipen aller Schwierigkeitsgrade ist auch für Kinder etwas dabei. Zwei besondere Radtouren in Mieming und im Inntal: die Rad- & Genussrouten der Region. Die beiden Routen verbinden gemütliches Radfahren in herrlicher Natur mit kulinarischen Köstlichkeiten von heimischen Bauernhöfen am Wegesrand.

Klettern
Innsbruck hat die perfekte Auswahl an abwechslungsreichen Kletterrouten, egal ob Sie Anfänger oder erfahrener Kletterer sind. Die heißen Sommertage der Region sind in der Höhe sehr angenehm. Die Ausblicke auf die umliegenden Dörfer und den grünen Inn sind inspirierend. Die Indoor-Kletterzentren bieten Klettersteige mit Stahlseilen zum Festhalten, um den Aufstieg zu erleichtern.

Wintersport
Innsbruck war immer wieder Austragungsort sportlicher Großereignisse. Tirol ist traditionell bekannt für Wintersportaktivitäten, so ist die Innsbrucker Bergiselschanze seit 1952 Teil der jährlichen Vierschanzentournee. Außerdem war Innsbruck 1984 und 1988 sowie 2012 zweimal Austragungsort der Paralympischen Weltwinterspiele für „Sportler mit Behinderung“. Die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele fanden in Innsbruck statt. Seit 1994 ist Innsbruck mit wenigen Unterbrechungen alljährlich Gastgeber des Air & Style Contest, eines der größten Freestyle-Snowboard-Festivals Europas.

Es gibt viele Skigebiete in den Bergen rund um Innsbruck, von denen viele kostenlose Skibusse vom Stadtzentrum anbieten, solange Sie Skiausrüstung und/oder einen gültigen Skipass haben, was es zu einem großartigen Ausgangspunkt macht.

Skifahren
Skifahren in Innsbruck ist die erste Wahl unter den vielen Wintersportarten, denn die alpin-urbanen Vorzüge Innsbrucks und der Skigebiete im SKI plus CITY Pass Stubai – Innsbruck. Snowboarden, Freeriden, Freestyle-Skiing, Figln und Skitouren. Diese großartigen Optionen bieten Ihnen eine riesige Auswahl an Sportarten zur Auswahl.

Nordpark Singletrail – Der Nordpark Singletrail ist eine der ambitioniertesten Mountainbike-Freeride-Strecken Europas. Im Winter bietet der Nordpark mehrere Skirouten. Sie sind steil und bieten einen tollen Blick auf die nahen Berge und die Stadt selbst. Es ist möglich, bis zum Gipfel zu gehen oder zu wandern, ohne die Seilbahnen zu nehmen. Es ist kräftig, erfordert aber keine spezielle Ausrüstung.

Patscherkofelbahn – Eine wunderschöne kurvenreiche Strecke den Berg hinauf und im Stadtgebiet der Innsbrucker öffentlichen Verkehrsmittel enthalten. Wesentlich günstiger als die Hungerburgbahn auf der Nordkette. Der Patscherkofel ist ein Skigebiet südlich von Innsbruck, das über mehrere Holzabfahrten der ehemaligen Olympia-Strecken verfügt. Im Sommer ist es ein tolles Wandergebiet entlang der Waldgrenze.

Rodeln
Rodeln Zum Rodeln braucht es keine Vorkenntnisse und es gibt kein Mindestalter. Kinder ab 2 Jahren haben jede Menge Spaß beim unermüdlichen Klettern und Rutschen auf kleinen Rodelhügeln. Auch kleine Kinder können mit den Erwachsenen längere Rodelabenteuer unternehmen. Am Gipfel des Aufstiegs befindet sich normalerweise eine Almhütte, wo Sie deftige Gerichte, Tiroler Küche und leckere Kuchen genießen können, vielleicht sogar begleitet von einem Bier oder einem Schnapserl.

Seilbahn
Im Dezember 2007 wurde die Hungerburgbahn, eine Standseilbahn zum Stadtteil Hungerburg, nach zweijähriger Schließung wegen umfangreicher Umbauarbeiten mit teilweiser Neuausrichtung und einer neuen Verlängerung über den Inn und ins Zentrum von Innsbruck wiedereröffnet. Die Linie wurde auch mit neuen Fahrzeugen ausgestattet. Durch das einzigartige Design der Stationen, entworfen von der berühmten Architektin Zaha Hadid, entwickelt sich die Standseilbahn sofort zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt.

Nordkettenbahnen
Die Nordkettenbahnen sind 3 alpine Fahrzeuge, die Besucher vom historischen Zentrum der Stadt bis zum Gipfel der Nordkette bringen, von wo aus der Gipfel auf 2334 m Höhe zu Fuß erreicht werden kann. Der erste Abschnitt ist die Hungerburgbahn HBB, eine Standseilbahn, die in 5 Congress Station abfährt. Die mittlere Sektion ist die Seegrubenbahn, die oberste Sektion der Hafelekar-Sessellift.

Standseilbahn, die Besucher aus dem Herzen der Stadt zur Station Hungerburg am Fuße der Nordkette bringt. Der erste Streckenabschnitt verläuft unterirdisch und folgt dem Rennweg, der wenige Meter vor dem Bahnhof Löwenhaus neben dem Inn an die Oberfläche kommt. Weiter geht es auf einer Hochbahn bis zum Alpenzoo, überquert den Inn über eine Brücke und endet nach einigen weiteren Tunneln und Brücken am Bahnhof Hungerburg. Die Fahrt dauert 8 Minuten und überwindet einen Höhenunterschied von 288 m mit einer Geschwindigkeit von 36 km/h. Die Standseilbahn ersetzt die bisherige Hungerburgbahn, die seit 1906 ein Jahrhundert lang in Betrieb war. Die Talstation der Hungerburgbahn der ursprünglichen kann noch besichtigt werden.

Seegrubenbahn
Die Seegrubenbahn ist eine Seilbahn mit 2 Gondeln, die Besucher von der Talstation in Hungerburg auf die Nordkette bringt. Die 2004 komplett neu errichtete Seegrubenbahn verbindet die Hungerburgbahn mit dem Skigebiet Nordkette im Naturpark Karwendel.

Hafelekar
Die höchste Sektion der Nordkettenbahn, der Hafelekar-Sessellift, bringt die Besucher auf den höchsten Punkt der Nordkette, von wo aus die 27 Hafelekarspitze zu Fuß in ca. 10 – 15min. Auf halbem Weg zum Gipfel befindet sich die 28. Forschungsstation für kosmische Strahlung der Universität Innsbruck und ein Amateurfunk-Außenposten.

Share
Tags: Austria