Sanssouci Palast, Potsdam, Deutschland

Sanssouci war das Sommerpalais von Friedrich dem Großen, König von Preußen, in Potsdam bei Berlin. Es wird oft zu den deutschen Rivalen von Versailles gezählt. Während Sanssouci im intimeren Rokoko-Stil gehalten ist und viel kleiner ist als sein Gegenstück im französischen Barock, ist es auch für die zahlreichen Tempel und Torheiten im Park bemerkenswert. Das Schloss wurde zwischen 1745 und 1747 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff entworfen / gebaut, um König Friedrichs Bedürfnis nach einer privaten Residenz zu erfüllen, in der er sich vom Pomp und der Zeremonie des Berliner Hofes erholen konnte. Der Name des Palastes unterstreicht dies; Es ist eine französische Phrase (sans souci), die mit „ohne Bedenken“ übersetzt wird und „ohne Sorgen“ oder „sorglos“ bedeutet. Sie symbolisiert, dass der Palast eher ein Ort der Entspannung als ein Ort der Macht war. Der Name in früheren Zeiten spiegelte ein Wortspiel wider, bei dem ein Komma zwischen den Wörtern Sans und Souci eingefügt wurde. Ohne Sorge. Kittsteiner geht davon aus, dass dies ein philosophisches Wortspiel sein könnte, das „ohne Sorge“ bedeutet, oder eine geheime persönliche Botschaft, die niemand interpretiert hat und die Friedrich II. Der Nachwelt hinterlassen hat.

Die Burgen- und Gartenarchitektur im weitläufigen Park Sanssouci wird von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet und steht seit 1990 unter UNESCO-Schutz. Die deutsche UNESCO – Kommission begründet ihre Aufnahme in die Welterbeliste wie folgt: „Das Schloss und der Park Sanssouci, oft als das preußische Versailles bezeichnet, ist eine Synthese der Kunstbewegungen des 18. Jahrhunderts in den Städten und Höfen Europas herausragendes Beispiel für architektonische Schöpfungen und Landschaftsgestaltung vor dem geistigen Hintergrund der monarchistischen Staatsidee. “

Sanssouci ist kaum mehr als eine große, einstöckige Villa – eher wie das Château de Marly als Versailles. Es enthielt nur zehn Haupträume und wurde auf einem terrassierten Hügel in der Mitte des Parks erbaut. Der Einfluss von König Friedrichs persönlichem Geschmack auf die Gestaltung und Dekoration des Palastes war so groß, dass sein Stil als „Frederician Rococo“ charakterisiert wird, und seine Gefühle für den Palast waren so stark, dass er ihn als „einen Ort vorstellte, mit dem man sterben würde“ ihm“. Wegen Uneinigkeit über die Lage des Schlosses im Park wurde Knobelsdorff 1746 entlassen. Jan Bouman, ein niederländischer Architekt, beendete das Projekt.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde der Palast eine Residenz von Friedrich Wilhelm IV.. Er beauftragte den Architekten Ludwig Persius, das Schloss zu restaurieren und zu vergrößern, während Ferdinand von Arnim mit der Verbesserung des Geländes und damit der Aussicht vom Schloss aus beauftragt wurde. Die Stadt Potsdam mit ihren Schlössern war bis zum Sturz der Hohenzollern 1918 ein beliebter Wohnort der deutschen Kaiserfamilie.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss zu einer Touristenattraktion in Ostdeutschland. Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde Friedrichs Leiche in den Palast zurückgebracht und in einem neuen Grab mit Blick auf die von ihm angelegten Gärten begraben. Sanssouci und seine weitläufigen Gärten wurden 1990 unter dem Schutz der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 1995 wurde die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg gegründet, um Sanssouci und die anderen ehemaligen kaiserlichen Schlösser in und um Berlin zu betreuen. Diese Paläste werden heute jährlich von mehr als zwei Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht.

Anlage der Weinbergterrassen
Der berühmte Gartenblick von Sanssouci entstand nach dem Entschluss Friedrichs des Großen, am Südhang des Bornstedterkamms einen terrassierten Weinberg anzulegen. Früher standen auf dem Hügel Eichen. Zu Zeiten des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. wurden die Bäume gefällt und während der Entwicklung der Stadt Potsdam zur Befestigung des sumpfigen Bodens verwendet. Nachdem Friedrich Wilhelm I. 1714 den bisherigen Lustgarten am Potsdamer Stadtschloss zu einem Exerzierplatz umgebaut hatte, hatte er als Ersatz 1715 nordwestlich des Brandenburger Tors einen Standort, der zuvor von Potsdamer Bürgern als Garten genutzt worden war Bereich, der Marly GardenCreate als Genuss- und Gemüsegarten und versehen mit einem Lusthaus aus Fachwerk. In diesem Zusammenhang, Die ersten Rebstöcke wurden am Hang des sonst kahlen Bornstedter Mühlenbergs gepflanzt. In diesem Zustand wurde Friedrich II. Wusste von seinem Kronprinzen die Gegend.

Am 10. August 1744 befahl Friedrich II., Den „Wüstenberg“ durch Bepflanzung von Rebterrassen zu kultivieren. Unter der Leitung des Architekten Friedrich Wilhelm Diterichs wurde der Südhang in sechs breite Terrassen unterteilt, deren Wände zur Mitte hin nach innen geschwungen wurden, um die Nutzung der Sonnenstrahlung zu maximieren. An den Wänden der Stützmauern gibt es nur Bereiche, in denen einheimische Obst- und Weinsorten angebaut wurden, und 168 verglaste Nischen, in denen ausländische Sorten angebaut wurden. Die einzelnen Partien waren terrassenförmig über den Mauern von Grasstreifen begrenzt und mit Spalierobst bepflanzt. Zwischen 96 Taxuspyramiden standen im Sommer die Hälfte von 84 Orangenbäumen in Töpfen. Die Gartenarbeit wurde Philipp Friedrich Krutisch anvertraut. In der Mittelachse führten 120 (jetzt 132) Stufen den Hang hinauf, Sechsmal aufgeteilt nach Terrassen und eine auf jeder Seite des Abhangs. Die Arbeiten an den Weinbergterrassen wurden 1746 weitgehend abgeschlossen.

Unterhalb der Terrassen wurde im Erdgeschoss ab 1745 ein barocker Ziergarten mit Rasenflächen, Blumengestecken und flankierenden Buschen angelegt. 1748 wurde die Mitte des Parterre mit einem vierpassigen Brunnenbecken, dem „Großen Brunnen“, geschmückt. Das Zentrum des Vierpasses wurde mit vergoldeten Bleistatiken geschmückt, die die griechische Mythologie darstellen, die nicht überlebt haben. Seit 1750 umsäumt Apollon zwölf Marmorstatuen, acht Gottheiten und allegorische Darstellungen der vier Elemente des Wasserbeckens: Merkur, das Wasser La pêche dans la mer, den Python getötet, Diana badend, das Feuer Venus den vom Vulkan angedeuteten Schild Aeneas, Juno mit dem Pfau, Jupiter mit Jo, die Erde Ceres lehrt Triptolemos, Mars, Minerva, die Luft Le retour de la chasse und Venus zu pflügen. Venus und Merkur, Werke des Bildhauers Jean-Baptiste Pigalle und zwei Jagdgruppen, Allegorien der Elemente Luft und Wasser von Lambert-Sigisbert Adam, waren Geschenke des französischen Königs Ludwig XV. Die anderen Figuren stammen aus der Werkstatt von François Gaspard Adam, dem Leiter des von Friedrich II. In Berlin gegründeten französischen Skulpturenstudios. Die Fertigstellung des sogenannten französischen Rondells dauerte bis 1764. Das Erdgeschoss grenzte im Süden an einen Wassergraben. Ein südöstlicher Garten, der Marlygarten, blieb erhalten. Der von Friedrich Wilhelm I. 1715 entworfene Gemüsegarten nannte den „Soldatenkönig“ spöttisch „meine Marly“, in Anlehnung an die kunstvollen Gärten von Marly-le-Roi des französischen Königs Ludwig XIV. Friedrich setzte auf die Verbindung von Ziergarten und Küche, Kunst und Natur II. Auch bei der späteren Parkerweiterung ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. und zwei Jagdgruppen, Allegorien der Elemente Luft und Wasser von Lambert-Sigisbert Adam, waren Geschenke des französischen Königs Ludwig XV. Die anderen Figuren stammen aus der Werkstatt von François Gaspard Adam, dem Leiter des von Friedrich II. In Berlin gegründeten französischen Skulpturenstudios. Die Fertigstellung des sogenannten französischen Rondells dauerte bis 1764. Das Erdgeschoss grenzte im Süden an einen Wassergraben. Ein südöstlicher Garten, der Marlygarten, blieb erhalten. Der von Friedrich Wilhelm I. 1715 entworfene Gemüsegarten nannte den „Soldatenkönig“ spöttisch „meine Marly“, in Anlehnung an die kunstvollen Gärten von Marly-le-Roi des französischen Königs Ludwig XIV. Friedrich setzte auf die Verbindung von Ziergarten und Küche, Kunst und Natur II. Auch bei der späteren Parkerweiterung ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. und zwei Jagdgruppen, Allegorien der Elemente Luft und Wasser von Lambert-Sigisbert Adam, waren Geschenke des französischen Königs Ludwig XV. Die anderen Figuren stammen aus der Werkstatt von François Gaspard Adam, dem Leiter des von Friedrich II. In Berlin gegründeten französischen Skulpturenstudios. Die Fertigstellung des sogenannten französischen Rondells dauerte bis 1764. Das Erdgeschoss grenzte im Süden an einen Wassergraben. Ein südöstlicher Garten, der Marlygarten, blieb erhalten. Der von Friedrich Wilhelm I. 1715 entworfene Gemüsegarten nannte den „Soldatenkönig“ spöttisch „meine Marly“, in Anlehnung an die kunstvollen Gärten von Marly-le-Roi des französischen Königs Ludwig XIV. Friedrich setzte auf die Verbindung von Ziergarten und Küche, Kunst und Natur II. Auch bei der späteren Parkerweiterung ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. waren Geschenke des französischen Königs Ludwig XV. 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Der von Friedrich Wilhelm I. 1715 entworfene Gemüsegarten nannte den „Soldatenkönig“ spöttisch „meine Marly“, in Anlehnung an die kunstvollen Gärten von Marly-le-Roi des französischen Königs Ludwig XIV. Friedrich setzte auf die Verbindung von Ziergarten und Küche, Kunst und Natur II. Auch bei der späteren Parkerweiterung ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. der Leiter des von Friedrich II. in Berlin gegründeten französischen Bildhauerateliers. Die Fertigstellung des sogenannten französischen Rondells dauerte bis 1764. Das Erdgeschoss grenzte im Süden an einen Wassergraben. Ein südöstlicher Garten, der Marlygarten, blieb erhalten. Der von Friedrich Wilhelm I. 1715 entworfene Gemüsegarten nannte den „Soldatenkönig“ spöttisch „meine Marly“, in Anlehnung an die kunstvollen Gärten von Marly-le-Roi des französischen Königs Ludwig XIV. Friedrich setzte auf die Verbindung von Ziergarten und Küche, Kunst und Natur II. Auch bei der späteren Parkerweiterung ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. „my Marly“, in Anlehnung an die kunstvollen Gärten von Marly-le-Roi des französischen Königs Ludwig XIV. Friedrich setzte auf die Verbindung von Ziergarten und Küche, Kunst und Natur II. Auch bei der späteren Parkerweiterung ein tolles Preis-Leistungsverhältnis. „my Marly“, in Anlehnung an die kunstvollen Gärten von Marly-le-Roi des französischen Königs Ludwig XIV. Friedrich setzte auf die Verbindung von Ziergarten und Küche, Kunst und Natur II. Auch bei der späteren Parkerweiterung ein tolles Preis-Leistungsverhältnis.

Ethos von Sanssouci
Die Lage und Anordnung von Sanssouci über einem Weinberg spiegelte das vorromantische Ideal der Harmonie zwischen Mensch und Natur in einer von Menschenhand geordneten Landschaft wider. Die Weinbereitung sollte jedoch nach der Gestaltung des Schlosses und der Lustgärten den zweiten Platz einnehmen. Der Hügel, auf dem Friedrich seinen Terrassenweinberg angelegt hatte, sollte zum Mittelpunkt seiner Herrschaft werden, gekrönt von dem neuen, aber kleinen Palast – „mein Weinberghäuschen“, wie Friedrich es nannte. Mit seinem weiten Blick auf die Landschaft inmitten der Natur wollte Friedrich dort sans souci („sorglos“) wohnen und seinen persönlichen und künstlerischen Interessen nachgehen. Daher war der Palast für die Nutzung durch Friedrich und seine Privatgäste vorgesehen – seine Skizze (Abbildung) zeigte die ausgewogenen Suiten „pour les etrangers“.

Zwanzig Jahre nach seiner Gründung von Sanssouci baute Friedrich das Neue Palais im westlichen Teil des Parks. Dieser weitaus größere Palast stand in direktem Gegensatz zu dem entspannten Ethos hinter Sanssouci und zeigte der Welt Friedrichs Kraft und Stärke im Barockstil. Mit dem Entwurf des Neuen Palastes sollte demonstriert werden, dass Preußens Fähigkeiten trotz der Niederlage im Siebenjährigen Krieg unvermindert blieben. Friedrich machte kein Geheimnis aus seiner Absicht und bezeichnete den Neubau sogar als seine „Fanfaronnade“ („Angeberei“).

Dieses Konzept eines großartigen Palastes, das beeindrucken soll, hat zum Vergleich der Paläste von Potsdam mit Versailles geführt, wobei Sanssouci in die Rolle eines der Trianons verdrängt wurde. Obwohl diese Analogie leicht zu verstehen ist, ignoriert sie die ursprünglichen Vorzüge des Konzepts hinter Sanssouci, dem Palast, für den der gesamte Park und die Umgebung geschaffen wurden. Im Gegensatz zu den Trianons war Sanssouci kein nachträglicher Versuch, dem größeren Palast zu entkommen, aus dem einfachen Grund, dass der größere Palast zur Zeit von Sanssoucis Vorstellung nicht existierte; und sobald es geschah, blieb Friedrich fast nie im Neuen Palast, außer in seltenen Fällen, wenn er Diplomaten unterhielt, die er beeindrucken wollte. Es ist jedoch richtig, dass Sanssouci eher ein privater Rückzugsort sein sollte als ein Ort, an dem Macht, Stärke und architektonische Vorzüge gezeigt wurden. Im Gegensatz zu den Trianons,

Sanssouci ist klein, wobei der Hauptblock (oder das Corps de Logis) eine schmale, einstöckige Gesamtheit von nur zehn Zimmern ist, darunter ein Durchgang für die Serviceleistungen und dahinter liegende Personalräume. Fredericks Amateurskizze von 1745 (siehe Abbildung oben) zeigt, dass sein Architekt Knobelsdorff eher ein Zeichner in Sanssouci als ein vollständiger Architekt war. Friedrich scheint keine Änderungsvorschläge zu seinen Plänen akzeptiert zu haben und lehnt Knobelsdorffs Idee ab, dass das Schloss ein Souterrain haben sollte, das nicht nur Service-Bereiche in unmittelbarer Nähe zur Verfügung gestellt hätte, sondern die Haupträume auf ein erhöhtes Klavier gestellt hätte nobile. Dies hätte dem Palast nicht nur eine gebieterischere Präsenz verliehen, sondern auch die Feuchtigkeitsprobleme verhindert, denen er seit jeher ausgesetzt war. Friedrich wollte jedoch einen intimen Palast zum Leben: Zum Beispiel wollte er, anstatt eine große Anzahl von Stufen zu erklimmen, den Palast sofort vom Garten aus betreten. Er bestand auf einem Gebäude im Erdgeschoss, dessen Sockel der Hügel war: Kurz gesagt, dies sollte ein privates Vergnügungshaus sein. Sein immer wiederkehrendes Thema und seine Forderung waren ein Haus mit enger Verbindung zwischen Stil und freier Natur. Die Haupträume, die durch hohe, schlanke Fenster beleuchtet sind, blicken nach Süden auf die Weinberggärten. Die Nordfassade ist die Eingangsfront, an der zwei segmentierte korinthische Kolonnaden einen halbrunden Ehrenhof bilden. Sein immer wiederkehrendes Thema und seine Forderung waren ein Haus mit enger Verbindung zwischen Stil und freier Natur. Die Haupträume, die durch hohe, schlanke Fenster beleuchtet sind, blicken nach Süden auf die Weinberggärten. Die Nordfassade ist die Eingangsfront, an der zwei segmentierte korinthische Kolonnaden einen halbrunden Ehrenhof bilden. Sein immer wiederkehrendes Thema und seine Forderung waren ein Haus mit enger Verbindung zwischen Stil und freier Natur. Die Haupträume, die durch hohe, schlanke Fenster beleuchtet sind, blicken nach Süden auf die Weinberggärten. Die Nordfassade ist die Eingangsfront, an der zwei segmentierte korinthische Kolonnaden einen halbrunden Ehrenhof bilden.

Im Park östlich des Schlosses befindet sich die Gemäldegalerie Sanssouci, die von 1755 bis 1764 unter der Aufsicht des Architekten Johann Gottfried Büring erbaut wurde. Es steht an der Stelle eines ehemaligen Gewächshauses, in dem Friedrich tropische Früchte züchtete. Die Gemäldegalerie ist das älteste erhaltene Museum für einen Herrscher in Deutschland. Wie der Palast selbst ist es ein langes, niedriges Gebäude, das von einem zentralen Kuppelbogen mit drei Buchten dominiert wird.

Nach dem Tod Friedrichs begann eine neue Ära, deren sichtbares Zeichen die Veränderung des Baustils war. Der in ganz Europa populäre Neoklassizismus, der von Friedrich ignoriert wurde, fand unter dem neuen König Friedrich Wilhelm II. Seinen Weg nach Potsdam und Berlin. Er befahl den Bau eines neuen Palastes im neuen, modischeren Stil und hielt sich nur gelegentlich in Sanssouci auf.

Die Rezeption und die Zimmer wurden unmittelbar nach Friedrichs Tod renoviert und komplett umgestaltet. Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff erhielt den Auftrag für die Sanierung. Während Friedrich zwischen 1763 und 1769 das Neue Schloss im Barockstil errichtete, schuf Erdmannsdorff, ein Verfechter des neuen klassizistischen Stils, Schloss Wörlitz im Wörlitzer Park, das erste klassizistische Schloss in Deutschland. Aufgrund seines Einflusses wurde Sanssouci als erstes Schloss in Potsdam und Berlin mit einem klassizistischen Interieur umgebaut. Im Jahr 1797 wurde Friedrich Wilhelm II. Von Friedrich Wilhelm III. Abgelöst. er besuchte Sanssouci noch seltener als sein Vater und verbrachte die Sommermonate lieber im Schloss Paretz oder auf der Pfaueninsel in Berlin.

Die Architektur
Es ist kein Zufall, dass Friedrich für Sanssouci den Rokoko-Architekturstil gewählt hat. Der leichte, fast skurrile Stil passte genau zu den unbeschwerten Einsätzen, für die er diesen Rückzug benötigte. Der Kunststil des Rokoko entstand in Frankreich im frühen 18. Jahrhundert als Fortsetzung des Barockstils, doch im Gegensatz zu den schwereren Themen und dunkleren Farben des Barock zeichnete sich das Rokoko durch Opulenz, Anmut, Verspieltheit und Leichtigkeit aus. Rokoko-Motive konzentrierten sich eher auf das sorglose aristokratische Leben und auf unbeschwerte Romantik als auf heroische Schlachten und religiöse Gestalten. Sie drehen sich auch um natürliche und äußere Umgebungen; dies passte wieder zu Friedrichs Ideal, dass Natur und Design in völliger Harmonie stünden.

Der Palast hat einen einstöckigen Hauptblock mit zwei flankierenden Seitenflügeln. Das Gebäude nimmt fast die gesamte obere Terrasse ein. Die potenzielle Monotonie der Fassade wird durch einen zentralen Bogen unterbrochen, dessen Kuppel sich über das Walmdach erhebt und auf dem der Name des Palastes – bemerkenswerterweise mit Komma und Punkt geschrieben – in vergoldeten Bronzebuchstaben steht. Die sekundären Seitenflügel an der Gartenfront werden von zwei symmetrischen Baumreihen abgeschirmt, die jeweils in freistehenden vergoldeten Pavillons enden, die reich mit vergoldeten Ornamenten verziert sind.

Die Gartenfront des Palastes ist mit geschnitzten Figuren von Atlas und Karyatiden geschmückt; Diese sind paarweise zwischen den Fenstern angeordnet und scheinen die darüber liegende Balustrade zu tragen. Diese in Sandstein ausgeführten Figuren beiderlei Geschlechts stellen Bacchants, die Gefährten des Weingottes Bacchus, dar und stammen aus der Werkstatt des Bildhauers Friedrich Christian Glume. In derselben Werkstatt entstanden die Vasen an der Balustrade und die Cherubiengruppen über den Fenstern der Kuppel.

Die nördliche Eingangsfassade ist dagegen zurückhaltender. Segmentierte Kolonnaden von 88 korinthischen Säulen – zwei tiefe – biegen sich vom Palastgebäude nach außen und umschließen den halbrunden Ehrenhof. Wie auf der Südseite ziert eine Balustrade mit Sandsteinvasen das Dach des Corps de Logis.

Das Corps de Logis wird von zwei Nebenflügeln flankiert, die die großen Dienstunterkünfte und Innenbüros bereitstellen, die für die Versorgung eines Monarchen aus dem 18. Jahrhundert erforderlich sind, auch wenn er sich auf dem Rückzug von der Welt befindet. Zu Friedrichs Zeiten waren diese einstöckigen Flügel mit Laub bedeckt, um ihren alltäglichen Zweck abzuschirmen. Im Ostflügel befanden sich die Sekretärs-, Gärtner- und Dienerzimmer, im Westflügel die Schlossküche, die Ställe und eine Remise (Remise).

Friedrich bewohnte den Palast während seines gesamten Lebens regelmäßig jeden Sommer, doch nach seinem Tod im Jahr 1786 blieb er bis Mitte des 19. Jahrhunderts größtenteils unbewohnt und vernachlässigt. Im Jahr 1840, 100 Jahre nach Friedrichs Thronbesteigung, zogen sein Urgroßneffe Friedrich Wilhelm IV. Und seine Frau in die Gästezimmer. Das Königspaar behielt die vorhandenen Möbel bei und ersetzte fehlende Teile durch Möbel aus Friedrichs Zeit. Der Raum, in dem Friedrich gestorben war, sollte in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden, dieser Plan wurde jedoch mangels authentischer Dokumente und Pläne nie ausgeführt. Der Sessel, in dem Friedrich gestorben war, wurde jedoch 1843 in den Palast zurückgebracht.

Friedrich Wilhelm IV., Ein Zeichner, der sich sowohl für Architektur als auch für Landschaftsbau interessiert, verwandelte den Palast vom Rückzug seines zurückgezogenen Großonkels in ein voll funktionsfähiges und modisches Landhaus. Die kleinen Dienstflügel wurden zwischen 1840 und 1842 vergrößert. Dies war notwendig, weil Friedrich, während er in Sanssouci philosophierte und musizierte, bescheiden und ohne Pracht lebte. Als er älter wurde, entwickelte sich seine Bescheidenheit zu Geizhals. Er erlaubte keine Reparaturen an der Außenfassade und ließ sie nur mit großer Zurückhaltung in die Räume. Dies wurde auf seinen Wunsch zurückgeführt, dass Sanssouci nur sein Leben lang leben sollte.

Zu den Ergänzungen gehörte ein Zwischengeschoss zu beiden Flügeln. Die Küche wurde in den Ostflügel verlegt. Der kleine Weinkeller Friedrichs des Großen wurde vergrößert, um ausreichend Stauräume für den erweiterten Haushalt zu schaffen, während das neue Obergeschoss Personalzimmer bot.

Der Westflügel wurde als „The Ladies ‚Wing“ bekannt und bietet Unterkunft für Damen und Gäste. Dies war eine übliche Regelung in Haushalten der Mitte des 19. Jahrhunderts, die häufig einen entsprechenden „Junggesellenflügel“ für unverheiratete männliche Gäste und Haushaltsmitglieder hatten. Die Räume waren mit komplizierten Boiseries, Verkleidungen und Tapisserien dekoriert. Diese neue Unterkunft für Damen war von entscheidender Bedeutung: Die Unterhaltung in Sanssouci war während der Regierungszeit Friedrichs des Großen minimal, und es ist bekannt, dass Frauen dort nie unterhalten wurden, so dass es keine Einrichtungen für sie gab. Friedrich heiratete 1733 Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern, trennte sich jedoch nach seiner Thronbesteigung 1740 von seiner Frau. Die Königin residierte nach der Trennung allein im Schloss Schönhausen in Berlin.

Innenraum des Palastes
In der Barocktradition befinden sich die Haupträume (einschließlich der Schlafzimmer) alle auf dem Piano Nobile, das in Sanssouci nach Friedrichs Wahl das Erdgeschoss war. Während die Nebenflügel Obergeschosse haben, nimmt das vom König besetzte Corps de Logis die volle Höhe des Bauwerks ein. Komfort wurde auch bei der Raumaufteilung groß geschrieben. Der Palast drückt die zeitgenössische französische Architekturtheorie in seiner Wohnung aus, die aus zwei hintereinander liegenden Reihen von Räumen besteht. Die Haupträume blicken nach Süden in den Garten, während sich das Dienstbotenquartier in der Reihe dahinter auf der Nordseite des Gebäudes befindet. Ein Doppelappartement besteht also aus einem Hauptraum und einem Dienstgemach. Türen verbinden die Wohnungen miteinander. Sie sind als „Enfilade“ angeordnet,

Friedrich entwarf seine Anforderungen an Dekoration und Layout, und diese Skizzen wurden von Künstlern wie Johann August Nahl, den Brüdern Hoppenhaupt, den Brüdern Spindler und Johann Melchior Kambly interpretiert, die alle nicht nur Kunstwerke schufen, sondern die Räume im Rokoko schmückten Stil. Während sich Friedrich wenig um Etikette und Mode kümmerte, wollte er auch von schönen Gegenständen und Kunstwerken umgeben sein. Er ordnete seine Privatwohnungen nach seinem persönlichen Geschmack und seinen Bedürfnissen und ignorierte dabei oft die aktuellen Trends und Moden. Diese „Selbstkompositionen“ in der Rokokokunst führten zum Begriff „Friederike Rokoko“.

Der Haupteingangsbereich, bestehend aus zwei Hallen, der „Eingangshalle“ und der „Marmorsaal“, befindet sich in der Mitte und bietet somit Gemeinschaftsräume für die Versammlung der Gäste und des Hofes, während die den Marmorsaal flankierenden Haupträume progressiv werden intimer und privater, in der Tradition des barocken Konzepts der Prunkräume. Somit war der Marmorsaal der Hauptempfangsraum unter der zentralen Kuppel. Fünf Gästezimmer grenzten westlich an den Marmorsaal, während die Gemächer des Königs östlich lagen – ein Audienzzimmer, ein Musikzimmer, ein Arbeitszimmer, ein Schlafzimmer, eine Bibliothek und eine lange Galerie auf der Nordseite.

Der Eintritt in den Palast erfolgt in der Regel durch die Eingangshalle, in der die zurückhaltende Form der klassischen Außenkolonnade bis ins Innere fortgesetzt wurde. Die Wände des rechteckigen Raumes waren durch zehn korinthische Säulenpaare aus weißem Stuckmarmor mit vergoldeten Kapitellen unterteilt. Drei Overdoor-Reliefs mit Themen aus dem Mythos Bacchus spiegeln das im Außenbereich entstandene Weingartenthema wider. Georg Franz Ebenhech war verantwortlich für vergoldete Stuckarbeiten. Die strenge klassische Eleganz wurde durch eine bemalte Decke abgelöst, die vom schwedischen Maler Johann Harper ausgeführt wurde und die Göttin Flora mit ihren Ministranten darstellt, die Blumen vom Himmel werfen.

Der weiß-goldene ovale Marmorsaal („Marmorsaal“) war der Hauptempfangsraum für Feierlichkeiten im Palast, dessen Kuppel von einer Kuppel gekrönt wurde. Für die Säulenpaare wurde weißer Carrara-Marmor verwendet, über dem Stuckputten ihre Füße aus dem Gesims baumeln. Die Kuppel ist weiß mit vergoldetem Ornament, und der Boden ist aus italienischem Marmor Intarsien in Fächern eingelegt, die von einem zentralen ovalen Gitterwerk ausgehen. Drei bogenförmige Fenster blicken auf den Garten. In zwei Nischen, die den Eingang flankieren, errichteten Figuren der Venus Urania, der Göttin der freien Natur und des freien Lebens, und Apollo, der Gott der Künste, vom französischen Bildhauer François Gaspard Adam, die Ikonographie von Sanssouci als Ort der Kunst wurde mit der Natur verbunden.

Der angrenzende Raum diente sowohl als Audienzzimmer als auch als Speisesaal. Es ist mit Gemälden französischer Künstler des 18. Jahrhunderts geschmückt, darunter Jean-Baptiste Pater, Jean Francois de Troy, Pierre-Jacques Cazes, Louis Silvestre und Antoine Watteau. Wie in den meisten Räumen stammen auch hier die geschnitzten Putten, Blumen und Bücher auf den Reliefs über der Tür von Glume, und die Deckengemälde betonen den Rokoko-Geist des Palastes. Diese üppige Form der Verzierung des Rokoko, Rocaille, wurde an den Wänden und der Decke im Musikzimmer in Hülle und Fülle verwendet. Ein Großteil der Arbeiten stammte vom Bildhauer und Dekorateur Johann Michael Hoppenhaupt (dem Ältesten). Ein Fortepiano von Gottfried Silbermann aus dem Jahr 1746, das einst Friedrich dem Großen gehörte, erinnert nostalgisch an den ursprünglichen Zweck des Raumes.

Das Arbeitszimmer und Schlafzimmer des Königs, das nach Friedrichs Tod 1786 von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff umgebaut wurde, steht nun in direktem Kontrast zu den Rokokoräumen. Hier herrschen jetzt die klaren und klaren Linien des Klassizismus. Fredericks Schreibtisch und der Sessel, in dem er starb, wurden jedoch Mitte des 19. Jahrhunderts in das Zimmer zurückgebracht. Auch Porträts und einst fehlende Möbelstücke aus Friedrichs Zeit wurden inzwischen ersetzt.

Die kreisförmige Bibliothek weicht von der räumlichen Struktur der französischen Palastarchitektur ab. Der Raum ist fast verborgen und über einen schmalen Durchgang vom Schlafzimmer aus zugänglich, was seinen privaten Charakter unterstreicht. Zedernholz wurde verwendet, um die Wände und die Bücherregale mit Alkoven zu verkleiden. Die harmonischen Brauntöne, ergänzt mit reichen goldfarbenen Rocaille-Ornamenten, sollten für eine friedliche Stimmung sorgen.

Die Bücherschränke enthielten ungefähr 2.100 Bände griechischer und römischer Schriften und Geschichtsschreibungen sowie eine Sammlung französischer Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts mit Schwerpunkt auf Voltaires Werken. Die Bücher waren in braunes oder rotes Ziegenleder gebunden und reich vergoldet.

Die nach Norden gerichtete Galerie überblickte den Vorplatz. Auch hier weicht Frederick von der französischen Raumgestaltung ab, die an dieser Stelle Serviceräume platziert hätte. In die Innenwand dieses langen Raumes eingelassen waren Nischen mit Marmorskulpturen griechisch-römischer Gottheiten. Fünf Fenster im Wechsel mit Pfeilergläsern an der Außenwand reflektieren die Gemälde von Nicolas Lancret, Jean-Baptiste Pater und Antoine Watteau, die zwischen den gegenüberliegenden Nischen hingen.

Im Westen befanden sich die Gästezimmer, in denen die Freunde des Königs untergebracht waren, die als intim genug angesehen wurden, um in dieses privateste seiner Paläste eingeladen zu werden. Zwei von Friedrichs Besuchern waren so angesehen und häufig, dass die von ihnen besetzten Räume nach ihnen benannt wurden. Der Rothenburger Raum ist nach dem Grafen von Rothenburg benannt, der seinen kreisrunden Raum bis zu seinem Tod im Jahre 1751 bewohnte. Dieser Raum balanciert den Palast architektonisch mit der Bibliothek. Das Voltaire-Zimmer wurde während seines Potsdam-Aufenthaltes zwischen 1750 und 1753 häufig vom Philosophen bewohnt. Das Voltaire-Zimmer war bemerkenswert dekoriert, weshalb es den alternativen Namen „Blumenzimmer“ erhielt. Auf einer gelb lackierten Wandtafel lagen bunte, reich verzierte Holzschnitzereien. Affen, Papageien, Kraniche, Störche, Früchte, Blumen, Girlanden gaben dem Raum einen fröhlichen und natürlichen Charakter. Johann Christian Hoppenhaupt (der jüngere) entwarf den Raum zwischen 1752 und 1753 nach Entwürfen Friedrichs.

Räume
Die fünf Gästezimmer, die sich westlich an den Marmorsaal anschließen, haben Fenster zur Gartenseite und die ersten vier Zimmer eine Nische an der gegenüberliegenden Wand. Neben dieser Nische führt eine Tür einen schmalen Durchgang hinunter zum Dienerzimmer im Norden, und eine weitere Tür führt in eine kleine Kammer, in der Kleidung aufbewahrt werden soll.

Die Wände des ersten Gästezimmers sind mit weiß gestrichenem Holz verkleidet, auf dessen schmalen Feldern Friedrich Wilhelm Hoeder zarte rosa Ornamente und figürliche Darstellungen im Chinoise-Stil malt. Der Raum erfuhr 1747 eine Veränderung, als ein blauer Satin-Stoff (Halbseidenatlas) über die Verkleidung gespannt wurde. Vermutlich führte die Verwendung von zu feuchtem Holz zur Bildung von Rissen, die auf diese Weise abgedeckt werden sollten. Nach der Entfernung im Jahr 1953 verdeckten die bisher vierzehn Gemälde Hoeders Gemälde, so dass nur zwei Werke von Antoine Pesne und Jean-Baptiste Pater an der Nischenwand zu finden waren.

Die Wände des zweiten und dritten Gastraums erhielten bereits während der Installation eine textile Wandverkleidung. Neben den Superbra-Gemälden mit Stillleben von Augustin Dubuisson (1700-1771), einem Sohn von Jean Baptiste Gayot Dubuisson, hängen die Maler des 18. Jahrhunderts am blau-weiß gestreiften Stoff des zweiten Raumes und an den rot-weiß gestreiften Wand des dritten Raumes Landschaften und Ausblicke von Giovanni Paolo Panini, Luca Carlevaris, Michele Marie Ski und anderen.

Es ist nicht bekannt, wer im Laufe der Jahrzehnte das Privileg hatte, in Sanssouci zu leben. Aufgrund der Benennung des vierten Raumes, des „Voltaire-Raumes“ und des fünften, des „Rothenburg-Raumes“, sind zwei Gäste mit Sanssouci verbunden. Es ist nicht sicher, ob Voltaire während seines Aufenthalts in Potsdam von 1750 bis 1753 im Sommerpalais wohnte, da er Zimmer im Potsdamer Stadtpalais besetzte; Auf jeden Fall war er in den drei Jahren häufiger Gast des Königs. Das „Voltairezimmer“ wird in einer Inventarliste von 1782 als „Blumenkammer“ bezeichnet und war wie das erste Gästezimmer wohl durch feuchtes Holz so reparaturbedürftig, dass Johann Christian Hoppenhaupt1752 / 53 eine neue Holzverkleidung anfertigte. Das Originalgemälde von Hoeder mit grau-lila Ornamenten ist nur noch in der Nische zu sehen. Hoppenhaupt schuf eine gelb lackierte Eichenvertäfelung mit farbenfrohen Holzschnitzereien, die Blumen, Früchte, Sträucher und Tiere darstellen. Der bunte Blumenschmuck aus Stuck und Eisenblech setzt sich an der Decke fort. Eine Büste von Voltaire Wilhelm II. Nach dem 1774 geschaffenen Modell des Porzellanmodells Friedrich Elias Meyer d. EIN. 1889 kopieren und vor 1905 ins Zimmer stellen.

Gegenstück zur Bibliothek ist der kreisförmige „Rothenburg-Raum“, der sich ebenfalls außerhalb der Enfilade befindet. Sie erhielt ihre bis heute gültige Bezeichnung nach einem engen Vertrauten des Königs, dem Grafen Friedrich Rudolf von Rothenburg, der den Raum regelmäßig bis zu seinem Tod 1751 bewohnte. Die filigran bemalte Holztäfelung malte Hoeder mit chinesischen Motiven, die dem Entwurf im ersten ähneln Gästezimmer. Die Bilder eines unbekannten Künstlers in der Nische zeigen Grotesken, die auf Ornamentgravuren nach Antoine Watteau zurückgehen. Alle Räume sind mit Kaminen ausgestattet und bis auf den „Rothenburger Raum“ mit Möbeln und Kunstgegenständen aus dem 18. Jahrhundert eingerichtet.

Seitenflügel
Zu friderizianischer Zeit befanden sich die Dienstbotenzimmer im eingeschossigen Flügel auf der Ostseite und die Schlossküche und Stallboxen für die Pferde auf der Westseite. Durch den Neubau unter Friedrich Wilhelm IV., Die Küche im Ostflügel und den Dienerraum im Hochparterre. Der Westflügel nahm den Wohnraum für Hofdamen ein.

Im neu erbauten Küchentrakt befanden sich der Weinkeller, ein Raum für die Eisherstellung, größere Lagerräume, die Lampenkammer, Arbeitsräume für das Kellerpersonal und die Konditorei. Die Arbeitsräume zur direkten Versorgung der Burgbewohner befanden sich im Erdgeschoss. Neben der 115 Quadratmeter großen Küche, die die gesamte Breite des Seitenflügels einnimmt, gab es eine Kaffeeküche für die Zubereitung von Frühstück und kalten Speisen, eine Kaffetierstube, eine Backkammer, den Schreibraum des Handwerksmeisters (Kaffetier) ), eine kleine Speisekammer und zwei Räume zum Reinigen des Bestecks. Der Küchenmeister, der Steward und andere Bedienstete wohnten im erhöhten ersten Stock. Da die Küche erst von 1842 bis 1873 genutzt wurde und danach keine baulichen Veränderungen stattfanden, besteht das feste Inventar noch heute. Dies schließt ein Gusseisen “

Der ebenfalls königliche Westflügel diente als Unterkunft für Hofdamen und Gäste. Neben kleineren Kaffeeküchen und einem Stüberl für die Ordonnanz wurden im Erdgeschoss drei Wohnungen für Wartende und zwei Kavalierwohnungen sowie eine Damenwohnung im Obergeschoss eingerichtet. Jede Wohnung hat zwei Räume. Die Raumaufteilung ist ähnlich wie beim „Appartement Doppelzimmer“. Neben der Schlafnische führt eine Tür durch einen kurzen Korridor zum angrenzenden Dienerzimmer oder Treppenhaus und eine weitere Tür in einen kleinen Toilettenraum. Die bevorzugten Räume im Erdgeschoss mit direktem Zugang zum Garten machten Friedrich Wilhelm IV. Mit holzgetäfelten Wänden aufwändiger als die sonst tapezierten Räume im Obergeschoss. Die Kamine stammen fast alle aus der friderizianischen Zeit und wurden vermutlich in der um 1800 neu gestalteten Westwohnung Friedrichs II. Im Potsdamer Stadtschloss eingerichtet. Die Zimmer sind mit Rokokomöbeln aus der Zeit der Frideric und neu gefertigten Stücken im Stil des „zweiten Rokoko“ eingerichtet. In späteren Jahren kamen aber auch zeitgemäße Möbel hinzu.

Das „zweite Rokoko“ war ab Mitte der 1820er Jahre und vor allem in den 1840er Jahren ein Stil mehrschichtiger Kunst des 19. Jahrhunderts. Für Friedrich Wilhelm IV. Ist in Verbindung mit Sanssouci jedoch nicht nur eine Modeerscheinung, sondern auch eine Rückkehr zu den künstlerischen Werten Friedrichs II. Und in dieser Konsequenz nur in Sanssouci zu finden. In den zahlreichen weiteren Gebäuden, die er während seiner Regierungszeit in Potsdam errichtete, bevorzugte er Stilformen der Antike, der Renaissance und des Klassizismus.

Die terrassierten Gärten
Der Panoramablick auf den Garten von Sanssouci ist das Ergebnis der Entscheidung Friedrichs des Großen, einen terrassenförmig angelegten Weinberg am Südhang der Bornstedter Hügel zu errichten. Das Gebiet war zuvor bewaldet, aber die Bäume wurden während der Regierungszeit des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. gefällt, um die Stadt Potsdam zu erweitern.

Am 10. August 1744 befahl Friedrich, den kahlen Hang in terrassenförmig angelegte Weinberge zu verwandeln. Es wurden drei breite Terrassen mit konvexen Zentren geschaffen, um das Sonnenlicht zu maximieren (siehe Plan). An den Trennwänden der Stützmauern wird das Mauerwerk von 168 verglasten Nischen durchbohrt. An das Mauerwerk wurden Rankgitter aus Portugal, Italien, Frankreich und auch aus dem nahen Neuruppin gepflanzt, während in den Nischen Feigen wuchsen. Die einzelnen Terrassenteile wurden durch Rasenstreifen, auf denen Eiben gepflanzt waren, weiter unterteilt. Niedrige Buchshecke umrahmt Spalierobst zu einem kreisrunden Zierparterre. In der Mitte dieses „Rades“ führten 120 Stufen (jetzt 132) nach unten und teilten die Terrassen weiter in sechs.

Unterhalb des Hügels wurde 1745 ein barocker Ziergarten nach dem Vorbild des Parterre von Versailles angelegt. Der Große Brunnen wurde 1748 in der Mitte dieses Gartens errichtet. Friedrich sah den Brunnen nie spielen, weil die Ingenieure, die an dem Bau beteiligt waren, wenig hatten Verständnis der Hydraulik. Ab 1750 wurden rund um das Becken des Brunnens Marmorstatuen aufgestellt. Dies war wiederum eine Kopie von Versailles: Figuren von Venus, Merkur, Apollo, Diana, Juno, Jupiter, Mars und Minerva sowie allegorische Darstellungen der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Venus und Merkur, die Werke des Bildhauers Jean Baptiste Pigalle, und zwei Gruppen von Jägern, Allegorien der Elemente (Wind und Wasser) von Lambert Sigisbert Adam, wurden von Versailles ‚Besitzer, dem französischen König Ludwig XV., Präsentiert. Die übrigen Figuren stammen aus der Werkstatt des renommierten Berliner Bildhauers François Gaspard Adam. Bis 1764 wurde das französische Rondell, wie es bekannt wurde, fertiggestellt.

In der Nähe befand sich ein Gemüsegarten, den Friedrich Wilhelm I. vor 1715 angelegt hatte. Der Soldatenkönig gab diesem einfachen Garten scherzhaft den Namen „My Marly“, in Anlehnung an den sehr ähnlichen Garten in der Sommerresidenz des Ludwig XIV. In Marly-le-Roi.

Friedrich legte in seinen Grundstücksplänen großen Wert auf die Kombination von Zier- und Nutzgarten und unterstreicht damit seine Überzeugung, dass Kunst und Natur vereint sein sollten.

Der Park
Nach der Terrassierung des Weinbergs und der Fertigstellung des Palastes widmete sich Friedrich der Landschaftsgestaltung in der näheren Umgebung des Palastes und begann mit der Schaffung des Parks Sanssouci. In seiner Organisation des Parks setzte Friedrich das fort, was er in Neuruppin und Rheinsberg begonnen hatte. Ab dem Obelisken von 1748 wurde im Osten eine gerade Hauptstraße mit einer Länge von 2,5 km angelegt, die sich über die Jahre bis zum Neuen Palast erstreckte, der sein westliches Ende kennzeichnet.

In Fortsetzung des gärtnerischen Themas der Terrassengärten wurden im Park 3.000 Obstbäume gepflanzt und Gewächshäuser und Baumschulen angelegt, in denen Orangen, Melonen, Pfirsiche und Bananen erzeugt wurden. Statuen und Obelisken mit Darstellungen der Göttinnen Flora und Pomona wurden ebenfalls errichtet. Friedrich ließ mehrere Tempel und Torheiten im gleichen Rokokostil errichten wie der Palast. Einige waren kleine Häuser, die den Mangel an Empfangsräumen im Palast selbst kompensierten.

Friedrich investierte viel in den vergeblichen Versuch, ein Brunnensystem im Park Sanssouci einzuführen, und versuchte, den anderen großen Barockgärten Europas nachzuahmen. Die Hydraulik steckte zu diesem Zeitpunkt noch in den Kinderschuhen, und trotz des Baus von Pumpenhäusern und Stauseen blieben die Brunnen in Sanssouci für die nächsten 100 Jahre still. Die Erfindung der Dampfkraft löste die Probleme ein Jahrhundert später und damit erfüllte der Stausee endlich seinen Zweck. Ab etwa 1842 konnte die preußische Königsfamilie endlich Merkmale wie den Großen Brunnen unter den Weinbergterrassen bewundern und Wasserstrahlen bis zu einer Höhe von 38 Metern abschießen. Die Pumpstation selbst wurde zu einem weiteren Gartenpavillon, der als türkische Moschee verkleidet war und dessen Schornstein zum Minarett wurde.

Der Park wurde unter Friedrich Wilhelm III. Und später unter seinem Sohn Friedrich Wilhelm IV. Erweitert. Die Architekten Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius errichteten auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhauses das Schloss Charlottenhof im Park und Peter Joseph Lenné wurde mit der Gartengestaltung beauftragt. Breite Wiesen schufen visuelle Alleen zwischen Charlottenhof, den römischen Bädern und dem neuen Palast und bauten die Follies wie den Tempel der Freundschaft Friedrichs des Großen ein.