Romantik, Norwegische Nationalgalerie

Romantik (Raum 8 bis Raum 14) ist der zweite Teil der Ausstellung „Tanz des Lebens“. Während die europäische Kunst des 18. Jahrhunderts nur an wenigen Beispielen vertreten ist, präsentiert sich die norwegische und internationale Kunst vom Beginn des 19. Jahrhunderts in großer Vielfalt. Dies ist kein Zufall, denn die Umsetzung der norwegischen Verfassung im Jahr 1814 markiert den Beginn einer unabhängigen norwegischen Kunstgeschichte in der Neuzeit. Darüber hinaus wurde die Sammlung seitdem ständig erweitert.

Viele Hauptwerke des norwegischen Malers Johan Christian Dahl – vertreten mit 147 Gemälden und 1500 Papierarbeiten – von Thomas Fearnley und Peder Balke, aber auch bedeutende Werke von Jens Juel, Christoffer Wilhelm Eckersberg, Caspar David Friedrich, Gustave Carus, Eugène Delacroix und Gustave Courbet zeigt das breite Spektrum romantischer Tendenzen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine beeindruckende Anzahl von Goya-Prints muss ebenfalls erwähnt werden.

Ein weiteres Highlight der Sammlung ist die große Auswahl an Werken der norwegischen Nationalromantik aus den einflussreichen norwegischen Künstlerkolonien in Dresden, Düsseldorf, Karlsruhe oder München von etwa 1840 bis 1870. Am wichtigsten ist hier das ikonische Gemälde Bridal Procession on the Hardangerfjord von Adolph Tidemand und Hans Gude, ein Gemälde, mit dem sich viele Norweger bis heute identifizieren können.

Der Tanz des Lebens
Mit mehr als 4.000 Gemälden, 1.000 Skulpturen und fast 50.000 Papierarbeiten ist die Kunstsammlung der Nationalgalerie die umfassendste und umfangreichste in Norwegen und eine der größten ihrer Art in Nordeuropa. Das Publikum wird zu einer Reise durch die Kunstgeschichte von der Antike bis 1950 eingeladen, wobei der Schwerpunkt auf norwegischer Kunst nach 1800 liegt.

Ihr zentraler Teil ist die umfassendste Sammlung norwegischer Kunst vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Es enthält viele ikonische Werke, wie die erste gemalte Fassung von Edvard Munchs The Scream aus dem Jahr 1893. Darüber hinaus befasst sich die Sammlung nicht nur mit wichtigen Kapiteln der vorangegangenen Kunstgeschichte, sondern auch mit parallelen Entwicklungen in den nördlichen Ländern und in Europa, so dass die norwegische Kunst kann immer im Zusammenhang mit anderen Tendenzen gesehen und erlebt werden.

Kunst von der Antike bis 1950
Die Sammlung alter Meister und moderner Kunst im Nationalmuseum ist eine der größten Sammlungen in Skandinavien. Es besteht aus 4.500 Gemälden und 900 Skulpturen aus der Antike bis ca. 1945 sowie 50.000 Papierarbeiten (20.000 Zeichnungen und 30.000 Grafiken) aus dem Mittelalter bis heute. Die Sammlung umfasst auch eine große Auswahl an historischen Gipsabgüssen von der Antike bis zur Renaissance.

Höhepunkte
Die Ausstellung bietet einen chronologischen Überblick über mehr als 300 norwegische und internationale Meisterwerke aus Renaissance, Barock, Romantik, Realismus, Impressionismus, Symbolismus, Kubismus und moderner abstrakter Kunst. Ein besonderes Augenmerk gilt den Gemälden von JC Dahl und der Romantik, Christian Krohg und Realismus, Edvard Munchs renommierten Werken sowie der norwegischen Erinnerungsmalerei der Jahrhundertwende.

Der Schrei, die Madonna, das kranke Kind und der Tanz des Lebens sind nur einige der Höhepunkte der umfangreichen Sammlung von Werken des Museums von Munch. Weitere Höhepunkte sind Tidemands und Gudes nationalromantisches Meisterwerk Bridal Procession on the Hardangerfjord sowie das vielleicht wichtigste Werk der norwegischen Neoromantik, Harald Sohlbergs Winternacht in den Bergen. Christian Krohg ist in der Ausstellung mit Schlüsselwerken wie der ergreifenden Albertine zum Polizeichirurgen gut vertreten.

Internationale Kunstwerke
Zu den internationalen Kunstwerken zählen griechisch-römische Skulpturen und mehrere Gemälde des deutschen Künstlers Lucas Cranach. Die Büßerin Maria Magdalena der italienischen Künstlerin Artemisia Gentileschi, eine Frau, die nach Carravaggio auch zu den versiertesten Malern gehörte, zählt zu den Höhepunkten des Barock.

Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design
Das Nationalmuseum sammelt und bewahrt die umfangreichsten Sammlungen von Kunst, Architektur und Design des Landes, stellt sie aus und vermittelt sie.

Das Museum zeigt Dauerausstellungen mit Werken aus der eigenen Sammlung und verschiedene Ausstellungen mit geliehenen und eigenen Werken. Die Sehenswürdigkeiten des Museums in Oslo sind das Nationalmuseum – Architektur und die Villa Stenersen. Die Nationalgalerie ist am 13. Januar 2019 vorübergehend geschlossen. Das Museum der Schönen Künste ist am 16. Oktober 2016 geschlossen. Das Museum für zeitgenössische Kunst ist am 3. September 2017 geschlossen. Das Ausstellungsprogramm umfasst auch Wanderausstellungen im In- und Ausland. Das neue Nationalmuseum wird 2020 eröffnet.

Das Museum präsentiert eine Reihe von Ausstellungen mit Präsentation von norwegischer und ausländischer Kunst, Architektur und Design, sowohl in den Museumsgebäuden in Oslo als auch im übrigen Norwegen im Rahmen eines landesweiten Programms und im Ausland.

Ziel des Museums ist es, „das Wissen und das Engagement für visuelle Künste, Architektur, Handwerk und Design zu schärfen, den kritischen Sinn zu entwickeln, neue Erkenntnisse zu fördern, ein größeres historisches Bewusstsein zu schaffen und Toleranz für Vielfalt zu zeigen“.

Die Nationalgalerie und das Museum für zeitgenössische Kunst
Ältere und moderne Kunst ist in der National Gallery zu sehen, zeitgenössische Kunst im Museum of Contemporary Art. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf norwegischer Malerei und Skulptur aus dem 19. Jahrhundert. Das Museum verfügt auch über eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen und Drucken norwegischer und internationaler Künstler. Zu den Höhepunkten der Sammlung zählen bedeutende Werke von Edvard Munch, darunter The Scream. Weitere bedeutende Künstler sind JC Dahl, Adolph Tidemand, Hans Gude, Harriet Backer und Christian Krohg. Die Sammlungen aus dem 20. Jahrhundert veranschaulichen die Entwicklung der norwegischen bildenden Kunst unter Bezugnahme auf Schlüsselwerke der nordischen und internationalen Kunst in den Bereichen Malerei, Skulptur, Fotografie, Video und anderen Medien. Im Zentrum der Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst steht Ilya Kabakov ‚

Die Nationalgalerie bleibt Teil des Nationalmuseums und wird auch in Zukunft Kunst ausstellen.