Rückblick auf die Art Cologne 2010-2013

Die Art Cologne ist die älteste und am längsten laufende Messe der Welt für bildende Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Immer mehr renommierte Galerien nehmen wieder an der Messe teil. Die Messe hat es aber nicht nur geschafft, die namhaften Kunsthändler zurückzubringen, sondern auch ihre Relevanz für die Präsentation und Unterstützung aufstrebender Kunst durch die Integration der NADA-Messe zu stärken. Die Art Cologne ist mit ihren Künstlern, Sammlern und Kunsthändlern auch tief in der Kunstszene im Rheinland verwurzelt.

Die Einführung des Kunstmarktes Köln ’67 sollte den internationalen Kunstmarkt tiefgreifend beeinflussen. Die Gründer der neuen Messe waren Galeristen aus Köln – Hein Stünke und Rudolf Zwirner. Ihr Projekt wurde durch die Dringlichkeit ausgelöst, dem glanzlosen Kunstmarkt in Westdeutschland neues Leben einzuhauchen. Obwohl in der unmittelbaren Nachkriegszeit eine enorme Wiederbelebung der Kunst und radikale Veränderungen der Einstellung der Öffentlichkeit zur modernen Kunst zu verzeichnen waren, geriet der Kunstmarkt in Westdeutschland ins Stocken.

Die Art Cologne vereint 200 führende internationale Galerien aus über 20 Ländern und präsentiert ein breites Angebot an modernen und zeitgenössischen Werken in allen Preissegmenten und Bewegungen von mehr als 2.000 Künstlern. ART COLOGNE bietet Kunstliebhabern und Sammlern die unterschiedlichsten Angebotssegmente, darunter den Bereich GALERIEN mit moderner Kunst und Kunst der Nachkriegszeit, der sich auf die moderne und zeitgenössische Kunst etablierter Galerien erstreckt.

Die heutige Kunst Köln als Messe für klassische Moderne, Nachkriegskunst und zeitgenössische Kunst, eine der wichtigsten internationalen Adressen für außergewöhnliche und qualitativ hochwertige Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Jährlich kommen rund 200 führende internationale Galerien aus mehr als 20 Ländern zusammen und präsentieren ein breites Angebot an modernen und zeitgenössischen Werken in allen Preissegmenten und Bewegungen von mehr als 2.000 Künstlern. Ein unterstützendes Programm mit Ausstellungseröffnungen und Veranstaltungen in Museen und Institutionen im ganzen Rheinland sowie integrierten Dienstleistungen.

Kunst Köln 2013
Die 47. Ausgabe ART COLOGNE spiegelt erneut die lebendige internationale Kunstszene wider. Mehr als 200 Aussteller aus 25 Ländern bringen moderne, Nachkriegs- und zeitgenössische Werke nach Köln. Etablierte Top-Galerien treffen auf hochmoderne Galerien und bieten eine breite Auswahl an Kunst, darunter Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation, Video und Performance.

Diesmal zeigt sich dies im Rahmenprogramm der Messe und in den Aktivitäten der Museen, Galerien und Sammler anlässlich der Art Cologne 2013. Auf der Messe zeigt die Sammlung Julia Stoschek eine Sonderausstellung für Videokunst. Das Plattenlabel Kompakt präsentiert auf der Messe eine Klanginstallation. Das Museum Ludwig eröffnet zwei Einzelausstellungen mit Phil Collins und Andrea Fraser, das Ludwig Forum in Aachen eine Einzelausstellung mit Michael E. Smith. Darüber hinaus haben die Galerien in Köln und Düsseldorf am Freitag der Art Cologne besondere Eröffnungen.

Die Galerie Schwarzer bringt mehrere Meisterwerke von Alexej von Jawlensky mit. Die deutschen Expressionismus-Spezialisten Henze & Kettererboast repräsentieren Top-Werke von Ernst Ludwig Kirchner, darunter Street Scene mit Friseursalon aus dem Jahr 1926.

Die Galerie Fahnemann versammelt an ihrem Stand mit Imi Knoebl, Raimund Girke und Hans Hartung bedeutende Namen der Nachkriegskunst. Der amerikanische Künstler James Turrel widmet alle seine Kreationen den verschiedenen Erscheinungsformen des natürlichen und künstlichen Lichts, wie sein Landsmann Keith Sonnier; Ihre Werke sind am Stand von Häusler Contemporary zu sehen.

Zeitgenössische Kunst wird auch von internationalen Top-Galerien wie Annely Juda und Thaddaeus Ropac vertreten, die neue Skulpturen von Georg Baselitz präsentieren, Werke des exzentrischen Künstlerduos Gilbert & George und von Antony Gormley für seinen Messeauftritt.

Im Bereich NEW CONTEMPORARIES präsentieren Bugada & Cargnel, die zum ersten Mal teilnehmen, den jungen Multimedia-Künstler Adrien Missika. Ein weiterer Neuzugang bei NEW CONTEMPORARIES ist die Galeria Marta Cervera, die Werke von Sam Falls und Nuria Fuster anbietet. Neue, großformatige Leinwände von Joyce Pensanto, Molly Zuckermann-Hartung und Karl Wirsum werden von Corbett vs.

Kunst Köln 2012
Bei der Ausgabe 2012 von ART COLOGNE gibt es erstmals eine Kooperation mit der New Art Dealers Alliance (NADA), einer amerikanischen Gruppe von Galerien, die junge aufstrebende Künstler unterstützt und sich auf sie konzentriert. Markieren Sie einen neuen Höhepunkt und gehen Sie mit der ersten Zusammenarbeit zweier unabhängiger Messen neue Wege. Die Ausgabe 2012 geht neue Wege, indem sie mit der New Art Dealers Alliance zusammenarbeitet, die bereits eine Messe in Miami veranstaltet.

Auf der Art Cologne 2012 arbeiten zwei unabhängige Messen mit 200 Galerien und die NADA 30 zusammen und nehmen ihren eigenen Platz im Haus der Messe auf dem Messegelände Koelnmesse ein. Die NADA-Sektion wird in einem separaten Bereich präsentiert, wie eine Kunstmesse innerhalb einer Kunstmesse. Die einzigartige Atmosphäre der Art Cologne ist ruhiger und entspannter, und die NADA bringt „junge, hochmoderne Galerien“ nach Köln.

Kunst Köln 2011
Die 45. ART COLOGNE, rund 200 Galerien aus dem In- und Ausland, präsentiert wieder Werke der klassischen Moderne, der Kunst nach 1945 sowie der modernen und zeitgenössischen Kunst. Besucher der Art Cologne finden im Programm New Positions spezielle Informationsquellen über aktuelle Trends und ausgefallene Kreationen. Besucher können auch im Bereich New Contemporaries spannende Entdeckungen machen, wo junge internationale Galerien Werke ausgewählter Künstler aus ihrem Portfolio ausstellen.

Kunstliebhaber und Sammler finden in allen Preisklassen und in allen Bewegungen eine breite Palette moderner und zeitgenössischer Kunst. Zu den aufregendsten Höhepunkten in diesem Jahr zählen Werke von Künstlern, die auch in einigen der nahe gelegenen Museen der Region gezeigt werden, wie Joel Shapiro, Thomas Struth, Arnulf Rainer, Heinz Mack, Lucie Stahl, Otto Dix und Tony Cragg. Der Sektor New Contemporaries ist der Ort für junge aufstrebende Galerien und seine studiofrische Kunst und experimentelle Arbeit junger Künstler.

Der Umfang und die Qualität der Exponate im Abschnitt für Klassische Moderne sind bemerkenswert. Die Schweizer Händler Henze & Ketterer bieten Meisterwerke von Brückenkünstlern in Museumsqualität an. Zu den Highlights zählen Öle von Ernst Ludwig Kirchner. Die Berliner Galerie Berinson präsentiert eine breite Palette der Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts, darunter Werke von Max Ernst und Kurt Schwitters.

Kunst Köln 2010
Die 44. Ausgabe von ART COLOGNE war konzentrierter und klarer definiert, mit einer abgespeckten Ausstellerliste und einer Architektur und einem Layout der Charaktere. Der Schwerpunkt lag auf den traditionellen Kernstärken. Ein innovatives Programm von Kooperationen mit einer Vielzahl wichtiger rheinischer Museen hat die lokalen kulturellen Verbindungen gestärkt. Dieser neue Fokus und dieses neue Format haben eine sehr positive Resonanz ausgelöst und bieten ein vielversprechendes Sprungbrett für 2010.

Wie in den letzten Jahren ist das einzigartige Kunstumfeld Open Space mit 44 internationalen Galeris mit neuesten Projekten und Einzelausstellungen zeitgenössischer Kunst wieder zurück. Open Space bietet als Sonderprojekte Circus Hein, Silberkuppe und Supportico Lopez.

Der 44. Internationale Kunstmarkt baut auf diesem Modell auf. Das 44. ART COLOGNE befindet sich wieder in den Ebenen 1 und 2 der Halle 11 des Koelnmesse-Geländes in Köln-Deutz und zeigt 180 moderne, Nachkriegs- und zeitgenössische Galerien. Moderne und Nachkriegszeit besetzen Ebene 1. Ebene 2 präsentiert zeitgenössische Galerien sowie Open Space und New Contemporaries, die bewährten Plattformen von ART COLOGNE für die Präsentation junger und innovativer internationaler Kunst.

Kunst Köln
Die Art Cologne ist eine der ältesten Kunstmessen der Welt für zeitgenössische Kunst. Sie findet jedes Frühjahr auf der Koelnmesse in Köln-Deutz statt. Es wurde 1967 auf Initiative der Galeristen Hein Stünke und Rudolf Zwirner als „Kölner Kunstmarkt“ in Gürzenich, Köln, ins Leben gerufen.

18 Galerien nahmen im September 1967 am ersten Kölner Kunstmarkt teil. Mit 15.000 Besuchern und einem Umsatz von einer Million Mark war die Veranstaltung in Gürzenich in Köln ein großer Erfolg. Veranstalter war der von den Gründervätern Hein Stünke (Galerie Der Spiegel), Rudolf Zwirner und fünf weiteren Kollegen gegründete Verband fortschrittlicher deutscher Kunsthändler.

1968 zog die Messe in die geräumigere Josef Haubrich Kunsthalle, die bis 2001 bestand. Weitere Galerien, auch aus dem Ausland, wurden zugelassen, um eine Wettbewerbsveranstaltung mit internationaler Beteiligung im benachbarten Düsseldorf zu verhindern. 1974 zog die Messe, ab 1970 Kölner Kunstmarkt genannt, in die Rheinhallen in Köln-Deutz. Die Organisation wurde an die Kölner Messegesellschaft übertragen. 1975 wurde der Name der Messe in „International Art Market“ (IKM) geändert. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Galerien (BVDG) wurde erstmals der Kunst-Köln-Preis verliehen. Die Messe fand abwechselnd in Köln und Düsseldorf statt. 1984 erhielt die Messe zum letzten Mal einen neuen Namen: Aus der IKM wurde Art Cologne, die seitdem nur noch in Köln stattfindet.

2007 wurde die Art Cologne vom traditionellen Herbstdatum auf den Frühling verschoben. Die Kölner Kunst, die auch vom heutigen Veranstalter Koelnmesse ins Leben gerufen wurde, findet jetzt im Herbst statt. Der Direktor von Art Cologne ist seit 2008 der US-amerikanische Kunsthändler Daniel Hug. Er trat die Nachfolge von Gérard Goodrow an, der seit 2003 im Amt war.

Der „Kunstmarkt Köln“ hat seit Anfang 1967 Wettbewerb in seinem eigenen Umfeld. Da alle beantragten Galerien nie teilnehmen durften, gab es im Rahmen der Art Cologne immer alternative Angebote: 1967 „Demonstrative“ Köln, 1968 „Prospect 68“ Düsseldorf, 1969 „Neumarkt der Künste“ Köln, 1971/72 „Internationale Kunst- und Informationsmesse“ Düsseldorf.

1992 startete der Kölner Galerist Christian Nagel die Gegenmesse „Unfair“; 1995 war Nagel einer der Mitbegründer des Art Forum Berlin, einer ausdrücklich konkurrierenden Veranstaltung. ART.FAIR etabliert sich seit 2003 als Gegenmesse. 2007 starteten gleichzeitig drei weitere neue Kunstmessen: die „List Cologne“, die „Tease Art Fair“ und die „DC Düsseldorf Contemporary“.

1994 verlieh die Gesellschaft für moderne Kunst im Museum Ludwig während der Messe erstmals den Wolfgang-Hahn-Preis, benannt nach dem Sammler und Restaurator des Museums Ludwig. 2006 erhielt Rudolf Zwirner, Mitbegründer der Art Cologne, diese Auszeichnung.