Museum und Kunstgalerie in Köln

Köln hat zahlreiche Museen zu bieten, von denen einige Weltklasse sind. Während das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud mit Werken mittelalterlicher Malerei und einer wichtigen Sammlung des Impressionismus inspiriert, verfügt das Museum Ludwig über die größte Pop-Art-Sammlung außerhalb der USA. Die Glassammlung des Römisch-Germanischen Museums ist weltweit einzigartig, und im Museum für Angewandte Kunst sind Designobjekte eng mit Kunstwerken verbunden. Das Museum Schnütgen präsentiert bedeutende mittelalterliche Sakralkunst, die zusammen mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und seiner ethnologischen Sammlung im Museumsviertel am Neumarkt untergebracht ist.

Die Stadt ist ein wichtiges internationales Kunstzentrum. Mit der Art Cologne findet die älteste Kunstmesse der Welt statt, die heute eine der wichtigsten Kunstmessen der Welt ist. Das Wallraf-Richartz-Museum für klassische Kunst und das Museum Ludwig für moderne Kunst genießen einen internationalen Ruf. Es gibt auch Museen für mittelalterliche Kunst, ostasiatische Kunst und angewandte Kunst (siehe Abschnitt Museen). Der 1839 gegründete Kölnische Kunstverein bietet Fördermittel für zeitgenössische Kunst und Ausstellungsflächen. Über 100 Galerien und Kunsthändler sind vor Ort, z. B. das Kunsthaus Lempertz, die Galerien Karsten Greve, Boisseréeand Jablonka. In Köln leben einige berühmte Künstler wie Gerhard Richter und Rosemarie Trockel.

Köln hat viele Museen. Keine andere Stadt in Deutschland betreibt laut Köln so viele Museen aus eigenem Budget wie sie. Die wichtigsten Kunstmuseen sind das Museum Ludwig, in dessen postmodernem Gebäudekomplex die Rheinfront, moderne und zeitgenössische Kunst klar definiert ist, und das Wallraf-Richartz-Museum, das in ein eigenes Gebäude im Herzen der historischen Altstadt umgezogen ist im Jahr 2001 und verkauft Kunst zeigt die Epochen vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert. Eines der jüngsten neuen Museumsgebäude ist das Diözesanmuseum des Erzbischofs in Kolumba, das über den Überresten einer romanischen Kirchenruine errichtet wurde und Werke aus verschiedenen Epochen zeigt.

Zeitgenössische Kunst befindet sich im Kölnischen Kunstverein und im Museum für Angewandte Kunst, in dem sich auch eine große Sammlung von Designstücken befindet. Pionierhaft sind die Artothek Köln für junge Kunst, das Käthe-Kollwitz-Museum, das Museum für Ostasiatische Kunst und das Museum Schnütgen für mittelalterliche Kunst, das seit 2010 zu einem neuen Gebäudekomplex ausgebaut wird, der zusammen mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum bewohnt wird in ihre Richtung ist. Letzteres ist das einzige ethnografische Museum in Nordrhein-Westfalen. Der Skulpturenpark Köln zeigt Skulpturen im Freien der Gegenwart.

Das Flaggschiff der Kölner Historischen Museen ist das Römisch-Germanische Museum, das Kunst, Schmuck und Alltagsgegenstände aus der römischen und merowingischen Zeit ausstellt. Der ehemalige römische Gouverneurspalast und die Mikwe, das mittelalterliche jüdische Kultbad auf dem Vorplatz des Rathauses, sind miteinander verbunden. An dieser Stelle werden umfangreiche Ausgrabungen durchgeführt, um die Fundamente und Keller des mittelalterlichen Köln freizulegen. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird hier das Haus der jüdischen Geschichte gebaut.

Die Geschichte der Stadt Köln wird im Kölner Stadtmuseum im Zeughaus präsentiert, während das nahe gelegene EL-DE-Haus als NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (NSDOK) die Geschichte Kölns im Nationalsozialismus dokumentiert. Erwähnenswert sind auch das Agfa Photo Historama für historische Fotografie (seit 2005 Teil des Museums Ludwig), der Jawne-Ausstellungsraum über das ehemalige jüdische Gymnasium in Köln, das Kölner Festungsmuseum und das Duftmuseum im Farina-Haus, dem Geburtsort von Kölner Wasser.

Im Rheinauhafen befinden sich das Schokoladenmuseum in einem Gebäude aus den 1980er Jahren und das Deutsche Sport- und Olympia-Museum, das ab 1896 in einer ehemaligen Zollhalle auf über 2000 m² direkt am Rhein untergebracht ist. Weitere, meist private und stiftungsgestützte Museen sind das Geldgeschichtliche Museum, das Kölner Karnevalsmuseum, das Beckers ° Böll Künstlermuseum im Kunsthaus Rhenania, das Odysseum, das Radiomuseum, das Rheinische Industriebahn-Museum, die Fotosammlung der SK Stiftung Kultur, das Tanzmuseum des Deutschen Tanzarchivs Köln, die Theaterstudiensammlung Schloss Wahn und das Weinmuseum.

Die Rheinmetropole mit über 1.000 hier lebenden und arbeitenden Künstlern, bildenden Künstlern, mehreren Universitäten, Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen im Bereich Kunst, dem Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels sowie zahlreichen Kunst- und Kulturfestivals, Preisdaten und Anlagen eine wichtige historische Stadt in Deutschland. Die Art Cologne und die Photokina gehören zu den größten Kunstmessen der Welt.

Die Hauptsammlungen der Kölner Museen sind die 2000-jährige Geschichte der Stadt und des Rheinlandes sowie angewandte und bildende Kunst von der Antike bis zur Gegenwart. Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen in Deutschland gibt es im Rheinland nur wenige Gerichtssammlungen. Charakteristisch für die Kölner Museumslandschaft ist die Bedeutung der Stadtsammlungen, die häufig auf bürgerlichen Initiativen beruhen.

Höhepunkte

Kölner Stadtmuseum
Das Kölner Stadtmuseum erzählt auf rund 2.000 Quadratmetern die beeindruckende Geschichte der Stadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Das Museum befindet sich in der historischen Waffenkammer. Die Waffenkammer, die von der Kölner Kaiserstadt als Arsenal erbaut wurde, wurde um 1600 im niederländischen Renaissancestil erbaut. Das Kölner Stadtmuseum bietet einen Einblick in das geistige Leben, die Wirtschaft und den Alltag der Stadt Köln und ihrer Bewohner vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Museum Ludwig
Das Ludwig Museum wurde 1976 durch die Spende von rund 350 modernen Kunstwerken der Ludwigs gegründet. Es sollte das erste Museum in Köln sein, das zeitgenössische Kunst ausstellte. Neben Pop-Art-Werken gaben die Ludwigs dem Museum eine umfangreiche Sammlung der russischen Avantgarde von 1906 bis 1930 sowie ein Bündel von mehreren hundert Werken von Pablo Picasso als Dauerleihgabe. Picassos Werke sind inzwischen durch zwei großzügige Spenden in den Jahren 1994 und 2001 in den Besitz des Museums übergegangen.

Die moderne Abteilung des Wallraf-Richartz-Museums mit der expressionistischen Sammlung des Kölner Rechtsanwalts Joseph Haubrich bildete die Grundlage für die Sammlung zeitgenössischer Kunst und wurde inzwischen auch in das Museum Ludwig integriert. Roy Lichtensteins „Vielleicht“, Andy Warhols „Brillo Boxes“ oder George Segals „Restaurantfenster“ – Ikonen der amerikanischen Pop-Art – gehören zu den bekanntesten Werken des Museums.

Museum für ostasiatische Kunst
Das Museum am Aachener Weiher, das 1913 als erstes Sondermuseum seiner Art in Deutschland gegründet wurde, führt mit seiner Sammlung in die ferne, faszinierende Welt der chinesischen, japanischen und koreanischen Kunst. Die Gründer des Museums, Adolf Fischer (1857-1914) und seine Frau Frieda Bartdorff (1874-1945), brachten eine wichtige Sammlung japanischer Kunst zusammen, die die Grundlage für die Bestände des Museums bildet. Dazu gehören herausragende Werke buddhistischer Malerei und Holzskulpturen, japanische Leinwandmalerei, Farbholzschnitte und Lackkunst. Weitere weltweit anerkannte Schätze des Museums für ostasiatische Kunst sind chinesische heilige Bronzen, erstklassige buddhistische Skulpturen, Bronzekunst, Keramik aus China, Korea und Japan sowie koreanische Seladons aus der Koryô-Dynastie. Im Rahmen der Dauerausstellung Das Museum für ostasiatische Kunst ändert die Präsentation mehrmals im Jahr. Darüber hinaus werden Sonderausstellungen aus eigenen Sammlungen gezeigt.

Das Museumsgebäude ist eines der schönsten und bedeutendsten Denkmäler der klassischen Moderne in Köln. Das flache, einstöckige Gebäude wurde vom renommierten japanischen Architekten Kunio Maekawa (1905-1986), einem Studenten von Le Corbusier, entworfen und verfügt über eine Ausstellungsfläche von 1.390 Quadratmetern. Teil des Museums ist eine Cafeteria, die auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich ist. Hier können Sie eine Pause einlegen und den Blick auf den Aachener Weiher genießen. Noch interessanter ist jedoch der Blick auf den Innengarten des Museums, der im Stil traditioneller japanischer Meditationsgärten nach den Plänen des japanischen Bildhauers Masayuki Nagare (geb. 1923) gestaltet wurde.

Museum für Angewandte Kunst Köln
Das Museum für Angewandte Kunst Köln befindet sich seit 1988 im ehemaligen Gebäude des Wallraf-Richartz-Museums. Zu den Exponaten zählen Möbel, Keramik, Glas, Schmuck und Textilien aus dem Spätmittelalter bis hin zu Designerobjekten aus dem 20. Jahrhundert.

Ende Oktober 2008 eröffnete das Museum für Angewandte Kunst Köln seine neue Designkollektion. Zum ersten Mal bietet ein deutsches Museum die Möglichkeit, Design nicht isoliert, sondern in enger Beziehung zu Kunstwerken zu betrachten. „Kunst und Design im Dialog“ – so lautet der Titel der Dauerausstellung – zeigt die komplexe Verflechtung von Industriedesign mit zeitgenössischen künstlerischen Entwicklungen vor dem Hintergrund der Zeit- und Kunstgeschichte.

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Im Zentrum von Köln befindet sich das Wallraf, das wichtigste Kunstmuseum in Nordrhein-Westfalen. Das moderne Gebäude beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Malerei mit Werken von Kölns Stefan Lochner im Zentrum. Weitere Höhepunkte sind die Meisterwerke des Barock von Rubens bis Rembrandt, von Murillo bis Boucher und die deutsche Malerei von Caspar David Friedrich bis Max Liebermann. Mit der Fondation Corboud besitzt das Wallraf die umfangreichste Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Kunst in Deutschland. Monet, van Gogh, Cézanne und Edvard Munch.

Als international bekanntes Museum zeigt das Wallraf jedes Jahr mehrere hochkarätige Sonderausstellungen. Hierfür steht im Untergeschoss eine separate Ausstellungsfläche zur Verfügung. Darüber hinaus können Besucher nach vorheriger Absprache einzelne Werke aus der grafischen Sammlung, die rund 75.000 Blatt umfasst, in einem separaten Präsentationsraum ansehen. Der Kunstgenuss wird durch nützliche Präsentationshilfen (einschließlich interaktiver Bildschirme), einen gut sortierten Museumsshop und ein stilvolles Museumscafé ergänzt.

Deutsches Sport- & Olympisches Museum
Das Deutsche Sport- und Olympische Museum befindet sich direkt am Rhein neben der Deutzer Brücke. Zwei Stockwerke befassen sich mit allen Aspekten des nationalen, internationalen und olympischen Sports. Eine Reise durch die Zeit erwartet den Besucher, angefangen bei den antiken griechischen Athleten über den Gymnastikvater Jahn bis hin zu den Sportgrößen der Gegenwart. Die Tour ist an vielen Orten interaktiv.

Rautenstrauch-Joest-Museum: Kulturen der Welt
Das innovative Ausstellungskonzept verzichtet auf die in vergleichbare Gebäude übliche Aufteilung in große geografische Gebiete und greift stattdessen Themen auf, die Menschen auf der ganzen Welt bewegen, denen sie aber je nach regionalen und kulturellen Merkmalen auf ihre Weise begegnen. Der vergleichende Ansatz betont die gleiche Existenz und Gleichheit aller Kulturen und liefert Denkanstöße und Dialogansätze. Die Einbeziehung unserer eigenen Kultur in die vergleichende Betrachtung trägt zur Relativierung des eigenen Standpunkts bei.

3.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche laden Sie zu einer erstaunlichen und aufschlussreichen Entdeckungsreise ein, und Multimedia-Stationen regen zur aktiven Diskussion an. Veranstaltungen aller Art ergänzen den Themenkurs. Sie helfen, die Besucher für die Perspektiven anderer Kulturen zu sensibilisieren und das Museum als Ort der Begegnung, des Dialogs und der sozialen Teilhabe zu erleben.

Museum Schnütgen
Mitten in der Kölner Innenstadt lädt das Schnütgen Museum ein, in die faszinierende Welt des Mittelalters einzutauchen. In einer der ältesten Kirchen Kölns, der romanischen Cäcilienkirche, entfaltet sich die volle Pracht mittelalterlicher Kunstwerke in einer atmosphärischen Umgebung. Neben einzigartigen Skulpturen und kostbarer Schatzkunst können Besucher seltene Textilien und Glasmalereien aus acht Jahrhunderten bewundern und immer wieder neue Facetten des Mittelalters entdecken.

Köln hat auch für kulturelle Einhörner etwas zu bieten. Das Schnütgen Museum beherbergt eine sehr frühe Darstellung des Fabelwesen: Eine kostbare Kissenplatte aus dem 15. Jahrhundert zeigt eine Jungfrau mit einem Einhorn. Im Mittelalter herrschte die Idee vor, dass ein Einhorn nur von einer Jungfrau gezähmt werden könne. Wenn Sie genug davon haben, lohnt es sich, einen Spaziergang durch den Rest der beeindruckenden Sammlung mittelalterlicher Kunstwerke wie Goldschmiedekunst, Glasmalerei, Elfenbein und Textilien zu machen.

Römisch-germanisches Museum
Das römisch-germanische Museum wurde 1974 über dem weltberühmten Dionysos-Mosaik fertiggestellt und befindet sich direkt neben dem Kölner Dom. Die Sammlung vermittelt auf drei Etagen ein lebendiges Bild der römischen Kultur am Rhein. Zu sehen sind Alltagsgegenstände wie Gefäße, Münzen, Spielzeug und andere Funde aus den Anfängen der Besiedlung im Rheinland. Ein besonderes Highlight sind die weltweit größte römische Glassammlung mit dem dreifarbigen Einschubbecher (um 330/340 n. Chr.) Und eine umfangreiche Sammlung römischen und frühmittelalterlichen Schmucks.

Das Museum dient nicht nur als Präsentationsraum, sondern ist auch das Amt für die Erhaltung archäologischer Denkmäler der Stadt Köln. Es erfüllt eine dreifache Aufgabe: Forschungseinrichtung, archäologisches Archiv der Stadt und öffentliche Sammlung.

Schokoladenmuseum
Hans Imhoff, ein leidenschaftlicher Schokoladenhersteller, hatte lange einen Traum: Er träumte von einem Schokoladenmuseum mit einem Brunnen, in dem ununterbrochen Schokolade sprudelt. Das Schokoladenmuseum wurde am 31. Oktober 1993 nach nur 13 Monaten Bauzeit eröffnet. Es wurde ein Erfolg in der deutschen Museumsgeschichte, der nie für möglich gehalten wurde: Mit rund 600.000 Besuchern pro Jahr ist es eine der beliebtesten Kulturinstitutionen in Köln.

Die weltweit umfangreichste Darstellung der Geschichte und Gegenwart von Kakao und Schokolade befindet sich auf mehr als 4.000 m². Hier wird die Vielfalt der 5.000-jährigen Kulturgeschichte des Kakaos, aber auch die moderne Schokoladenproduktion von Kakaobohnen bis Pralinen gezeigt. Ein begehbares Tropenhaus, naturkundliche Informationen über Kakao, Exponate aus den präkolumbianischen Kulturen Mittelamerikas, eine bedeutende Porzellan- und Silbersammlung aus der Barockzeit und zahlreiche alte Maschinen aus der Industrialisierungszeit erwarten den Besucher. In einer Glasschokoladenfabrik und im Schokoladenatelier können Besucher erleben, wie Schokoladenprodukte industriell, aber auch individuell von Hand hergestellt werden.

NS Dokumentationszentrum Köln
Die Dauerausstellung im EL-DE-Haus beschäftigt sich mit der Geschichte Kölns im nationalsozialistischen Zeitalter. Es macht die Hauptmerkmale des NS-Systems in der spezifischen lokalen Form sichtbar.

Das Denkmal „Gestapo-Gefängnis“ im Keller des Hauses ist eine der am besten erhaltenen Haftanstalten aus der Zeit der Nazis. Hier zeugen mehr als 1.800 Wandinschriften von Verfolgung, Folter und Mord. Die Häftlingszellen und Inschriften der Gefangenen sind die direkteste und eindringlichste Erinnerung an die Schrecken der Nazizeit, die mit dem EL-DE-Haus verbunden sind. Als Denkmal bildet das ehemalige Gestapo-Gefängnis den Mittelpunkt des NS-Dokumentationszentrums und ist ein Kulturgut von nationalem und europäischem Status.

Archäologische Zone – Jüdisches Museum
Da Köln in der Römerzeit die Hauptstadt des Landes Niederdeutschland war, gibt es noch beeindruckende Zeugnisse aus dieser Zeit. Dazu gehört das Prätorium (Gouverneurspalast) unter dem Rathaus oder ein Stück römischer Kanalisation. Das Mittelalter ist auch durch die Mikwe, das rituelle jüdische Bad, präsent. Die Mikwe war eine der ältesten und wichtigsten jüdischen Siedlungen auf deutschem Boden.

In Zukunft wird alles in die archäologische Zone mit dem Jüdischen Museum unter und auf dem Rathausplatz integriert – eines der spektakulärsten Kulturprojekte in Köln. Auf einer Fläche von rd. 7000 m². An den ursprünglichen Orten begegnen Besucher Denkmälern aus zwei Jahrtausenden. Von den riesigen Ruinen des Palastes des römischen Gouverneurs bis zu den Überresten eines der wichtigsten jüdischen Stadtviertel Europas wird das weltliche Herz der Kölner Stadtgeschichte präsentiert.

Artothek
Der Artothekraum für junge Kunst bietet die Möglichkeit, Werke aktueller Kunst auszuleihen. Kunstwerke können leicht aus ihrer Sammlung von 1.400 Werken ausgewählt werden, in denen bekannte Künstler wie Andy Warhol, Gerhard Richter, Martin Kippenberger und viele junge Künstler vertreten sind, und können für wenig Geld in Ihr persönliches Umfeld aufgenommen werden. Auf diese Weise können Qualität und Inhalt der Kunstwerke über einen Zeitraum von 10 Wochen zu Hause oder im Büro auf einzigartige Weise erlebt werden.

Neben der Ausleihe bietet die Artothek einen Ort für Ausstellungen junger Kunst mit Raum zum Experimentieren. Die Ausstellungen wechseln alle zwei Monate mit aktuellen Positionen von Kölner Künstlern und internationalen Gästen. Sie reichen von Malerei, Zeichnung, Skulptur und Fotografie bis hin zu Videoinstallation, räumlicher Arbeit und Performance. Eine wechselnde Expertenjury, darunter Kuratoren von KOLUMBA, Museum Ludwig und Kölnischer Kunstverein, sorgt für Aktualität und Qualität bei der Auswahl der Künstler. In Zusammenarbeit mit der Art Cologne und der Stadt Köln finden Gewinner der bildenden Kunst in der Artothek ein Forum für ihre Präsentationen.

Kolumba
Kolumba ist das Kunstmuseum der Erzdiözese Köln. Es wurde 1853 als Diözesanmuseum in Köln gegründet und heißt seit 2004 „Kolumba“. Hier kann man zweitausend Jahre abendländische Kultur erleben – Werke von der Spätantike bis zur Gegenwart. Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Architektur. Kolumba wurde auf den Ruinen der spätgotischen Kirche St. Kolumba und der Kapelle „Madonna in den Trümmern“ erbaut, die vom preisgekrönten Schweizer Architekten Peter Zumthor konzipiert und entworfen wurde.

Der Kunstagent
Anne Scherer alias die Kunstagentin ist seit Jahren kuratorisch auf dem Gebiet der Straßen- und Stadtkunst und eine bewährte Kennerin der Szene. Nachdem sie 2011 das erste CityLeaks Urban Art Festival kuratiert hatte, eröffnete sie ihre eigene Galerie in der Maastrichter Straße. In ihren geräumigen Kellergewölben präsentieren sie regelmäßig Ausstellungen bekannter Straßenkünstler wie Smash137, Vhils, Maya Hayuk, Tilt, Swoon, Boris Hoppek, SatOne oder Hense, von denen sich viele bereits in den Straßen von verewigen konnten Köln mit eigenen Wandgemälden. Ständige Neuentdeckungen wie Agostino Iacurci und Know Hope in diesem Jahr bereichern das Galerieprogramm sowie die deutschen Pop-Art-Größen Stefan Strumbel und Jim Avignon.

30works Galerie
Die Galerie in der Pfeilstraße ist die „Heimat“ zweier Veteranen der Kölner Straßenkunstszene: „Bananensprüher“ Thomas Baumgärtel, der seit den 1980er Jahren seine Bananenschablone in Köln verbreitet, und xxxhibition, der mit immer neuen Motiven und auf der Straße ist Materialien des belgischen Viertels. Xxxhibition hat bereits mehrere seiner Bodenplatten auf den Bürgersteig vor der Galerie gelegt und führt so Passanten direkt in die Galerie. Der Galerist Gerard Margaritis vertritt auch eine große Anzahl von Künstlern, von bekannten einheimischen Straßenkünstlern wie EMESS, Mittimwald, Alias, LET, Van Ray und Decycle bis zu internationalen Protagonisten wie AVone, Mister P und Tankpetrol. Wandbilder, Schablonen und Paste-up-Werke von 30Work-Künstlern befinden sich hauptsächlich in Ehrenfeld und im belgischen Viertel.

Ruttkowski; 68
In den neuen Räumlichkeiten in der Ehrenfelder Lichtstraße zeigt der Galerist Nils Müller, der selbst für seine fotografischen Dokumentationen der Graffiti-Szene bekannt ist, nicht nur junge, zeitgenössische Kunst, sondern auch Werke renommierter Stadtkünstler. Dazu gehören der Amerikaner Mark Jenkins, der für seine lebensechten Figuren bekannt ist, sowie sein Landsmann Brad Downey, einer der Protagonisten des Urban Hacking, oder Hendrik ECB Beikirch, der mit seiner Porträtarbeit im XXL-Format neue Maßstäbe gesetzt hat. Beikirchs größtes Wandgemälde in Köln befindet sich im Hinterhof der alten Galerie in der Bismarckstraße 70. Die Pop-up-Galerie POP; 68, in dem regelmäßig kleinere Ausstellungen stattfinden, existiert noch nebenan.

KUNST & So.
Das ehemalige Museum für verwandte Kunst wurde kürzlich unter dem eingängigen Namen „KUNSt & So“ betrieben. Der kleine, aber feine Kunstraum in der Genter Straße steht unter der Leitung von Pola Bergmann und Jantina Lipphardt, die seit ihrer Übernahme im Jahr 2014 zunehmend Werke lokaler und regionaler Straßenkünstler in gemütlicher Atmosphäre zeigen. Im Zuge der „WallStreet“ Gruppenausstellung im Sommer 2016 hat sich der Standort im Herzen des Belgischen Viertels zu einem monatlichen Treffpunkt für die Kölner Street Art-Szene entwickelt. In den letzten Monaten haben die Künstler ihre Spuren nicht nur im Inneren, sondern auch im Eingangsbereich und im Innenhof in Form von unzähligen Paste-Ups, Aufklebern, Schablonen und kleinen Wandgemälden hinterlassen, von denen viele dem aufmerksamen Menschen bekannt sein sollten Beobachter aus den Straßen von Köln.

Kunstbruder
Dieser neue Raum für Street Art ist auch ein Restaurant! Neben kulinarischen Street Food-Köstlichkeiten finden auf zwei Etagen in der Nähe des Rudolfplatzes wechselnde Ausstellungen lokaler Straßenkünstler und Graffiti-Crews statt. Aufgrund der vielen Wandbilder an den Wänden, der Sprühdoseninstallationen sowie der unzähligen Leinwandarbeiten und Aufkleber werden die Räume mit Kreativität besprüht, verändern aber nicht die gemütliche Wohnzimmeratmosphäre. Auch kleine Konzert- und Theaterabende erweitern regelmäßig das Programm. Werke teilnehmender Künstler können im Kunstbruder Shop in der Roonstraße 96 oder im eigenen Online-Shop erworben werden.

Straßengold
Die Street Gold Initiative des Kölner Straßenkünstlers Tim Ossege alias SeiLeise versteht sich zunächst als Forum für Street Art in und um Köln. Ausstellungen sind aber immer Teil des Konzepts. In den letzten beiden Ausstellungen im Kulturbunker Mülheim wurde dem Who-is-Who der Kölner Straßenkünstler eine Auswahl von Werken präsentiert. Gemeinsam mit ihren Kollegen aus ganz Deutschland bestanden die Künstler darauf, das gesamte Mülheim-Viertel zu prägen. Viel Straßengold kann im Freien entdeckt werden, besonders rund um den Kulturbunker, die Carlswerkstraße und unterhalb der Mülheimer Brücke!

Grafik und Gebäude 9
In den letzten zwanzig Jahren hat sich im äußersten Süden von Mülheim ein besonderes kulturelles Biotop entwickelt, das durch den rauen industriellen Charme der alten Klöckner-Humboldt-Deutz-Werke gekennzeichnet ist. Am bekanntesten ist sicherlich der Konzert- und Partyort in Gebäude 9, wo fast täglich erstklassige Konzerte stattfinden und wechselnde Partyserien an den Wochenenden ihr Zuhause finden. Das Gebäude ist seit Jahren eine Institution unter Kölner Musik- und Partyfans. Unmittelbar daneben befindet sich Deutschlands größtes selbstverwaltetes Künstler- und Atelierhaus mit Kunstwerken. In ihren Ateliers arbeiten rund 150 Künstler unterschiedlicher Herkunft.

Neben den regulären Tagen, an denen die lokalen Künstler ihre Räume für die Öffentlichkeit öffnen, gibt es zur Präsentation ihrer aktuellen Arbeiten (sowie für die Mülheimer Nacht) auch einen hauseigenen Ausstellungsraum mit PiK (Projektraum in der Kunstwerk), in dem auch Künstler von außerhalb ihre Arbeiten wiederholt zeigen können. Auf der Südseite des Kunstwerks können Sie auch Wandgemälde von Erosie (zu CityLeaks, erstellt 2015) und dem Büro für subversive Architektur (Parksäcke und Laternen an der Wand) sehen und von der benachbarten Zoo-Brücke aus können Sie andere Werke bewundern Kunst auf dem Dach des Ateliergebäudes (auch nachts).

Dufthaus 4711
Die Galerie in der Glockengasse ist eine liebevoll und visionär gestaltete Ausstellung zur Erfolgsgeschichte von 4711. Erleben Sie ein völlig neues Raumkonzept im 1. Stock des traditionellen Hauses in der Glockengasse Nr. 4711: Die Neugestaltung der Innenarchitektur im Jahr 2001 bedeutet, dass die Galerie auch so ist ein Ausstellungsraum. und moderner Konferenz- und Präsentationsraum.

Ausgestattet mit der neuesten Multimediatechnologie eignet sich der Raum ideal für Workshops, Schulungen, Konferenzen und Tagungen für bis zu 60 Personen und ist daher ideal für Unternehmen, Verbände und andere Organisationen, die ihren Veranstaltungen einen besonderen Rahmen geben möchten.

Kölner Museumssystem

Städtische Museen
Die Museen der Stadt Köln werden seit 1965 vom Kölner Museumsdienst verwaltet. Der Museumsdienst ist eine Einrichtung der Kölner Stadtverwaltung und eine der führenden Einrichtungen für die Museumspädagogik in Deutschland. Er ist unter anderem für die Vermarktung der Museen verantwortlich und an der strategischen Entwicklung von Köln als Museumsstandort beteiligt. Der Museumsdienst initiiert, koordiniert und kontrolliert übergreifende Projekte mit Schwerpunkt auf der sozialen Dimension von Kunst und Kultur.

Weitere museale kommunale Einrichtungen sind das Historische Archiv der Stadt Köln sowie die Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln (KMB) mit dem Rheinischen Bildarchiv (RBA).

Wallraf-Richartz-Museum (WRM)
Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)
Kölner Stadtmuseum (KSM)
Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM)
Museum Schnütgen (MS)
Museum für ostasiatische Kunst (MOK)
Römisch-Germanisches Museum (RGM)
Museum Ludwig (ML)
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im EL-DE-Haus

Kirchenmuseen
Kolumba
Schatzkammer des Kölner Doms