Mülheim, Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Mülheim ist ein Stadtbezirk von Köln in Deutschland und eine ehemals unabhängige Stadt (Mülheim am Rhein). Mülheim liegt am rechten Rheinufer gegenüber der Kölner Altstadt.

Mülheim ist der 9. Bezirk von Köln. Es umfasst die Bezirke Buchforst, Buchheim, Dellbrück, Dünnwald, Flittard, Höhenhaus, Holweide, Mülheim und Stammheim. Der Bezirk Mülheim ist der bevölkerungsreichste Bezirk Kölns. Der Bezirk ist ethnisch vielfältig und hat eine bedeutende türkische Bevölkerung.

Der Landkreis grenzt im Norden an Leverkusen, im Osten an Bergisch Gladbach, im Süden an die Kölner Bezirke Kalk und Innenstadt. Der Rhein liegt westlich von Mülheim, am anderen Ufer liegt der Kölner Stadtteil Nippes. Der Stadtteil grenzt im Norden an Leverkusen, im Osten an Bergisch Gladbach und im Süden an die Stadtteile Kalk und Innenstadt. Im Westen markiert der Rhein die Grenze zum Bezirk Nippes.

Der Landkreis Mülheim liegt im Norden von Köln am rechten Rheinufer. Mülheim wurde in vorindustrieller Zeit nach den Mühlen am Unterlauf der Strundenerbach benannt. 1914 wurde Mülheim in Köln eingemeindet. Es hatte zuvor 1785 Stadtrechte erhalten.

Das Kölner Viertel liegt an einer langen Rheinfront, einer stolzen Handelstradition, einem Industriestandort und einer Arena für Kunst und Kultur. In der ehemals barocken Altstadt gibt es wenig Altbaubestand, der sich im einfachen Gewand der Nachkriegszeit präsentiert. Trotzdem ist Mülheim reich an alten Gebäuden und Denkmälern – angefangen bei der Mülheimer Brücke über die vielen Kirchen und Türme bis hin zu großen Industriedenkmälern. Derzeit werden umfangreiche Industriegebiete für neue Wohnsiedlungen vorbereitet. Einige Hallen und Fabriken wurden zu Orten für Kunst, Kultur und neue Geschäfte umgebaut, insbesondere in der Schanzenstraße, wo sich das Kölner Schauspiel vorläufig befindet. Hier trifft sich die städtische Hipster-Belegschaft zwischen städtischen Gartenprojekten, Kunstausstellungen und Medienadressen.

Die Wohngebiete liegen direkt am Rhein, wo sich seit einiger Zeit vom Hafen aus viel entwickelt hat. Schicke, hochwassersichere Wohnblöcke mit Blick auf den Rhein sprießen wie Pilze. Auf der anderen Seite sind geschlossene Altbauten rund um die ehemaligen Industriegebiete erhalten geblieben, beispielsweise in der Berliner Straße. Viele Migranten, hauptsächlich Türken, leben hier und teilweise in den Siedlungen im Norden und Süden von Mülheim. Sie haben sogar ein eigenes Geschäftszentrum in der Keupstraße eingerichtet, in das auch die Deutschen gerne ausgehen. Aufgrund der attraktiven Bausubstanz kann hier auch irgendwann eine Gentrifizierung beginnen. Die Nachfrage nach Wohnungen in Altbauten verteilt sich mittlerweile auf Köln, da die Preise am linken Rheinufer für viele langsam inakzeptabel werden.

Insgesamt leben die Menschen in Mülheim so gemischt wie sie sind, aber ohne Konflikte miteinander. Das mag daran liegen, dass die lange Tradition der Arbeiterklasse selbstbewusste Menschen hervorgebracht hat, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und mitgestalten – die vielen Initiativen, Bürgerversammlungen, Feste und Ereignisse sind Ausdruck davon. Andererseits haben sich viele Gastarbeiter sehr früh hier niedergelassen, und die Menschen leben seit vielen Jahrzehnten nebeneinander.

Mülheim verfügt über ein sehr gutes Angebot an Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. Hier gibt es mehrmals alle Arten von weiterführenden Schulen und mehrere Krankenhäuser gleichzeitig. Auch der Einzelhandel ist gut vertreten: Die Stadt Mülheim mit Wochenmarkt und Einkaufspassagen befindet sich am Wiener Platz und an der Frankfurter Straße. Dies ist umgeben von Parks und ruhigen Wohnstraßen, in denen einige stattliche Villen und prächtige Stadthäuser aus der Zeit der Wilhelminianer erhalten geblieben sind. Nur die Gastronomie braucht noch Impulse. Bisher waren die aufregenderen Restaurants eher am Rande des Bezirks zu finden, insbesondere im Medienviertel.

Der Bezirk ist sehr günstig gelegen: Mülheim verfügt über einen Fernbahnhof und einen großen Verkehrsknotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr, an dem sich mehrere Linien kreuzen. Sie können über die Mülheimbrücke zum linken Rheinufer gelangen, aber auch die Autobahn ist nicht weit. Das Viertel ist die ideale Adresse für Leute, die es abwechslungsreich und auch etwas nervös mögen. Auch wenn auf den ersten Blick viel grau aussieht, fällt man auf den zweiten Blick schnell auf den Charme des rechten Rheinufers herein.

Geschichte
Der Ort wurde erstmals 1098 erwähnt und wurde 1322 eine Stadt; es gehörte zur Grafschaft Berg. In der Zeit, als die Stadt Mülheim am Rhein frei von Bezirken war, verwalteten zwei Bürgermeister die Stadt. Einerseits war da Friedrich Wilhelm Steinkopf, der von 1876 bis 1908 sein Amt innehatte. Bernhard Clostermann war von 1909 bis zur Eingliederung in die Stadt Köln 1914 Oberbürgermeister.

Unterteilungen
Mülheim besteht aus neun Stadtteilen: Am 28. Oktober 1944 starteten Bomber der Royal Air Force einen schweren Luftangriff auf Köln-Mülheim und andere Teile Kölns. Die Friedenskirche in Mülheim, die Eisenbahnlinie zwischen Mülheim und Köln-Kalk und vieles mehr wurden zerstört.

Buchforst Bezirk
Buchforst war, wie der Name schon sagt, jahrhundertelang ein ausgedehntes Waldgebiet, einschließlich Buchenwäldern. Es wurde nur an wenigen Stellen besiedelt. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Gebiet zwischen Mülheim und Kalk zunehmend zu einem Siedlungsgebiet.

Aufgrund der vielen Industrieunternehmen, die sich außerhalb befanden, wurden dringend Wohnungen benötigt. Daher erwarb 1926 die gemeinnützige Aktiengesellschaft für Wohnungsbau (GAG) das Grundstück, das zu dieser Zeit „Kalker Feld“ hieß. Es wurde eine völlig freie Fläche von 180.000 Quadratmetern entwickelt. In zwei Bauphasen wurde eine geplante Stadt für große, weniger finanziell starke Industriearbeiter geschaffen:

Der „Blaue Hof“ ist ein nach Süden offenes vierstöckiges Gebäudeensemble, und die „Weiße Stadt“ ist eine Reihenwohnsiedlung mit fünfstöckigen Mehrfamilienhäusern. Nur nach Fertigstellung dieser Siedlungen im August 1932 war das “ Kalker Feld „in Buchforst umbenannt. Der „Blaue Hof“, die „Weiße Stadt“ und die katholische Kirche St. Petrus Canisius mit ihren kubischen Bauteilen und ihrer funktionalen Konstruktion sind bis heute bedeutende und einzigartige Teile der Kölner Stadtarchitektur geblieben.

Sehenswürdigkeiten

Katholische Pfarrkirche
St. Petrus Canisius an der Ecke Cusanusstraße und Voltastrasse. Die Kirche wurde 1930/31 von den Architekten Wilhelm Riphahn und Carl Maria Grod als Teil der Weißen Stadt erbaut. Es ist die einzige Kirche im Bauhausstil in Köln. Die Kirche wurde zwischen 1942 und 1944 zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1948 durch die Architekten Professor Dominikus Böhm und Sohn Gottfried Böhm. Die Innenausstattung wurde Anfang der 90er Jahre von Maria Schwarz entworfen.

Evangelische Auferstehungskirche in der Kopernikusstraße.
Die Kirche wurde von 1965 bis 1967 von Georg Rasch und Winfried Wolsky erbaut und am 2. Oktober 1992 als historisches Denkmal aufgeführt, darunter zwei Plätze, deren Pflaster in das Kirchengebäude hineinragt. Die Kirche ist ein international anerkanntes und weit verbreitetes Beispiel für den Kirchenbau in den 1960er Jahren. Die 2005 verlassene Kirche wird seit 2012 als Versammlungszentrum genutzt.

Kalkberg, ein Berg
mit einem beeindruckenden 360-Grad-Panorama über alle Kölner Bezirke am rechten Rheinufer

Buchheim Bezirk
Buchheim ist älter als Mülheim, das heutige Zentrum des Stadtteils. Es ist einer der ältesten Orte in Köln am rechten Rheinufer und hat seinen Namen vom örtlichen Buchenwald. Der älteste Teil des Dorfes war Herl Castle, ein alter fränkischer Feudalhof aus dem 9. Jahrhundert. Der Buchheimer Hof bildete den Kern des Dorfes. Das Herlhaus und die Herler Mühle erinnern noch heute an diese Ursprünge.

Die ehemalige Pfarrkirche Saint Mauritius wird erstmals um 1160 namentlich erwähnt. Sie war lange Zeit das kirchliche Zentrum des heutigen Stadtteils, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass der Buchheimer Hof ein kirchliches Lehen des Domkapitels war. Buchheim profitierte stark vom Einfluss der Domküste. Die heutige katholische Kirche St. Mauritius ist ein neugotisches Gebäude aus dem Jahr 1896.

Aus wirtschaftlicher Sicht war die Zeit des Einflusses des Domkapitels die Blütezeit für Buchheim. Später, im 19. Jahrhundert während der zunehmenden Industrialisierung, übernahm das benachbarte Mülheim Buchheim den Rang. Dies lag vor allem daran, dass Mülheim im Gegensatz zu Buchheim direkt am Rhein lag. Mülheims Industriebetrieb breitete sich jedoch auf Buchheim aus.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Buchheim zu einem Wohnvorort für Industriearbeiter und ihre Familien (zum Beispiel in der Wichheimer Straße). Buchheim ist trotz seiner zentralen Lage im Stadtteil Mülheim und der umfangreichen Entwicklung sehr originell geblieben. Viele traditionelle Clubs und Festivals bestimmen das Leben in diesem Bezirk. Die Buchheimer Messe soll eine 500-jährige Tradition haben. Dort war angeblich der Dichterprinz Johann Wolfgang von Goethe zu Gast.

Sehenswürdigkeiten

Herler Mill
Die Herler Mühle ist eine ehemalige Wassermühle in Köln-Buchheim an der Strunde. Ein erster möglicher Hinweis auf eine Mühle in Herl enthält ein Zertifikat von Konrad II., In dem er der Abtei Deutz drei Männer und sämtliches Zubehör gab, wobei „Kapelle, Leibeigene beiderlei Geschlechts, Gebiete, Gebäude, bebaute und unbebaute Gebiete, Felder, Felder , Weiden, Wiesen, Wälder, Wälder, Jagden, Gewässer, Wasserläufe, Fischereien, Mühlen, Straßen und Sackgassen, Ausgänge, verdientes und begehrtes Einkommen und alle Nutzungen, die in irgendeiner Weise von dort kommen könnten, sind aufgeführt. Dies ist jedoch eine klassische Relevanzformel, aus der nicht geschlossen werden kann, dass alles, was aufgelistet ist, tatsächlich existiert hat.

Stadtteil Dellbrück
Ausgrabungen zeigen, dass Menschen vor mehr als 8.000 Jahren im heutigen Dellbrück lebten. Eine große Grabstätte und Öfen, die darauf hindeuten, dass Eisen früh geschmolzen wurde, zeugen von der prähistorischen Besiedlung. Eine Kette von Grabhügeln auf Pilzweg im Norden von Dellbrück wurde gerettet, indem sie in einen Garten integriert wurde, der heute unter Denkmalschutz steht. Außerdem wird im Mielenforst an der Stelle des heiligen Häuschen ein Opfer- und Hofort der germanischen Stämme vermutet.

Das Gut Mielenforst wird 1413 in einem Dokument als Rittersitz erwähnt. Das Gebiet gehörte dem Herzogtum Berg. Die Herzöge nutzten die weiten Felder und Wälder für ihre Jagd. Die Felder der Bauern wurden regelmäßig verwüstet, was zu einigen Belästigungen unter ihnen führte. Die Jagdtradition war vorerst vorbei, als die Franzosen zu Beginn des 19. Jahrhunderts einzogen. Nach der Niederlage Napoleons wurde das Gebiet Teil des Königreichs Preußen.

Die wirtschaftliche Entwicklung von Dellbrück begann mit dem Bau des Strunderbachstroms durch die Franken. Zeitweise wurden mehr als 50 Mühlen von diesem Strom angetrieben, der letzte bis zur Wende des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Mönche des Johanniterordens in Herrenstrunden hatten in diesem Zusammenhang bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts einen großen Einfluss. Sie besaßen verschiedene Mühlen am oberen und unteren Bach, zum Beispiel die Hardtmühle. Vor allem aber befanden sich verschiedene Herrenhäuser im Besitz des Ordens. Dazu gehört unter anderem das Haus Thurn, der wohl älteste Sitz am Strunderbach.

1914 wurde Dellbrück, das seit 1905 zum Bürgermeisteramt in Merheim gehörte, in Köln eingemeindet. Der ländliche Ort entwickelte sich zu einem Wohnvorort und ist heute von individuellen Wohnsiedlungen geprägt, insbesondere von einem Teil der sogenannten Märchensiedlung. Die märchenhafte Siedlung erstreckt sich auf die Stadtteile Holweide und Dellbrück. Es wurde in den 1920er Jahren erbaut und besteht aus 181 Einfamilienhäusern. Die Häuser und die Umgebung sollten wie in einem Märchen idyllisch und bewaldet sein. Dies ist noch heute in den denkmalgeschützten Gebäuden und in märchenhaften Straßennamen zu sehen.

Das heutige Dellbrück ist aus vier einzelnen Bezirken hervorgegangen: Thurn, Strunden, Alt-Dellbrück und Hagedorn.

Sehenswürdigkeiten

Thurner Hof
Der Thürner Hof ist ein Herrenhaus und ehemaliger Rittersitz in Köln-Dellbrück. Er besteht aus dem Herrenhaus an der südöstlichen Ecke, einem vierflügeligen Innenhof und einem Eckturm (dem „Turm“) an der nordwestlichen Ecke. Es ist seit 1911 im Besitz der Stadt Köln. „Thurn“ ist eine althochdeutsche Turmform und bezieht sich auf die ursprüngliche Form des Schlosses in Form einer Motte. Der Name wurde auch auf die dazugehörige Siedlung übertragen, die heute zu Köln-Dellbrück gehört. Der Innenhof ist im Osten und Süden von einer 7.200 m² großen Gartenfläche umgeben und wird heute als Lehrgarten der VHS Köln genutzt und von der Kölner VHS-Arbeitsgruppe auf freiwilliger Basis gepflegt. Der Garten steht allen Besuchern offen. Der Thürner Hof ist jedes Jahr am 1. Sonntag im Mai Austragungsort der Kölner Pflanzenbörse.

Guter Mielenforst
Good Mielenforst ist ein Bauernhof und ehemaliger Rittersitz im Kölner Stadtteil Dellbrück. Heute wird es nach umfangreichen Renovierungsarbeiten als Hofgut Mielenforst genutzt. Gut Mielenforst liegt am Rande des Königsforst, am Eggerbach und nicht weit vom Mausweg entfernt.

Thielenbruch Straßenbahnmuseum
Das Straßenbahnmuseum Thielenbruch zeigt die Geschichte des schienengebundenen Stadtverkehrs in Köln. Es befindet sich im Kölner Stadtteil Dellbrück und wurde 1997 eröffnet. In einer Autohalle aus dem Jahr 1906 am östlichen Stadtrand von Köln befindet sich die seit den 1960er / 1970er Jahren schrittweise aufgebaute Fahrzeugkollektion des Kölner Verkehrsunternehmens. wird vorgestellt. Mit rund zwei Dutzend Straßenbahnfahrzeugen, von denen einige in Betrieb sind, bietet es einen Überblick über die Entwicklung dieses Transportmittels von Pferdebahnen zu Stadtbahnfahrzeugen. Der Verein „Historische Straßenbahn Köln eV“ betreibt das Museum auf freiwilliger Basis. Das Gästehaus im Museum befindet sich ebenfalls im Gebäudekomplex.

Strunder Mühle
Die Strunder Mühle war eine Wassermühle in Köln-Dellbrück an der Strunde. Die Mühle hat in ihrer Geschichte immer wieder ihre Funktion geändert. Es wurde bereits 1380 als vollwertige Stoffmühle erwähnt. Es wurde 1605 als Pleißmühle in Strundorf registriert. 1613 arbeitete es als Farbholzmühle. Und 1773 wurde es Vollmühle genannt, was ein anderes Wort für eine Walkmühle ist. In der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober 1811 zerstörten die Franzosen die Mühle. Aber 1821 mahlte sie wieder Lohe und Tabak. Damit sind die Informationen zum Mühlenbetrieb beendet. Wie Sie auf dem Foto sehen können, war das Wasserrad um 1900 noch nicht vorhanden. Das Haus soll schon lange nicht mehr bewohnt gewesen sein. Bei einer Auktion des Strunden-Mühlengrundstücks erwarb der Architekt Franz Sommer 1968 das Strunden-Werk und renovierte es für Wohnzwecke und für sein Büro.

Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald
Das Naturschutzgebiet Thielenbruch und Thurner Wald ist ein Naturschutzgebiet im Kölner Stadtteil Dellbrück. Das Naturschutzgebiet liegt im Naturgebiet der Bergischen Heideterrasse. Es erstreckt sich am westlichen Rand des Paffrather Kalkmulde zwischen Mutzbach und Strunde. Das 59,00 Hektar große Gebiet befindet sich im Thurner Wald zwischen Bergisch-Gladbacher-Straße, Duckterather-Weg, Katharinenkammerweg, Heinrich-Strünker-Straße und Waltherstraße. Es wurde 1969 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Gebiet wird von der S-Linie 11 (S11), einer Erdgasleitung, einer Hochspannungsleitung und der Paffrather-Straße durchschnitten. Im Norden des Gebiets befinden sich die drei Gebiete des Naturschutzgebiets Thielenbruch.

Naturschutzgebiet Dellbrücker Heide
Das 39 Hektar große Naturschutzgebiet Dellbrücker Heide (NSG-Kennzeichnung K-011) befindet sich im Norden des Kölner Stadtteils Dellbrück, unweit des Erholungsgebiets Diepeschrath und des Höhenfelder Sees. Es ist Teil der Bergischen Heideterrasse. Trotz seiner geringen Fläche und seiner Lage im unmittelbaren Stadtgebiet weist es eine bemerkenswerte Artenvielfalt auf. Dazu gehören auch bundesweit gefährdete Arten wie das blauflügelige Ödlandinsekt, die Sandeidechse, der Schmetterling mit Roststreifen und Lebensräume wie Silbergraskorridore. 2009 erkannte die Stadt Köln den besonderen Wert dieses artenreichen Gebiets an und bezeichnete die Dellbrücker Heide als Naturschutzgebiet.

Rundfunkmuseum Köln
Das Radiomuseum Köln im Kölner Stadtteil Dellbrück zeigt die historische Entwicklung des Rundfunks. 1999 wurde die Fördergesellschaft Radiomuseum Köln e. V. gegründet. Es wurde beschlossen, ein Radiomuseum zu errichten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ziel war es, anhand der Exponate zu zeigen, wie das Radio über lokale Sender begann, die über Detektorradios mit Kopfhörern empfangen werden konnten. Es folgten Radios, die den Empfang mit Elektronenröhren ermöglichten. Anfangs fehlte ihnen jedoch ein Lautsprecher, so dass man auch Kopfhörer zum Hören brauchte.

Bezirk Dünnwald
Die genaue Herkunft des Ortsnamens Dünnwald ist nicht klar. Es gibt zwei verschiedene Interpretationen: Der Ort im Wald am Dhünn oder der Ort im Wald an der (Rhein-) Düne sind die beiden möglichen Interpretationen. Im Mittelalter gab es ab dem 12. Jahrhundert ein Kloster und ab 1230 das Herrenhaus Haus Haan in Dünnwald. Der Nikolaus mit dem heutigen Gut Klosterhof wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist das älteste Gebäude des Landkreises. Es war eine Tochtergesellschaft des Prämonstratenserklosters in Steinfeld in der Eifel.

1583 wurde Dünnwald im Rahmen des „Truchsessischen Krieges“ unter der Führung von Erzbischof Gerhard Truchsess von Waldburg um die Erzdiözese Köln geplündert und niedergebrannt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Haus Haan 1628 ebenfalls von kaiserlichen Truppen niedergebrannt.

Die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts hat auch Dünnwald geprägt. Ein spektakuläres Ereignis ereignete sich 1869: Nur ein Jahr nach seiner Eröffnung explodierte eine Sprengstofffabrik. 15 Arbeiter wurden getötet. Ab 1878 produzierten die Hersteller Wöllner und Mannes „Berlin Blue“, ein dunkelblaues, ungiftiges Farbpigment, sowie Soda und Salmiak.

Die in der Gegend entstandene Arbeitersiedlung trägt nach den hier hergestellten „Kunstprodukten“ noch den Namen „Kunstfeld“. Bereits 1880 wurde die damalige „Nordschule“ und heute die Berliner Straße eröffnet; Die Grundschule der Gemeinde Leuchterstraße (damals „Südschule“ genannt) besteht seit 1907.

Um die Jahrhundertwende wurden viele lokale Vereine gegründet, darunter der heutige Dünnwalder Bürgererverein, der Pfarr-Cäcilienverein, die freiwillige Feuerwehr, der Dünnwalder Gymnastikclub und die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft. 1927 wurde die Große Dünnwalder Karnevalsgesellschaft gegründet, die 2002 in Hoppeditz-Hüsje das erste Kölner Karnevalsmuseum eröffnete.

Sehenswürdigkeiten

St. Nikolaus Kirche
St. Nikolaus ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Köln-Dünnwald in Nordrhein-Westfalen. Es wurde ursprünglich als Stiftskirche der Prämonstratenserinnen gebaut. Während der Renovierung zwischen 1997 und 2007 und der selektiven Öffnung des Kirchenbodens wurden im Nordschiff Reste der Fundamente entdeckt, die aus einem früheren Gebäude stammen (also aus der Zeit vor 1100). Sie sind in der Kirche auf einer Anzeigetafel dokumentiert und sollten daher der älteste bauliche Beweis in Dünnwald sein.

Am Hornpottweg Naturschutzgebiet
Das Naturschutzgebiet „Am Hornpottweg“ (auch Hornpott-Kiesgrube genannt) liegt am nordöstlichen Rand von Köln nahe der Stadtgrenze zwischen Köln-Dünnwald und Leverkusen-Schlebusch auf einer Höhe von rund 55 Metern über dem Meeresspiegel. Das rund 27,6 Hektar große Gebiet, zu dem die ehemalige Kiesgrube (17,8 Hektar) und angrenzende Waldgebiete gehören, ist seit 1983 ein Naturschutzgebiet und eines der wertvollsten Biotope an der Stadtgrenze von Köln. Es ist Teil der Bergischen Heideterrasse.

Dünner Wald
Der Dünnwalder Wald ist ein rund 410 Hektar großer Stadtwald im Nordosten von Köln. Es ist Teil der Bergischen Heideterrasse. Neben dem Dünnwald, über den es sich im Wesentlichen erstreckt, grenzt es auch an Höhenhaus und Dellbrück. Es erstreckt sich in die städtischen Gebiete Bergisch Gladbach und Leverkusen. In Köln ist der Dünnwald neben dem Königsforst ein wichtiger Bestandteil des Grüngürtels am rechten Rheinufer.

Flittard Bezirk
Flittard wird bereits 989 in einem Dokument erwähnt. „Flitherde“ bedeutet so etwas wie „fließende Erde“. Dieser Begriff geht auf die häufigen Überschwemmungen und Überschwemmungen zurück, die das alte Fischerdorf plagten. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gehören die jährlichen Überschwemmungen der Vergangenheit an: Es wurde ein Deich gebaut, der einem Rheinstand von bis zu 10 Metern standhält.

Vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert waren Fischerei und Landwirtschaft die wichtigsten Industrien. Neben dem alten Kirchturm von Sankt Hubertus aus dem 12. Jahrhundert ist der Bongartzhof von 1715 eines der ältesten Gebäude des Landkreises.

In der Zeit von 1833 bis 1848 erlangte Flittard dank der heute noch erhaltenen Telegraphenstation in der Egonstrasse überregionale Bedeutung. Es war Teil der Berlin-Koblenz-Übertragungsleitung, die bei guter Sicht innerhalb von zwei Stunden überbrückt werden konnte. Die schnell wachsenden Bayer-Lackfabriken bauten 1898 einen kleinen Zug nach Köln-Mülheim, um den Anschluss an die bestehenden Industrieanlagen sicherzustellen und das Einzugsgebiet für die erforderlichen Arbeitskräfte zu vergrößern.

Bis heute hat Flittard seinen dörflichen Charakter bewahrt. In der Metropolregion der benachbarten Stadtteile und Industriestandorte sieht es aus wie eine grüne Oase. Rund um das historische Stadtzentrum, insbesondere im Osten, wurden große Wohngebiete errichtet, in denen vor allem Mitarbeiter der Bayer AG ein Zuhause gefunden haben.

Sehenswürdigkeiten

St. Hubertus Kirche
St. Hubertus ist eine römisch-katholische Kirche in Köln-Flittard. 989 wurde die Kirche in Flittard (Fliterthe), die zuvor dem Kölner Kunibertstift gehörte, vom Kölner Bischof Everger in das Kloster St. Martin überführt. Im 12. Jahrhundert wurde der noch bestehende romanische Turm der heutigen Kirche errichtet. Das romanische Kirchenschiff wurde 1897 durch eine neoromanische Konstruktion als dreischiffige Halle Season Tuff fünf Jochen halbkreisförmige Apsis ersetzt. Der Nordgang hat auch eine kleine Apsis. Der dreistöckige Turm, ebenfalls aus Tuffstein auf einem quadratischen Grundriss, besteht aus Pilasterstreifen und Rundbögen.

St. Pius X.
St. Pius X. ist eine katholische Pfarrkirche im Kölner Stadtteil Flittard, die zwischen 1959 und 1962 nach Plänen von Margot und Joachim Schürmann erbaut und im März 1961 geweiht wurde. Die Kirche steht unter der Schirmherrschaft von Papst Pius X., der wurde einige Jahre vor dem Bau heiliggesprochen und steht seit 2001 unter Denkmalschutz. Die Kirchenhalle befindet sich in einem vierseitig ummauerten „heiligen Bereich“ auf einem eingegossenen Bereich. sein Aufbau ragt quaderförmig aus ihm heraus. Innerhalb der Mauer befindet sich die Kirche selbst an ihrer nördlichen Schmalseite, ergänzt durch andere Gemeinschaftsgebäude an der Südwand.

Japanischer Garten
Der Japanische Garten im Kölner Stadtteil Flittard am Stadtrand von Leverkusen ist ein Park im Carl Duisberg Park auf dem Chempark-Industriegelände der Bayer AG. Der japanische Garten wurde erstmals 1912 neben der Villa von Carl Duisberg, Vorsitzender des Aufsichts- und Verwaltungsrates der damaligen IG Farbenindustrie AG im Stadtgebiet Leverkusen, angelegt. Nach einer Weltreise im Jahr 1926, bei der Duisberg auch Japan besuchte, war er von der dortigen Gartenkultur begeistert und beschloss, den Garten in dem Bereich, in dem der Bayer-Wolkenkratzer stand, bis 2012 zu erweitern. Der Garten war während dieser Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich der Tag seit den 1950er Jahren.

Motte Kurtekotten
Die Motte Kurtekotten ist eine hochmittelalterliche Turmburg (Motte) im Kölner Stadtteil Flittard am rechten Rheinufer in Nordrhein-Westfalen. Der breite Wassergraben mit dem Burgberg ist aus dem Komplex erhalten geblieben.

Flittarder Rheinaue
Der rund vier Kilometer lange Flittarder Rheinaue ist eine Au im Kölner Stadtteil Flittard und liegt an der nördlichen Stadtgrenze von Köln in unmittelbarer Nähe des Ford-Werks, des Bayer-Werks in Leverkusen und der großen Kläranlage Köln-Stammheim. Aufgrund der zahlreichen typischen und natürlichen Auenelemente und des ungehinderten Hochwassereinflusses wurde eine 180 Hektar große Gleithangfläche des Rheins als schutzwürdig eingestuft und seit 1991 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Holweide Bezirk
Holweide, dessen Name sich aus den auf alten Karten gezeichneten Namen „Holler Weidt“ oder „Hohle Weide“ entwickelt hat, bietet auch historische Romantik mit alten Burgen und ehemaligen Bauernhöfen wie dem Herrenhaus Haus Isenburg. Ursprünglich bestand der Bezirk aus den vier Ortschaften Wichheim, Schweinheim, Schnellweide und Holweide, die zum Bürgermeisteramt von Merheim gehörten. 1910 wurden die vier Ortschaften unter dem Namen Holweide zusammengefasst. Wie die anderen Bezirke des heutigen Mülheim-Bezirks wurde Holweide 1914 in Köln eingemeindet.

Das Jahr 1666 war alles andere als romantisch, als die Pest in den alten Stadtteilen Schweinheim und Wichheim wütete. Insgesamt sieben Menschen überlebten die Epidemie. Sie legten dann ein Gelübde für eine Bußprozession von Merheim nach Gut Iddelsfeld ab. Dies ist der Ursprung der jährlichen Elia-Prozession, die seit 1979 ökumenisch ist.

In den letzten Jahrzehnten hat der Bezirk sowohl eine Bevölkerungszunahme als auch eine Zunahme der Arbeitsplätze verzeichnet. Holweide ist mit rund 600 Krankenhausbetten ein wichtiger Standort für die Kölner Stadtkliniken. Hier haben auch mehrere Verwaltungen großer Unternehmen wie Axa Insurance ihren Hauptsitz. Infolgedessen bleibt der Bezirk als Wohnort attraktiv, was sich auch im letzten Jahrzehnt in Form von Großneubauprojekten wie der Wohnsiedlung Oberiddelsfeld gezeigt hat.

Es gibt aber auch ältere Wohnsiedlungen wie die märchenhafte Siedlung, die sich auf die Gebiete Dellbrücker und Holweider erstreckt. Die 181 Einfamilienhäuser, deren Land auch für Gemüse und Vieh genutzt werden soll, wurden in den 1920er Jahren unter dem Motto „Lebe wie ein Märchen“ gebaut. Es folgte den Idealen der Gartenstadtbewegung mit den Gemüsegärten und der Idee der Selbstversorgung.

Sehenswürdigkeiten

Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt
Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt, Schnellweider Str. 4, wurde zwischen 1926 und 1927 nach Plänen des Architekten Stephan Mattar (1875–1943) als Nachfolger einer Notkirche aus dem 19. Jahrhundert erbaut. Die dreischiffige Basilika mit Querschiff, Turm und zweistöckiger Veranda an der Eingangsseite zeigt Klinkerverkleidungen und Steindekorationen an den Fassaden. Stilistisch kann es dem Späthistorismus zugeordnet werden, der jedoch mit expressionistischen Formen kombiniert wurde.

Katholische Kirche St. Anno
Die katholische Kirche St. Anno wurde von 1974 bis 1975 nach den Plänen des Architekten Theo Scholten erbaut. Ab 2007 wurden die Wohnungen für ältere Menschen erweitert und renoviert. Heute ist es eine katholische Kapelle mit dem Seniorenzentrum St. Anno in Piccoloministr. 289

Märchensiedlung
Die märchenhafte Siedlung befindet sich teilweise im Holweider-Gebiet (der andere Teil befindet sich in Köln-Dellbrück). Es wurde zwischen 1922 und 1929 im Rahmen der Stadterweiterung am rechten Rheinufer südlich der Bergisch-Gladbacher-Straße erbaut. Die Architekten waren Manfred Faber (1879–1944, in Auschwitz ermordet) und Wilhelm Riphahn. Die gesamte Siedlung besteht aus 181 Einfamilienhäusern, die auf dem ehemaligen Landgut des mittelalterlichen Herrenhauses Iddelsfeld errichtet wurden und von den Mietern gemietet werden sollten. Der Name findet sich in Namen wie Siebenrabengasse oder Drosselbartstraßeagain, soll aber auch die Reformidee des Wohnens „Leben wie im Märchen“ zum Ausdruck bringen. Mit der Siedlung wurden Ideale von aus England stammenden Gartenstadtbewegungen umgesetzt, Ziel war es, den arbeitenden Familien ausreichend Wohnraum zu bieten, um einen Garten zu schaffen, in dem Gemüse angebaut und Familien mit kleinen Tieren gehalten werden können. Die Häuser in der Märchensiedlung sind fast ausnahmslos ein denkmalgeschütztes Gebäude.

Höhenhaus Bezirk
Der heutige Teil der Stadt bestand ursprünglich aus zwei Teilen: Höhenhaus und Höhenfeld. Heute erinnern nur Straßennamen wie „Höhenfelder Mauspfad“ oder der Name des Erholungsgebietes am Kalkweg „Höhenfelder See“ an Höhenfeld.

Der treueste aller Kölner Brownies ist der Legende nach der „Grinkenschmied“. „Grinken“ war der Name für die Eisenbeschläge auf Wagenrädern. Der gleiche Schmied soll sein neues Zuhause am Emberg in Höhenhaus gefunden haben, nachdem die Schneiderfrau die Brownies aus Köln ausgewiesen hatte. Von dort konnte er zumindest die Türme der Kathedrale von weitem sehen. Als Gegenleistung für das neue Zuhause soll das ehemalige Kölner Heinzelmännchen den Höhenhauser Bauernfamilien bei der Ernte geholfen und ihre Grinks geschmiedet haben. Auf der legendären Figur am Wupperplatz wurde ein Bronzedenkmal aufgestellt.

Im Zuge der Industrialisierung gewann das Höhenhaus als Standort für Firmenwohnungen für das Carlswerk von Felten & Guilleaume (Am Emberg) an Bedeutung. Darüber hinaus befand sich die Bergische Löwen-Brauerei (Gilden-Kölsch) seit 1891 im Höhenhaus in der Berliner Straße. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie mit der Mülheimer Balsam-Brauerei zusammengelegt.

Neben den Häusern von Felten & Guilleaume entstanden weitere Siedlungen: Blumensiedlung, Flusssiedlung oder die Finnsiedlung, die in den 1940er Jahren nach einer einheitlichen vorgefertigten Bauweise erbaut wurde. Es umfasst mehr als 70 Doppelhäuser. Die Holzhäuser mit den dazugehörigen Vorder- und Gemüsegärten sowie die teilweise noch vorhandenen grünen Hecken verkörpern eine einzigartige und besondere Form der Gartenstadtsiedlung im Rheinland.

Sehenswürdigkeiten

Schönrath
Gut Schönrath ist ein Gut im Kölner Höhenhaus am rechten Rheinufer, Am Flachsrosterweg 33. Nach einer viel zitierten, aber nicht nachgewiesenen Aussage soll Schönrath (= schöne Lichtung) im Besitz eines „Ritters“ gewesen sein Sigwin „, der die Farm im 14. Jahrhundert der Zisterzienserabtei Altenberg bei Odenthal gespendet haben soll, um eine Blutschuld zu büßen. Nach Mosler und Huck befand sich Schönrath jedoch bereits 1210 im Besitz der Abtei, die bis zur Abschaffung 1803 im Rahmen der Säkularisierung erhalten blieb. Schönrath war mit 773 Hektar der größte der damals dazugehörigen Höfe, was auf die vorherige Konsolidierung durch den Kauf benachbarter (Buchheim, Mülheim, Espen und möglicherweise auch Merheim) zurückzuführen ist. Infolge der Französischen Revolution

Finnische Siedlung
Die Finnensiedlung ist eine denkmalgeschützte Siedlung im Kölner Höhenhaus in unmittelbarer Nähe des Dünnwaldes. Die Kölner Wohnanlage, die vollständig als vorgefertigte Holzwohnsiedlung konzipiert wurde, wurde 1942 erbaut und umfasst 158 ​​Holzhäuser. Die Doppelhaushälften mit Keller wurden auf rund 400 m² großen Grundstücken errichtet. Die Gebäude an der Traufe sind mit einem Satteldach und einem Dachfenster bedeckt und hatten ursprünglich kein Badezimmer im Inneren, sondern nur einen Waschraum im Keller. Die Holzstruktur besteht aus dunkel gebeiztem Holz, das in Verbindung mit den weißen Tür- und Fensteröffnungen ein skandinavisches Aussehen verlieh. Insbesondere seit dem Verkauf wurden die Wohngebäude in den Sanitäranlagen, Fenstern und Türen modernisiert.

Höhenfelder Siehe
Der Höhenfelder See ist ein ca. 20 Hektar großer Steinbruchteich einer ehemaligen Kiesgrube am rechten Rheinufer in der nordrhein-westfälischen Stadt Köln. Es ist nach dem Höhenfeld des Höhenhaus benannt. Das Gebiet um den See wird intensiv zur lokalen Erholung genutzt. Das Baden im See selbst ist seit seiner Rekultivierung verboten. Unter anderem ist das Schwimmen aufgrund der ausgeprägten Temperaturunterschiede – der See hat sowohl flache als auch 15 m tiefe Stellen – lebensbedrohlich und verboten. 2007 erwog die Stadt Köln, den See als unbeaufsichtigten Badesee einzurichten. Dieser Vorschlag wurde jedoch vom Mülheimer Bezirksrat am 18. Februar 2008 in Bezug auf seine Lage im Naturschutzgebiet abgelehnt.

Mülheim Bezirk
Die Existenz von Mülheim lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Unabhängigkeit des Ortes endete 1914 mit der Eingemeindung von Mülheim in Köln, die schließlich gegen den Willen der Mülheimer Bevölkerung auf Intervention des Bezirkspräsidenten erfolgte. Heute ist Mülheim der zentrale Teil des Landkreises. Für die Mülheimer brachte die Eingliederung auch Vorteile. In der Gründungsvereinbarung wurde der Bau einer dauerhaften Rheinbrücke versprochen, die auch unter der Leitung des Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer umgesetzt wurde.

Mülheim war vom Ende des 19. Jahrhunderts bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg ein wichtiger Industriestandort. Die Mülheimer Firmen Andreae, Felten & Guilleaume / Carlswerk oder Böcking waren und sind auch außerhalb des Rheinlandes bekannt.

Auch im Karnevalsbereich hat Mülheim viel zu bieten. Das Triumvirat der Sitzung 2002 stammte beispielsweise aus Mülheim – drei Kölner Jungen von der „KG Müllemer Junge“. Der Mülheimer Dienstagszug ist eines der wichtigsten Ereignisse im Landkreis. Die „Mülheimer Gottestracht“, die weltweit größte Schiffsprozession, ist auch über Köln hinaus bekannt. Sie findet jedes Jahr am Fronleichnam statt und ist Anlass für die Mülheimer Messe.

Stammheim Bezirk
Der Name des Bezirks deutet darauf hin, dass es dort einst einen königlichen Hof gab – einen Nachlass der Vorfahren. Stammheim wurde erstmals 959 in einem Dokument erwähnt. Damals schenkte Erzbischof Bruno von Köln sein Herrenhaus mit dem gesamten Grundstück dem Kölner Kloster Groß Sankt Martin.

Die in Stammheim lebende Familie der Ritter von und zu Stammheim starb im 17. Jahrhundert aus. 1818 erwarb die westfälische Familie von Fürstenberg-Neheim den Rittersitz, erweiterte ihn und baute eine neue Burg. Um eine Lindenallee wurde ein Schlosspark mit Aussichtspunkt angelegt, von dem aus der Schlossherr den Baufortschritt des Kölner Doms beobachten konnte. Für seine Verdienste um den Domgebäude wurde Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim 1856 vom Kölner Stadtrat zum ersten Ehrenbürger der Stadt Köln ernannt. Der letzte Besitzer des Schlosses starb 1925 ohne Erben, so die Stadt Köln kaufte das Anwesen 1928. Leider wurde das Schloss Stammheim 1944 bei einem Bombenangriff vollständig zerstört.

Nachdem die Bayer AG das Gelände von der Stadt Köln übernommen und die Ruinen des ehemaligen Schlosses entfernt hatte, entstand 1955 etwas Neues: In unmittelbarer Nähe wurde das Ulrich-Haberland-Haus, ein Altersheim der Bayer AG, errichtet. Außerdem wurden die Schlossgärten restauriert. Nach zahlreichen Zwischennutzungen ist das Ulrich-Haberland-Haus derzeit leider leer. Der idyllische Schlosspark mit vielen fremden Bäumen und einer langen Parkallee lädt noch zum Bummeln und Verweilen ein. Der Eingang zum Schlosspark wurde restauriert und die beiden Steinlöwen, die den Park bewachen, erstrahlen in neuem Glanz.

Im Zuge der zunehmenden Industrialisierung in Mülheim und Kalk änderte sich der Charakter des Stammes Stammheim. Immer mehr Anwohner fanden Arbeit in den neuen Fabriken, insbesondere in den Bayer-Lackfabriken. Heute bietet die kommunale Kläranlage in Stammheim, die größte Kläranlage in Köln, in der mehr als 80 Prozent des Kölner Abwassers behandelt werden, die meisten Arbeitsplätze im Landkreis.

Sehenswürdigkeiten

St. Mary’s Geburt
St. Mary’s Birth ist eine römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche in Köln-Stammheim. Die Schutzpatronin der Erzdiözese Köln, die heilige Maria, wird mit dem Bild der freudigen Mutter verehrt. Die Pilgerzeit ist das Fest der Himmelfahrt und die Oktave um den 8. September.

Immanuel Kirche
Die Immanuel-Kirche ist die Kirche der evangelischen Brückenbaugemeinde Köln-Flittard / Stammheim in Köln-Stammheim. Ihre Widmung war am 3. März 2013. Das Kirchengebäude bietet architektonisch die Möglichkeit, verschiedene Arten von Veranstaltungen in der Kirche und in den Nebenräumen durchzuführen. Der Kirchenkomplex besteht aus der Kirche, einem Glockenturm und einer kleinen Kapelle.

Stammheim Schlosspark
Der Schlosspark Stammheim war Teil eines mittelalterlichen Rittergutes, das 1818 von Baron Theodor von Fürstenberg erworben wurde. Der Park im Stammheim (Köln) ist heute eine öffentliche Grünfläche der Stadt Köln zur Erholung der Bevölkerung. Seit 2002 wird der Park auch für die Ausstellung moderner Kunst genutzt.