Mobilität und Verkehr in Genf, Schweiz

Der Staat Genf ist die zuständige Behörde für die Verwaltung und Organisation des Verkehrs, die Hierarchie des Straßennetzes, die Zuordnung von Straßen und Straßenmarkierungen. Die Stadt Genf verweist auf die Rahmendokumente des Kantons, um die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern und ein aktives Wirtschaftsleben zu gewährleisten. Die Stadt Genf fördert die Entwicklung einer nachhaltigeren Mobilität und schützt die Bewohner vor Verkehrsstörungen.

Öffentliche Verkehrsmittel mit Bus, Obus oder Straßenbahn werden von Transports Publics Genevois bereitgestellt. Neben einer umfassenden Abdeckung des Stadtzentrums erstreckt sich das Netzwerk auf die meisten Gemeinden des Kantons, wobei einige Linien nach Frankreich führen. Öffentliche Verkehrsmittel mit dem Boot bieten die Mouettes Genevoises, die die beiden Ufer des Sees innerhalb der Stadt verbinden, und die Compagnie Générale de Navigation sur le lac Léman, die weiter entfernte Ziele wie Nyon, Yvoire, Thonon, Évian, Lausanne bedient und Montreux mit modernen Dieselschiffen und Oldtimern.

Züge der Schweizerischen Bundesbahnen verbinden den Flughafen in sechs Minuten mit dem Hauptbahnhof von Cornavin. In Richtung Coppet und Bellegarde werden regionale Zugverbindungen entwickelt. An der Stadtgrenze wurden seit 2002 zwei neue Bahnhöfe eröffnet: Genève-Sécheron (in der Nähe der Vereinten Nationen und des Botanischen Gartens) und Lancy-Pont-Rouge.

Die Stadt Genf entwickelt Entwicklungsprojekte, die sowohl den Bedürfnissen der Bewohner als auch denen im Zusammenhang mit Handel, Beschäftigung und Freizeit entsprechen. Einwohner, Besucher und Wirtschaftsakteure müssen in der Lage sein, sich zu bewegen und ihre Logistik bestmöglich zu organisieren. Die Stadt Genf garantiert den Zugang zu Wohnungen für motorisierte Fahrzeuge, insbesondere durch die Verwaltung von „gebietsansässigen und professionellen“ Parkplätzen. Die Stadt Genf richtet Verkehrssysteme und -regime ein und baut den öffentlichen Raum so, dass diese Bedürfnisse in Einklang gebracht und gleichzeitig Straßenlärm, Umweltverschmutzung und Unfälle reduziert werden.

Die Stadt Genf führt auch Planungs- und Verkehrsstudien durch, die sie dem Bundesstaat Genf vorlegt, um: Zonen mit begrenzter Geschwindigkeit durchzuführen; weiterhin das Radwegenetz aufbauen; Unterstützung und Unterstützung der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs; Verbesserung der Rolle und des Platzes des Fußgängers im öffentlichen Raum, indem er für alle zugänglich gemacht wird.

Die Auswirkungen des motorisierten Verkehrs auf die Umwelt sind stark. Es gibt viele Alternativen zum Privatwagen: Radfahren, Wandern, Inlineskaten, Roller, Skateboards sowie Fahrgemeinschaften, Carsharing oder sogar öffentliche Verkehrsmittel sind weniger umweltschädlich und wirtschaftlicher. Ermutigung der Menschen zu nachhaltigeren Verkehrsträgern.

Lufttransport
Der Genfer Flughafen (GVA) in Cointrin liegt vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und ist mit dem Bus (Linien 5 und 10 TPG) oder mit dem Zug (Bahnhof Genève-Aéroport) erreichbar. Große Unternehmen wie EasyJet, British Airways, Air France, Lufthansa, Swiss, United, Etihad Airways, Emirate, Royal Air Maroc, Qatar Airways und EgyptAir bieten Strecken nach ganz Europa und in den Rest der Welt an. Der Flughafen befindet sich in unmittelbarer Nähe der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Dadurch konnte eine Zollstraße gebaut werden, die das Flughafenterminal direkt mit dem französischen Hoheitsgebiet verbindet, wodurch Grenzbewohner daran gehindert wurden, den Schweizer Zoll zu passieren.

Die Stadt wird vom internationalen Flughafen Geneva Cointrin angeflogen. Es ist über den Bahnhof des Genfer Flughafens (französisch: Gare de Genève-Aéroport) sowohl mit dem Netz der Schweizerischen Bundesbahnen als auch mit dem französischen SNCF-Netz verbunden, einschließlich Verbindungen nach Paris, Lyon, Marseille und Montpellier durch den TGV. Genf ist an die Autobahnsysteme der Schweiz (Autobahn A1) und Frankreichs angeschlossen.

Schienenverkehr
Die Stadt wird vom Schweizer (CFF) und französischen (SNCF) Schienennetz bedient. Die direkten IC- und IR-Anschlüsse ermöglichen den Pendelverkehr in die ganze Schweiz. Direkte TGV-Verbindungen verbinden Paris, Lyon und Marseille, früher auch Barcelona (Spanien) und Nizza (Frankreich). Der Bahnhof Cornavin ist der Ausgangspunkt von TER direkt für die Region Auvergne-Rhône-Alpes nach Bourg-en-Bresse, Lyon Part-Dieu, Chambéry, Grenoble und Valence. Nach Frankreich fahren einige Züge des Léman Express vom Bahnhof Genève-Eaux-Vives in Richtung Annemasse, Évian-les-Bains, Annecy oder Saint-Gervais-les-Bains-Le Fayet.

Die Regionalzüge (RE) der CFF verkehren ebenfalls zwischen Annemasse und Coppet / Lausanne / Vevey / St-Maurice, und der RER (Rhône Regional Express) verbindet sie mit Bellegarde. Das regionale Expressnetz (Léman Express-Projekt) wurde im Dezember 2019 durch die Fertigstellung der seit 1884 geplanten CEVA (Cornavin – Eaux-Vives – Annemasse) fertiggestellt. Sechs RER-Linien für die Kantone Genf, Waadt sowie die französischen Abteilungen de l’Ain und Haute-Savoie sind jetzt in Betrieb und halten alle am Bahnhof Genf-Cornavin. Dank der Schweizer Netzverbindung mit dem Haut-Savoyard-Netz (über einen langen Tunnel unter einem Teil der Stadt) können Züge in die grenzüberschreitende Region rund um Genf fahren und dank neuer Bahnhöfe dicht besiedelte Gebiete des Kantons bedienen Genf.

öffentlicher Verkehr
Ein wichtiges Netz von Bussen, Straßenbahnen, Zügen oder Booten ermöglicht es der Öffentlichkeit, sich im gesamten Gebiet fortzubewegen. Die Stadt Genf beteiligt sich aktiv an der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs, um den Bedürfnissen der Bewohner am besten gerecht zu werden.

Innerhalb der Stadt betreibt der Genfer öffentliche Verkehr (TPG) ein dichtes Netz von Bussen und Oberleitungsbussen sowie ein wiederbelebendes Straßenbahnnetz. Dieses Netzwerk ist grenzüberschreitend, da es auch einen Teil von Ain und Haute-Savoie (TPG France) bedient. Ein Bootsservice wird auch von den Genfer Möwen angeboten, die die beiden Ufer des Hafens verbinden. Ihre derzeitige Entwicklung, die hauptsächlich für den Tourismus genutzt wird, ermöglicht es ihnen, zunehmend eine echte Rolle im städtischen Verkehr zu spielen. Zu diesem Zweck wurde die Tarifgemeinschaft Unireso gegründet, eine Vereinigung, die TPG, CFF, Mouettes genevoises, TAC (Haute-Savoie), TPN (Kanton Waadt) und SNCF zusammenfasst. Dieser Verein ermöglicht die Entwicklung und Zusammenarbeit zwischen diesen Unternehmen, um das öffentliche Verkehrssystem des Großraums Genf zu erweitern und zu verbessern.

Léman Express – CEVA
Ab dem 15. Dezember 2019 fährt der Léman Express auf der neuen CEVA-Linie (Linie Cornavin – Eaux-Vives – Annemasse), die 45 Stationen über 230 km verbindet. UNIRESO-Tickets und -Abonnements sind gültig, außer von / nach Belgarde.

RER
Das regionale Expressnetz (RER) bedient periphere Gemeinden, insbesondere am rechten Ufer, von Versoix nach La Plaine mit einem unireso-Transportticket „Tout Genève“.

CFF-Linien
Außerhalb des regionalen Netzes ist der Zug eine schnelle Möglichkeit, zwischen Genf und anderen Schweizer Städten zu reisen. Die Stadt Genf bietet ihren Einwohnern ermäßigte CFF-Tageskarten.

Busse und Straßenbahnen
Eine große Anzahl von Bus- und Straßenbahnlinien, die von Geneva Public Transport (TPG) verwaltet werden, ermöglichen es Benutzern, durch das Gebiet zu reisen.

Noctambus
Freitag- und Samstagabend fährt der Service Noctambus von Mitternacht bis 5 Uhr morgens von der Innenstadt in die Außenbezirke.

Menschen mit Behinderungen
Die TPG setzen Maßnahmen um, um Menschen mit Behinderungen den Zugang zu Bussen und Straßenbahnen zu erleichtern. Alle Linien sind für Personen mit eingeschränkter Mobilität und im Rollstuhl zugänglich. Das Vorhandensein eines Piktogramms auf den Informationsterminals zeigt an, ob die Fahrzeuge geeignet sind oder nicht. TPG hat zusammen mit Fireplace Handicap auch einen Begleitdienst „Mobilität für alle“. Blinde und Sehbehinderte können eine Karte erhalten, mit der sie frei und kostenlos im gesamten öffentlichen Nahverkehrsnetz fahren können. Diese Legitimationskarte ist bei der Stiftung zum Wohle der Blinden erhältlich.

Möwen und Kreuzfahrtschiffe
Die Genfer Möwen sind See-Shuttles, die in das TPG-Netz integriert sind (zugänglich mit einem unireso-Transportticket) und Verbindungen von einer Seite des Hafens zur anderen herstellen. Die Compagnie Générale de Navigation im Lac Léman (CGN) bietet Kreuzfahrten rund um den See an. Die Stadt Genf bietet ihren Einwohnern ermäßigte CGN-Tageskarten.

Straßentransport
Genf ist über die Autobahnen A1 mit dem Schweizer Autobahnnetz und über die Autobahnen A40 und A41 mit dem französischen Autobahnnetz verbunden. Letztere erweitert die A1 auf französischer Seite.

Autos und Motorräder
Einwohner, Besucher und Wirtschaftsakteure müssen in der Lage sein, sich zu bewegen und ihre Logistik bestmöglich zu organisieren. Die Stadt Genf garantiert den Zugang zu Wohnungen für Kraftfahrzeuge, verwaltet „ansässige und professionelle“ Parkplätze und fordert Lieferboxen für Unternehmen an. In Genf profitieren motorisierte Verkehrsträger von einem sehr gut ausgebauten Straßennetz und einer guten Erreichbarkeit in der gesamten Gemeinde. Nur für Fußgänger reservierte Bereiche sind verboten.

Taxen
In Genf gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein Taxi zu bestellen: auf der Straße rufen; durch Kontaktaufnahme mit einem Taxiunternehmen (Telefon, mobile Anwendung oder Website); indem Sie zu einem der 60 Parkplätze in der Stadt, am Flughafen und an Bahnhöfen gehen. Konsultieren Sie die Liste der Taxiunternehmen auf den Gelben Seiten von Genf.

Fahrgemeinschaften und Carsharing
Die Auswirkungen des motorisierten Verkehrs auf die Umwelt sind stark. Glücklicherweise gibt es viele Alternativen zum Privatwagen: Radfahren, Wandern, Fahrgemeinschaften, Carsharing oder sogar öffentliche Verkehrsmittel sind weniger umweltschädlich und wirtschaftlicher.

Fahrradnetz
Die Volksinitiative vom 4. Juni 1989 forderte die Schaffung eines Netzes von Radwegen. Dieses außergewöhnliche Ergebnis, das von 82% der Wähler akzeptiert wird, zeigt das Interesse, das das Radfahren in der Genfer Bevölkerung weckt. Seitdem hat die Stadt Genf unermüdlich an dieser Entwicklung gearbeitet. Bis heute hat der Radfahrerverkehr erheblich zugenommen und stellt eine Alternative zum gesättigten Straßennetz dar.

Die Stadt Genf fördert das Radfahren. Die Fahrradpolitik konzentriert sich auf die Erweiterung des Netzwerks und die Gewährleistung der Sicherheit von Radfahrern. Es werden Projekte zur Entwicklung von Straßen und öffentlichen Räumen vorgeschlagen, die Radfahrten erleichtern und sichern. Diese Projekte werden dem Kanton (Generaldirektion Mobilität) vorgelegt, der für Änderungen am Straßennetz zuständig ist. Das Radwegenetz der Stadt Genf deckt mehr als 59% der 220 km langen Stadtstraßen ab: 9% auf Radwegen; 20% in Radwegen; 9% gemischt mit Fußgängern; 4% geteilt mit Busspuren; 58% ohne spezifische Entwicklung in Straßen mit mäßigem Verkehr (Einkaufsstraßen, Zonen mit 20 und 30 km / h).

Um die Nutzung von Fahrrädern zu fördern, unterstützt es den Verein Genèveroule, der Fahrräder in den Sommermonaten der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellt. Es unterstützt auch den Verein Pro Vélo Geneva, der die Veranstaltung Samstagsrad organisiert und Radfahrerkurse anbietet. Alle diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Zugang zu einem Fahrrad zu erleichtern, geeignete Routen bekannt zu machen und neuen Radfahrern zu ermöglichen, sich durch eine bessere Kenntnis ihrer Rechte und Pflichten im Verkehr wohler zu fühlen.

Der Cornavin ist auch der Beginn der nationalen Radroute Nummer 1 namens „Rhône-Route“, die nach Andermatt führt.

Fußgänger
Gehen ist eine gesunde und effiziente Art, sich in der Nachbarschaft fortzubewegen. Die Stadt Genf entwickelt ein sicheres, kontinuierliches und barrierefreies Fußgängernetz, damit sich Kinder und Senioren so unabhängig wie möglich bewegen können. Die Stadt Genf entwickelt öffentliche Räume, um das Gehen zu fördern und Räume zum Entspannen und Spazierengehen in den Stadtteilen und im Zentrum zu schaffen. Es sichert Schulwege und die Umgebung von Aufnahmezentren für ältere Menschen. Es verringert die Hindernisse, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität daran hindern oder abhalten, sich im öffentlichen Raum zu bewegen.

Gehen ist eine schnelle und effiziente Art, sich fortzubewegen. In Genf sind die meisten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in weniger als 15 Minuten zu Fuß vom Zentrum aus zu erreichen. Die unten herunterladbare Karte „Genf, eine Stadt in Bewegung“ zeigt die Reisezeiten zwischen den verschiedenen Bezirken an. Auf der anderen Seite laden 10 Wanderrouten Einwohner und Besucher ein, den Reichtum seines gebauten, pflanzlichen und historischen Erbes zu entdecken.

Menschen, die sich zu Fuß bewegen, gelten nicht nur als arbeitsfähige Menschen, die alle Sinne im vollen Besitz haben. Das praktische Leben zeigt, dass sie oft beladen sind, begleitet von kleinen Kindern, Kinderwagen, im Rollstuhl oder dass sie sich mit Krücken oder Spaziergängern bewegen. Der öffentliche Raum muss entsprechend angepasst werden und den Fortschritt all dieser Menschen erleichtern. Um letzterem zu helfen, trifft die Stadt Genf Vorkehrungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Zum Beispiel senkt es Bürgersteige, hebt Bus- und Straßenbahnhaltestellen an und beseitigt nach Möglichkeit Stufen. Es richtet Führungsgeräte und taktile Weckbänder für blinde und sehbehinderte Menschen ein.