Max Liebermann Haus, Berlin, Deutschland

Die Stiftung Brandenburger Tor wurde im Dezember 1997 gegründet. Sie befindet sich im Max-Liebermann-Haus am Brandenburger Tor in Berlin, dem Symbol für Freiheit und Toleranz und für die Einheit Deutschlands und Berlins, die der Stiftung ihren Namen gibt. Als Kulturstiftung der Berliner Sparkasse sieht die Stiftung Brandenburger Tor ihre besondere Verantwortung darin, die Bedeutung der Kultur für unsere Zivilgesellschaft zu betonen und zu stärken. Seine Arbeit widmet sich der ästhetischen Bildung, der Organisation von Ausstellungen und der Initiierung kultureller Debatten, Konferenzen und Projekte.

Die Brandenburger Tor Stiftung ist die Kulturstiftung der Berliner Sparkasse und hat ihren Sitz im umgebauten Haus von Max Liebermann am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor in Berlin.

Aktivität
Die 1997 von der Bankgesellschaft Berlin gegründete Brandenburger Tor Stiftung hat seit 2000 ihren Sitz im Max-Liebermann-Haus am Brandenburger Tor. Als Kulturstiftung der Berliner Sparkasse widmet sie sich der ästhetischen Bildung, organisiert Ausstellungen im eigenen Haus und initiiert Kultur Debatten sowie Konferenzen, Projekte und Bildungsprogramme. Die Programmschwerpunkte der Stiftung sind

Ausstellungen und Literatur
Ästhetische Ausbildung
Kulturdebatten der Stadt Berlin und Deutschlands
Kunstmarkt und Kulturpolitik

Organisation
Die Organe der Stiftung sind der Stiftungsrat und der Verwaltungsrat. Er wird bei der Erfüllung seiner operativen Aufgaben in den Förderbereichen von einem Beirat unterstützt. Der Vorstand, bestehend aus Kai Uwe Peter, Bianca Richardt, beide Berliner Sparkasse, und Peter-Klaus Schuster, ist für die Geschäftsführung und Vertretung nach außen verantwortlich. Er ist verantwortlich für die Erfüllung der Statuten durch operative Arbeit und Förderung. Der Stiftungsrat überwacht die Geschäftsführung des Verwaltungsrates und die Vermögensverwaltung. Vorsitzender des Kuratoriums ist seit 2015 Jürgen Mlynek, ehemaliger Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Bei der Auswahl und Gestaltung von Projekten wird der Vorstand von einem Beirat beraten.

Die Bildungs- und Diskursprogramme der Stiftung werden von drei Abteilungsleitern durchgeführt.

Ehemalige Vorstandssprecherin war von 1997 bis Ende 2013 Monika Grütters sowie Pascal Decker als einfaches Vorstandsmitglied. Pascal Decker war dann von 2014 bis zu seinem Rücktritt am 31. Mai 2018 Vorstand der Stiftung. Der ehemalige deutsche Präsident Roman Herzog war von 1999 bis 2015 Vorstandsvorsitzender.

Max Liebermann Haus
Das Haus wurde 1844 vom Schinkelschüler August Stüler erbaut. Das dreistöckige Haus mit seiner funktionalen Architektur war klar und nüchtern. Auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Wurde sichergestellt, dass das Haus das Brandenburger Tor nicht überragte. Aus Symmetriegründen erhielt das Brandenburger Tor vom selben Architekten auf der anderen Seite ein architektonisches Pendant.

1857 kaufte Max Liebermanns Vater das Haus am Pariser Platz Nr. 7 oder, wie Max Liebermann selbst gerne sagte: „Komm schon, Berlin!“, Zog er 1892 mit seiner Frau Martha und seiner Tochter in den zweiten Stock des Hauses Kathe. Zu seinen Nachbarn gehörten preußische Grundbesitzer, alter und neuer Adel, Industrielle und die französische Botschaft. Der deutsch-jüdische Maler und bedeutendste Vertreter des deutschen Impressionismus lebte nicht nur im Haus am Pariser Platz, sondern arbeitete dort auch, auf dem Dach hatte er sein legendäres Atelier, nach einem langen Prozess gegen den Architekten Hans Grisebach Kaiser Wilhelm II. bauen. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Max Liebermann 1933 von der Arbeit ausgeschlossen. Danach trat er von der Preußischen Akademie der Künste zurück, deren Präsident er bis dahin war. 1935 starb er in seinem Haus am Brandenburger Tor. Martha Liebermann wurde 1936 aus ihrer Heimat vertrieben, nachdem die Nazis ihr das sogenannte jüdische Verbot auferlegt hatten.

Im Winter 1942/43 erlitt sie einen Schlaganfall. Nachdem sie am 5. März 1943 die Einladung zur Deportation nach Theresienstadt erhalten hatte, nahm sie eine Überdosis Schlafmittel und starb am 10. März 1943. Ein Stolperstein des Künstlers Gunter Demnig vor dem Eingang erinnert sie daran.

1943 fiel das Haus einem Bombenangriff zum Opfer. Das heutige Max-Liebermann-Haus wurde nach dem Mauerfall und der wiedererlangten Einheit Deutschlands im Sinne einer „kritischen Rekonstruktion“ von Josef Paul Kleihues nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. Die Innenarchitektin Margit Flaitz war für die Inneneinrichtung verantwortlich.

Heute gehört das Haus der Familie Harald Quandt aus Bad Homburg.

Projekte

Aktuelle Projekte
Scorekeeper am Pariser Platz
KUNST. TALKING BUSINESS.
Kunsthandel in Berlin
Kultursalon
Hauptstadtkulturfonds Gespräch
Max – Artists in Residence an Grundschulen (Das Programm Max – Artists in Residence an Grundschulen hat am 10. Juli 2018 im Wettbewerb „Kinder zum Olymp“, einer Bildungsinitiative der Kulturstiftung der Länder, den 1. Preis gewonnen. Bundespräsident Frank -Walter Steinmeier hat den Preis gewonnen.)
Bewohner des Pariser Platzes
Kunst und Spiele
Arnhem Vortrag
Ästhetische Ausbildung
Berliner Stiftungswoche
Welttag der Poesie
im studio liebermann

Vergangene Projekte
Literarisches Tandem
Brücken in der Nachbarschaft
Schulen übernehmen Verantwortung
Anstelle der Schule – lernen Sie im Leben
Jugend übernimmt Verantwortung

Kooperationen

Aktuelle Kooperationen
Allianz Kulturstiftung
Robert Bosch Stiftung
Deutscher Kulturrat
Universität der Künste in Berlin
VBKI: Verband der Berliner Kaufleute und Industrie gGmbH
Mercedes Benz Berlin
Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste
Kulturpolitische Gesellschaft eV

Vergangene Zusammenarbeit
Literaturport
Märchenland eV
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Schering-Stiftung