Kohlrosing Holzbearbeitung

Kohlrosing ist die skandinavische Tradition, dünne dekorative Linien und Muster in geschnitztes Holz einzuschneiden und mit dunklen Pulvern (Holzkohle, Kohlenstaub, Kaffeesatz, Graphit, gemahlene Rinde) oder farbigem Wachs usw. zu füllen. Kohlrosing stammt dagegen mindestens aus Wikingerzeit mal.

Kohlrosing ist eine skandinavische Technik, die einen einfachen Kontrast zu einfachen Chipschnitzereien bietet. Diese alte Technik zum Schnitzen von Ornamenten in Löffeln verwendet Stichschnitte, die Holzfasern eher verdrängen als entfernen. Eingeschnittene Designs sind mit Pigmenten gefüllt, um das Design hervorzuheben. Diese Schnitzereien befinden sich normalerweise auf Löffelgriffen und Schüsselkanten. Die Verwendung verschiedener Pulver mit unterschiedlichen Hölzern kann eine Vielzahl von Erscheinungsbildern erzeugen, und selbst einfache Designs profitieren wirklich von dieser einfachen Methode zur Erzeugung kontrastierender Farben.

Geschichte
Kolrosing ist eine sehr alte Methode, um Holz mit feinen Linien zu dekorieren. Es begann vor Jahrhunderten damit, einfach mit der Spitze des Gürtelmessers feine dekorative Schnitte zu machen – und dann Kohlenstaub hinein zu reiben, um das Muster hervorzuheben. Traditionell wird auch die innere Rinde verschiedener Bäume verwendet (Barkrosing). Kolrosing ist eine alte skandinavische Tradition, die bis in die Wikingerzeit zurückreicht und am häufigsten zur Dekoration von Gebrauchsgegenständen wie Löffeln, Schälchen oder Kisten, Tassen usw. verwendet wurde. Deshalb sind nur sehr wenige der alten Stücke erhalten.

In der Wikingerzeit waren die Entwürfe eher geometrischen oder „keltischen“ Ursprungs. In der norwegischen Region Telemark finden wir Designs, die den Einfluss von Rosemaling zeigen und die Formen von Blüten, Blättern und Reben verwenden. Zeitgenössisches Kolrosing ist nicht auf traditionelle Muster beschränkt – jedes Design, das mit einem Bleistift gezeichnet werden kann, kann mit einem Kolrosingmesser erstellt werden, von einfachen Rändern bis hin zu Tierformen.

Diese Arten von Designs sind heute sehr effektiv und beliebt. Bemerkenswerte zeitgenössische Vertreter sind Judy Ritger (USA), Wille Sundqvist (Schweden) und Jogge Sundqvist (Schweden).

Fertigungsprozess

Holzwahl
Suchen Sie nach einer glatten Oberfläche ohne starke oder „körnige“ Maserung mit wenigen Mängeln. Linde und Birke sind die beiden häufigsten Hölzer für Kolrosing – Espe funktioniert auch gut.

Holz vorbereiten
Schleifen Sie das Stück sehr glatt, bevor Sie beginnen. Versiegeln Sie alle weichen Hölzer und Teile mit konkaven oder konvexen Oberflächen – wie Löffel und Schalen. Die meisten Schleifversiegelungen, Schellacke usw. können vor dem Kolrosieren als Schutzschicht verwendet werden. Nach dem Versiegeln mit Schleifpapier erneut schleifen.

Inzisionstechniken:
Im Gegensatz zur Holzschnitzerei entfernt diese Technik kein Holz. Vielmehr wird eine winzige Rille hergestellt, indem ein einzelner flacher Schnitt gerade tief genug gemacht wird, um das Holz einzuritzen. Hier füllt sich das feine Kaffeepulver. Es gibt zwei Methoden, um das Holz zu „schneiden“ oder einzuschneiden – drücken oder ziehen. Für einfachere geometrische Designs: Sie können die Klinge zeichnen oder zu sich ziehen und das Messer wie einen Bleistift halten. Bei Mustern mit engen Kurven: wie Rosemaling wird das Kolrosing-Messer wie ein Bleistift gehalten, wobei die scharfe Kante jedoch weg zeigt. Manchmal wird das Stück selbst gedreht, während das Muster geschnitten wird. Gehen Sie sehr langsam, um nicht zu verrutschen und Designelemente zu erstellen, die Sie nicht möchten.

Färben und Veredeln:
Nachdem Sie das Design eingeschnitten haben, reiben Sie eine dunkle Verbindung ein. Traditionell verwendet man Sägemehl aus Walnuss- oder Kiefernrinde. Feiner trockener Kaffeesatz funktioniert jedoch wunderbar – der trockene Kaffee muss wahrscheinlich extra fein nachgemahlen werden. Reiben Sie das Kaffeepulver gut ein und wischen Sie überschüssiges Wasser ab. Als nächstes müssen Sie das Stück noch einmal schleifen, um erhabene Schnitte zu glätten. Der letzte Schritt besteht darin, eine Art Öl- oder Bienenwachs-Finish aufzutragen, um den Kaffee zu fixieren und dem Stück ein angenehmes Gefühl zu verleihen. Einfach mit den Fingern einreiben.

Schärfung:
Die Messer bestehen aus hartem Schnellarbeitsstahl und halten ihre scharfe Kante sehr gut. Sie müssen selten auf einem Leder- oder Holzstreifen streichen und eine Poliermasse verwenden, um die scharfe Kante zu erhalten.