Jenisch Haus, Hamburg, Deutschland

Das Jenisch-Haus ist ein klassizistisches Landhaus in Klein Flottbek, einem Stadtteil im Westen Hamburgs, das einen weiten Blick über einen Park über die Elbe bei Teufelsbrück bietet. Das Museum für Kunst und Kultur an der Elbe wird als Zweigstelle des Altona-Museums geführt und zeigt repräsentative Säle im Erdgeschoss. In den oberen Etagen präsentieren wechselnde Ausstellungen Themen aus der Kunst- und Kulturgeschichte, insbesondere aus dem 19. Jahrhundert.

Das Jenisch Haus ist eines der schönsten historischen Gebäude in Hamburg. Die nach Süden ausgerichteten Zimmer befinden sich in einem weitläufigen parkähnlichen Garten am Elbufer und bieten einen herrlichen Blick auf den Fluss und vorbeifahrende Schiffe. Es wurde zwischen 1831 und 1834 im neoklassizistischen Stil nach Plänen von Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel erbaut.

Heute ist es das Museum für Kunst und Kultur an der Elbe und bietet beeindruckende Prunkräume mit opulenten dekorativen Stuck- und Parkettböden sowie Möbeln, Gemälden und Skulpturen im Empire- und Biedermeier-Stil sowie zahlreiche Wechselausstellungen.

Geschichte
Das Haus wurde zwischen 1831 und 1834 von Franz Forsmann und Karl Schinkel für Martin Johann Jenisch gebaut. Jenisch nutzte es als Landhaus.

Das Jenisch Haus liegt im Flottbek-Tal am Elbufer westlich von Hamburg. Caspar Voght (1752–1839), ein erfolgreicher Hamburger Kaufmann, kaufte 1785 fünf separate Gehöfte und kombinierte sie zu einem großen herrschaftlichen Gebiet. Er wurde von The Leasowes Manor in Shropshire, England, inspiriert, das als idealer Zierbauernhof gefeiert wurde und über landwirtschaftliche Einrichtungen verfügte, die nicht nur praktisch, sondern auch harmonisch und angenehm gestaltet waren.

Nach dem Großbrand von Hamburg im Jahr 1842 musste der amtierende Senator wichtige langfristige Entscheidungen über den Wiederaufbau der vom Brand betroffenen Gebiete treffen. Dank seines hohen Status strömten berühmte Gäste aus der ganzen Welt zu ihm, darunter Herrscher und Würdenträger erster Ordnung, Dichter und Denker. Das Herrenhaus diente als großzügig repräsentativer Raum.

Jenisch folgte dem Rat des Vorbesitzers, und der höchste Punkt im südlichen Teil des Voght Manor Park mit der besten Aussicht auf die Elbe wurde für den Bau ausgewählt. Der Jenisch Park ist der größte Teil des Voght Parks, der bis heute größtenteils erhalten ist.

Franz Gustav Forsmann (1795–1878) wurde 1828 mit der Gestaltung des Gebäudes beauftragt. Das Haus sollte über große Tür- und Fensteröffnungen verfügen, damit immer ein guter Blick auf die Landschaft möglich war. Seine Pläne basierten auf den vom dänischen Architekten Christian Frederik Hansen entworfenen Landhäusern am Elbchaussee.

Jenisch sandte die Pläne zur Überprüfung an den damals weithin angesehenen preußischen Landvermesser Karl Friedrich Schinkel (1782–1841) in Berlin.

Das Ergebnis war eine Reihe von Gegenvorschlägen, die 1829 auf der Grundlage seiner Vorstellung vom Schloss Glienicke an der Havel eingereicht wurden. Letztendlich wurde im reifen klassizistischen Stil eine Kombination von Plänen beider Architekten über einen fast quadratischen Grundriss für das Haus verwendet, das von 1831 bis 1834 gebaut und eingerichtet wurde.

Die Architektur
Das Haus ist als großer Würfel konzipiert, mit einem Keller, zwei Hauptetagen und einem Dachgeschoss. Die Fenster haben ein Verhältnis von 1-3-1 und konzentrieren sich auf die Mitte. In den Hauptetagen reichen die Fenster fast vollständig vom Boden bis zur Decke. Die Vorderseite des Hauses in Richtung Park und Elbe hat einen dorischen Portikus, der einen Balkon trägt. Die großen Fenster, der Balkon und das Haus, das in den Park führt, repräsentieren die Beziehung zwischen Architektur und Natur.

Das Jenisch-Haus wurde zwischen 1831 und 1834 vom Architekten Franz Gustav Forsmann im Auftrag von Martin Johann Jenisch dem Jüngeren erbaut. Jenisch war seit 1827 Senator und Präsident der Baudeputation. Nach dem Hamburger Brand von 1842 spielte er eine wichtige Rolle bei der Planung des Wiederaufbaus. 1828 kaufte er das Grundstück Flottbek von Baron Voght, der aufgrund seines Alters sein Anwesen in Klein Flottbek nicht mehr so ​​aktiv verwalten konnte und sich auch in finanziellen Schwierigkeiten befand. 1829 ließ er Flottbek vom dänischen König zum Unternehmen erheben.

Jenisch reichte die Originalentwürfe von Forsmann, einem Mitarbeiter der Bauabteilung, beim Architekten Karl Friedrich Schinkel ein, der ein brandneues Landhaus entwarf, das für Jenisch übergroß war. Forsmann überarbeitete daraufhin sein Design und akzeptierte einige von Schinkels Vorschlägen. Diese Entwürfe befinden sich jetzt im Hamburger Staatsarchiv.

Das Gebäude besteht aus einem kompakten Würfel, der spärlich mit klassizistischen Elementen verziert ist. Die auffälligste Verzierung ist der dorische Portikus an der Elbeseite und das zarte Geländer über der Traufe. Die Aufteilung des Hauses – obwohl für einen Bürger erbaut – steht noch in der Tradition des fürstlichen Landschlosses. Die großen Repräsentanten- und Sozialräume befinden sich im Erdgeschoss, dem Stockwerk mit der höchsten Raumhöhe. Besonders hervorzuheben sind hier das Vestibül mit der Treppe, die sich durch alle Stockwerke erstreckt, das weiße Esszimmer und der Elbesalon mit Blick auf den Fluss.

Funktionen
Das Erdgeschoss verfügt über renommierte Salons, während im ersten Stock die Wohnbereiche und die Dachböden für die Bediensteten waren. Ab 2008 befindet sich das Museum für Kunst und Kultur an der Elbe im Jenisch-Haus und nutzt es für Ausstellungen, Ehen und andere Veranstaltungen. Auf einer Terrasse befindet sich ein Café für das Museum.

Museum
1936 wurde das Jenisch-Haus zum Museum. Im Inneren wurde das Haus 1955 in ein Museum für hanseatische Wohnkultur umgewandelt. Heute ist es eine Zweigstelle des Altona-Museums, seit 2007 unter der Leitung der Kulturwissenschaftlerin Nicole Tiedemann-Bischop. Das Jenisch Haus ist seit dem 1. Januar 2008 Teil des Hamburger Historischen Museums.

Im zweiten Stock befanden sich einst die privaten Wohnräume des Senators und seiner Familie. Diese vom Museum genutzten Räume zeigen heute Exponate zur lebendigen Kultur vergangener Jahrhunderte. Das oberste Stockwerk und das Stockwerk mit der niedrigsten Raumhöhe waren ursprünglich den Bediensteten vorbehalten; Heute finden hier wechselnde Ausstellungen statt.

Dauerausstellungen
Das Jenisch-Haus ist das ehemalige Landhaus des Hamburger Senators Martin Johann Jenisch (1793 – 1857). Das Jenisch-Haus wurde zwischen 1831 und 1834 nach Plänen von Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel erbaut und ist ein bedeutendes Denkmal der neoklassischen Architektur. Es zeichnet sich durch seine Architektur im Villenstil und seine Lage im Park sowie durch seine vielfältigen Raumgestaltungen mit Stilelementen vom Barock bis zum Biedermeier aus.

Erste Stock

Die Eingangshalle
Die Eingangshalle vereint zahlreiche skulpturale Werke, die gut zur eleganten und unverwechselbaren klassischen Architektur der Veranda, des Vorraums und des Treppenhauses passen.

Diese freie Skulptur „Der Fischer“, 1887 aus Carrara-Marmor gefertigt, stammt vom Altona-Bildhauer Johannes Uhde. Inspiriert von der Ballade „Der Fischer“ von Johann W. von Goethe aus dem Jahr 1778 ist es die skulpturale Verkörperung einer Verszeile. Die ursprünglich für das Schloss Donner geschaffene Skulptur war ein Geschenk von Baron Conrad Hinrich K. von Donner, zuerst an das Altona Museum und später an das Jenisch Haus.

Uhde schuf zuerst ein kleines Modell, das er dann zu einem lebensgroßen Stück ausarbeitete. Der Marmorblock stammte aus Italien und wurde vom Künstler in Dresden bearbeitet.

Inspiriert von der Ballade „Der Fischer“ von Johann W. von Goethe (1778) ist es die skulpturale Verkörperung der vorletzten Verslinie „… halb zog sie ihn, halb sank er hin …“ („halb gezeichnet“) bei ihr glitt er hinein. „)

Höhepunkte

Tondo-Gipsabdruck „Day“ (1814)
von Bertel Thorvaldsen
Auf der Veranda des Hauses befinden sich „Nacht“ und „Tag“, zwei Tondo-Gipsabgüsse der Marmor-Originale von Bertel Thorvaldsen aus der Zeit um 1815.

Tondo-Gipsabdruck „Nacht“ (1814)
von Bertel Thorvaldsen
In der griechischen Mythologie war Nyx (Nacht) eine der ersten Mächte der Welt und brachte zusammen mit Erebos (Dunkelheit) Aither (Himmel / Luft) und Hemera (Tag) hervor.

Der „Alexanderzug“ (Kriege Alexanders des Großen)
von Bertel Thorvaldsen
Der „Alexanderzug“ wurde für eine Halle des Quirinalpalastes geschaffen, um einen voraussichtlichen Besuch Napoleons I. (1769–1821) vorzubereiten. Dieser Besuch fand jedoch nie statt und Napoleon entschädigte den Künstler, indem er ihn beauftragte, den Marmorfries für Sainte Marie-Madeleine in Paris herzustellen.

Der Fall Napoleons verhinderte das Sammeln des Marmorfrieses, weshalb Graf Giovanni Battista Sommariva (1762–1826) ihn um 1826 in seine eigene Villa Carlotta am Comer See verlegte.

Das ursprüngliche Gipsmodell, das 1811–1812 für Napoleons Besuch in Rom geschaffen wurde, blieb in der Sala della Marchesa im Quirinalpalast erhalten.

Viele Gipsabgüsse des Originalmodells kamen auf den Markt und erreichten sogar Gebiete Hamburgs wie das Haus der Familie Abendroth.

Spiegel mit einem Konsolentisch
Dieser in Weiß gerahmte Spiegel aus der Zeit um 1780 mit vergoldeten Schnitzereien ist ein ganz besonderes Stück im Jenisch Haus. Dieser Spiegel mit Konsolentisch repräsentiert Polyhymnia, die Muse des Tanzes und der Pantomime. Dieser Konsolentisch wurde Ende des 18. Jahrhunderts geschaffen. Es ist weiß mit vergoldeten Schnitzereien bemalt und hat eine rötliche Marmorplatte.

Die drei Panneux
Der Kassenraum, der einst der Eingangsraum war, verfügt über drei Gemälde. Die drei Panneaux aus dem Jahr 1806 – von insgesamt fünf von Ludwig Philipp Strack (1761–1836) – befinden sich an der Nordwand des Raumes.

Sie zeigen die Szenen von „Anienetal bei Tivoli“ (Anienetal in Tivoli), „Ruinen von Taormina“ (Ruinen von Taormina) und „Cascatelli bei Tivoli“ (Cascatelli in Tivoli).

Höhepunkte

Marmorskulptur „Rebecca“
von Girolamo Masini
Neben den Panneaux am Fenster befindet sich die Marmorskulptur „Rebecca“ des Florentiner Bildhauers Girolamo Masini, die der Familie Jenisch gehört.

Die Geschichte von „Rebekka am Brunnen“ stammt aus Genesis 24 des Alten Testaments. Abraham schickte seine Großnichte Rebekka aus der alten Heimat als Ehefrau für seinen Sohn Isaak, da Isaak keine der heidnischen kanaanitischen Frauen heiraten sollte. Die Szene, in der Abrahams Bote den Auserwählten an einem Brunnen findet – sie hat ihn zum Trinken geführt -, wird in der Kunstgeschichte häufig dargestellt.

Eutinofen (nach 1820)
von Eutiner Werkstatt
Dieser sogenannte Eutin-Ofen besteht aus weiß glasierten Fliesen und gelbbraunen und beige-ockerfarbenen Zierfliesen mit Motiven mythologischer Legenden aus der griechischen Antike.

Als zentrales Bild wurde eine alte Darstellung der Abfahrtsszene eines Kriegers gewählt. Dieses beliebte Thema ist ein Symbol für den glorreichen Tod oder Memento Mori. Der Skorpion, ein Symbol der Kampfkraft, ist ein Attribut der Helden Hector und Achilles, wie aus den Abfahrten beider Helden hier hervorgeht. Im Allgemeinen ist der Skorpion ein Symbol für Vergänglichkeit und Auferstehung, aber auch für Unheil, Tod und Veränderung.

Eutinofen (nach 1820)
von Eutiner Werkstatt
Der Ofen ist mit einer Kylix-Fußschale mit Widderköpfen gekrönt. Die gemalte Blumenverzierung findet sich auch auf antiken Vasen. Der Künstler Tischbein war fasziniert von der griechischen Malerei und insbesondere von Blumenornamenten. Er passte das Rankenwerk für sich an und machte es zu seinem Markenzeichen, den Tischbein-Ranken.

Glas Briati Kronleuchter (1760 – 1765)
von Werkstatt Joseph Pallme
Von der Decke hängt ein Briati-Kronleuchter aus Glas, der Mitte des 18. Jahrhunderts in der Werkstatt von Joseph Pallme hergestellt wurde. Die aufwändigen Produktionsprozesse machen diesen Kronleuchter zu einem besonderen Stück.

Die Arme dieses Kronleuchters haben eine einzigartige sechsteilige Rille. Dies wurde erreicht, indem der Glashersteller die erforderliche Menge Glas pro Arm in eine gusseiserne Form drückte, die die Rillen als Negativ enthielt. Der Glaskolben wurde dann von einem Assistenten mit einer Zange entnommen, auf die erforderliche Länge und Härte gedehnt und leicht gedreht. Auf einem Holzbrett wurden die noch harten Glasstäbe um zwei genagelte Holzblöcke gebogen, bis sie S-Formen bildeten. In der Zwischenzeit bildeten zwei weitere Assistenten die Kerzenabdeckungen, die dann mit Tropfen aus sehr weichem Glas auf die Arme geschmolzen wurden.

Die Weiße Halle
Der große Saal links von der Eingangshalle diente ursprünglich als großer Speisesaal. Die Wände und Decken sind mit Zierputz verziert. Drei Fenster in voller Länge öffnen sich nach Osten mit Blick auf den Park. Der Parkettboden ist ebenfalls Teil der Originalausstattung. Der Kronleuchter wurde von Karl Friedrich Schinkel entworfen und stammt aus einem Herrenhaus in Ostholstein. Der einfache Ofen in der Ecke des Raumes ist ebenfalls Teil der Originalausstattung.

Der große Saal links vom Vorraum diente ursprünglich als Bankettsaal für repräsentative Zwecke. Bis heute wird es für Empfänge verwendet. Drei raumhohe Fenster öffnen sich nach Osten zum Park. Das zweifarbige Parkett mit Rautenmuster stammt aus dem Bau des Gebäudes. Die Wände und die Decke tragen noch den ursprünglichen Stuck, der wahrscheinlich einmal gefärbt war.

Über einem Keller, der mit hohen antiken Zierfriesen abgeschlossen ist, befinden sich große quadratische Wandpaneele, die mit Stuck-Zierbändern eingefasst sind. Puttenfriese und eine Kassettendecke schließen den Raum darüber ab.

Seine Palmettenverzierung erinnert an die vergoldeten Fenstergitter von Jenisch House. Die Inspiration dafür war die Pilasterhauptstadt des Apollontempels in Didyma oder die Geison des Athena-Tempels in Priene.

Der Kronleuchter wurde von Karl Friedrich Schinkel entworfen und stammt aus einem Herrenhaus in Ostholstein.

Höhepunkte

Zwei halbkreisförmige vergoldete Wandtische (1800)
von unbekannt
Zwei halbkreisförmige vergoldete Wandtische mit weißen Marmorplatten runden das Ensemble ab. Sie stammen aus der Zeit um 1800 und haben oben feuervergoldete Kandelaber.

Das Jenisch Zimmer
Dieser Raum, wahrscheinlich ursprünglich als Teestube oder Lesesaal konzipiert, ist jetzt mit Artikeln ausgestattet, die mit Caspar Voght und Martin Johan Jenisch in Verbindung stehen. Es hat zwei Fenster in voller Länge, von denen eines nach Süden zur Elbe und das andere nach Osten zum Park zeigt. Der Parkettboden wurde nach einem Entwurf des Architekten Franz Gustav Forsmann (1795 – 1878) verlegt. Quadratische Paneele aus Eichenparkett rahmen den zentralen Bereich ein, der ebenfalls quadratisch ist. Das eingelegte kreisförmige Motiv mit Palmen, Kränzen und Bändern besteht teilweise aus farbigen Holzstücken und dekorativen Nägeln.

Der Unterelbenraum
Die drei fast raumhohen Fenster in diesem Raum öffnen sich zum Portikus an der Südseite des Hauses. Dies ermöglicht es den Menschen, auf die Terrasse oder sogar die Steintreppe zum Park hinunterzutreten, so dass es auch als Gartenzimmer bezeichnet wird. Die Ausstattung des Raumes stammt hauptsächlich aus der Zeit des französischen Reiches (um 1800). Die Sitzgruppe mit schwarz lackiertem und vergoldetem Holz in der Mitte des Raumes befand sich ursprünglich im Haus von Georg Friedrich Baur auf Palmaille in Altona. Die Stühle mit den Sphinxfiguren auf den Armlehnen und der gebogenen Rückenlehne basieren auf einem Entwurf von Percier & Founaine, wichtigen Architekten und Innenarchitekten des Empire-Stils in Paris.

Aufgrund ihrer Lage und Gestaltung ist die Halle eine sogenannte „Gartenhalle“. Es war der wichtigste Raum in der Architektur des Herrenhauses aus dem 19. Jahrhundert. Mit drei fast raumhohen französischen Fenstern ist es als Portikus an der Südseite des Hauses konzipiert. Die französischen Fenster ermöglichten sowohl einen Blick auf den von Säulen eingerahmten Park als auch den Zugang zur Freiluftterrasse.

Der große Fries an den Wänden des Salons erinnert an den Palmettenfries an der Nordtür des Erechtheions der Akropolis in Athen, der erstmals 1821 entdeckt wurde.

Das dunkelgrüne und vergoldete Holzsofa und die Stühle mit Sphinxfiguren auf den Armlehnen und gebogenen Rückenlehnen lassen sich auf ein Design von Percier & Fontaine zurückführen. Charles Percier war ein französischer Architekt und Dekorateur, der auch beauftragt wurde, größere Projekte wie die Einrichtung des Château de Malmaison und den Bau des Arc de Triomphe du Carrousel in Paris während des Ersten Französischen Reiches abzuschließen.

Der bronzene Kronleuchter (Paris, um 1795) über den Sitzgelegenheiten stammt aus dem Baursche Landhaus.

Höhepunkte

Spiegel über dem Marmorkamin (1829)
Jenisch erwarb höchstwahrscheinlich um 1829 den Marmorkamin und den großen schwarz-goldenen Spiegel oben in Florenz. Einerseits hatte der Spiegel eine ästhetische Funktion, da er das Äußere des Hauses in das Innere des Gebäudes brachte, indem er ein Bild des Gartens reflektierte. Es spiegelte auch das Kerzenlicht am Abend wider. Auf der anderen Seite vermittelt es auf subtile Weise den Reichtum des Besitzers, da Spiegelglas im 19. Jahrhundert noch sehr teuer war.

Kopie der antiken Statue der Venus de ‚Medici (ca. 1880)
von unbekannt
Links vom Kamin befindet sich eine Kopie der antiken Statue der Venus de ‚Medici, die um 1880 in Italien geschaffen wurde und Adolph Godeffroy, dem Vorsitzenden von Hapag, gehört.

Die Venus de ‚Medici ist eine der berühmtesten Antiquitäten Roms, die dort in den 1630er Jahren wiederentdeckt und nach ihren späteren Besitzern, der Familie Medici, benannt wurde. Die lebensgroße Marmorskulptur, die tatsächlich im 2. Jahrhundert hergestellt wurde, ist eine Kopie der griechischen Bronzeskulptur, die bereits im 1. Jahrhundert vor Christus entstanden ist. Ursprünglich war die griechische Liebesgöttin Aphrodite abgebildet, die seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. Oft mit der römischen Göttin Venus in Verbindung gebracht wird.

Die jugendliche Göttin wird in einer Pose der Bewegung dargestellt, als würde sie aus dem Meer klettern. Der Delphin spielt zu ihren Füßen und wäre nicht nur ein Accessoire gewesen – er diente wahrscheinlich auch als notwendige Stütze für das Bronze-Original.

Die Restaurierung der Arme wurde von Ercole Ferrata (1610–1686) durchgeführt, der der Figur lange, sich verjüngende, manieristische Finger gab.

Marmoruhr (1780)
von Jean Antoine Lépine
Diese weiße Marmoruhr mit Bronzebeschlägen und blau-weißen Wedgwood-Medaillons auf dem Kaminsims wurde vom renommierten Uhrmacher Jean Antoine Lépine in Paris hergestellt.

Die Uhr wird von zwei bronzenen Kronleuchtern aus dem Haus des Funktionärs G. F. Baur auf Palmaille in Altona flankiert.

Der Badende
von Johan Nyclas Byström
Auf der rechten Seite des Schornsteins steht „Die Badende“, auch bekannt als „Mädchen an der Quelle“, 1838 von Johan Nyclas Byström in Schweden hergestellt und im Besitz der Familie Rücker Jenisch.

Senator Jenisch erwarb sie höchstwahrscheinlich auf einer seiner Reisen nach Italien in den Jahren 1829 bis 1830 oder 1838 bis 1839 von Rom aus.

Genien der Fischerei und der Jagd
von Pietro Tenerani
Auf den Säulen zwischen den Fenstern steht das Paar Genius of Fishing und Genius of Hunting (um 1824) von Pietro Tenerani, das das Ehepaar Jenisch 1829 während einer Italienreise gekauft hatte.

Pietro Tenerani war Schüler von Antonio Canova und bis 1829 Assistent von Berthel Thorvaldsen. Seine Büste ist auch im unteren Elbsalon zu sehen.

Büste von Bertel Thorvaldsen
von unbekannt
Bertel Thorvaldsen lebte hauptsächlich in Rom und starb 1844 in Kopenhagen, nachdem er 1838 königliche Ehrungen von seiner Heimatstadt erhalten hatte. Sein Studium an der Kopenhagener Akademie brachte ihm die höchste Auszeichnung, die Goldmedaille und ein dreijähriges Stipendium in Rom in jungen Jahren ein. In Italien wurde er einer der größten klassizistischen Bildhauer Europas.

Blumenstillleben
von Johan Lauritz Jensen
Über einem Serviertisch hängt ein großes Gemälde an der Wand. Dies wurde von Johan Lauritz Jensen (1800–1856) in Rom gemalt und zeigt ein florales Stillleben mit südländischer Landschaftshintergrund.

Zu sehen sind Trompetenbüsche in einem terrakottafarbenen Kelch mit antikem Relief sowie ein Orangenbaum, Rosen, Dahlien und Agaven.

Das Musikzimmer
Dieser Raum ist mit Musikinstrumenten ausgestattet, die dem ursprünglichen Zweck entsprechen. An erster Stelle steht das einzigartige Erard fortepiano aus dem Jahr 1838, das von Prof. Andreas Beurmann in ausgezeichnetem, spielbarem Zustand gehalten wurde. Direkt daneben befindet sich ein Notenständer mit einem verstellbaren Fach für Noten. Über einem quadratischen Klavier hängt ein Foto von Candida Höfer (geb. 1944), das den Blick aus dem Fenster auf die Elbe widerspiegelt. An der anderen Wand befindet sich ein Porträt von Alice Boué (geborene Gemeinde) (1766 – 1837) von Jean-Laurent Mosnier (1743 – 1808).

Zweiter Stock
Im Westflügel im zweiten Stock befinden sich die ehemaligen Privatzimmer der Familie Jenisch. Heute sind die Räume dem Leben und Werk des Caspar Voght (1752–1839) gewidmet, einer Figur der philosophischen und intellektuellen Aufklärungsbewegung.

Laut einer Inventarliste aus dem Jahr 1859 enthielt das Schlafzimmer von Senator Jenischs Frau „ein Bettgestell, acht Stühle, einen Sessel, einen Chiffonnier, einen Badezimmerspiegel, eine Kommode mit Toilette, zwei Tische, ein Waschbecken, einen Handtuchhalter, einen Nachttisch , ein étagère, eine Uhr, ein Feuerkorb, ein Rost mit Zange und Schaufel, Vorhänge und eine Matte; im Badezimmer gibt es einen Wäscheschrank, einen Kleiderschrank, vier Stühle, ein Waschbecken, zwei Tische, einen Handtuchhalter, einen Nachttisch, eine Toilette mit Spiegel, ein Gitter mit Zange und Schaufel, Vorhänge und eine Badematte. Im Eckzimmer befindet sich ein Sofa. “

Jenischs Frau hatte auch eine Badewanne; Das Haus war mit einem Sanitärsystem ausgestattet worden.

In diesen Räumen befindet sich heute eine Dauerausstellung des früheren Grundbesitzers Baron Voght.

Caspar Voght Ausstellung
Der Westflügel des zweiten Stocks ist einer Dauerausstellung über Leben und Werk von Caspar Voght gewidmet. Dieser Hamburger Kaufmann kontrollierte zusammen mit seinem Freund und Geschäftspartner Georg Sieveking (1751-1799) in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eines der größten Handelsunternehmen in Hamburg. Voght war auch eine Schlüsselfigur, als sich die Gesellschaft um 1800 in der Hansestadt entwickelte. Durch sein Engagement für soziale, kulturelle und wissenschaftliche Projekte nahm er eine Vorreiterrolle ein, die bisher bei der Erforschung der Aufklärung und der Geschichte von zu wenig Anerkennung gefunden hat diese Stadt. Eines seiner wichtigsten Reformprojekte war die Einrichtung einer Modellfarm nach englischen Vorbildern. Diese Musterfarm bildete den Kern des bis heute erhaltenen englischen Landschaftsgartens, der heute als „Jenisch Park“ bekannt ist und nach dem Hamburger Senator Martin Johan Jenisch (1793-1857) benannt wurde, der das Land 1828 von Voght kaufte Dort baute Jenisch zwischen 1831 und 1834 sein Sommerhaus – das Jenisch Haus.

Die Reform des Hamburger Armenhilfesystems und des Gefängnissystems im Jahr 1788 war auch Voghts großen Bemühungen zu verdanken, die ihm europaweit Anerkennung einbrachten und das Lob des preußischen Königs und Kaisers Franz II. Einschlossen, der ihm den Titel Reichsfreiherr verlieh ) für seine Dienste.

In Hamburg war er ein engagierter Unterstützer des Theaters – was heute kaum bekannt ist – er begeisterte sich auch für Literatur und Kunst und war ein begeisterter Unterstützer der Entwicklung des Bildungssystems.

Der Oberelbenraum
Der Raum über dem Unterelbenraum war der ehemalige Arbeits- oder Raucherraum von Marin Johan Jenisch dem Jüngeren. Hier zog er sich zurück, als er seinen Besuchern entkommen wollte. Die Armaturen sind nicht wirklich original. Die große Möbelgruppe in der Mitte besteht aus einem ausziehbaren Tisch mit stabilen Löwenfüßen, zehn Stühlen und zwei Sesseln. Der Tisch, der aus einem Herrenhaus in Schleswig-Holstein stammt, stammt aus den Jahren 1830 bis 1840 und kann von seinem ursprünglichen Umfang von 128 cm auf eine Länge von rd. 470 cm durch Hinzufügen seiner acht Blätter. Die Blätter sind – wie die Stühle und Sessel – aus Mahagoni mit leichten dekorativen Intarsien.

Die Halle direkt über dem unteren Elbesalon war das „Zimmer des Herrn“. Es war ein völlig privater Raum und hatte ursprünglich ein Badezimmer im westlichen Teil.

Die große Mahagoni-Möbelkollektion besteht aus einem ausziehbaren Tisch, zehn Stühlen und zwei Sesseln.

Höhepunkte

Möbelsammlung (1800)
von unbekannt
Dieser Tisch aus den Jahren 1830–1840 des Adels Schleswig-Holstein kann mit seinen acht ausziehbaren Blättern von seiner ursprünglichen Größe (128 cm Durchmesser) auf eine Länge von ca. 470 cm erweitert werden.

Teile eines Herzstücks (1811)
von Pierre-Philippe Thomire
Auf dem Tisch liegt ein Teil eines Herzstücks von Pierre-Philippe Thomire, das Jenisch dem Älteren gehörte. Insgesamt 29 Artikel sind dauerhaft an Jenisch House ausgeliehen. Das Herzstück aus feuervergoldeter Bronze wurde höchstwahrscheinlich 1811 während der Hamburger französischen Ära Senator Jenisch dem Älteren überreicht.

Fliesenofen (1774)
von unbekannt
Dieser gekachelte Ofen besteht aus weiß getünchtem Ton. Die fein geschnittenen Reliefs des Zylinders bilden oben ein Ogee und eine Deckelvase, um das Stück zu krönen, und unten ist eine Szene im antiken Stil zu sehen.

Dargestellt ist eine sitzende Athene / Minerva, die Göttin der Weisheit, des Handwerks und des Krieges. Auf ihrem Kopf befindet sich ein Helm, in ihrer linken ein Olivenzweig und in ihrer rechten Hand ein Schild mit dem Kopf der Medusa, der berühmtesten der Gorgonen.

Neben ihr stehen zwei geflügelte Putten mit einem Kranz aus Oliven- oder Lorbeerblättern über den Armen. Ein Helm und ein Bogen liegen vor den Felsen, auf denen die Figuren stehen. Die Szene wird links von einer Handfläche begrenzt, dem Symbol des Sieges.

Antenor-Wandteppich
von Joseph Dufour, Manufaktur Dufour & Leroy, Paris
An der Nordwand hängen 20 von insgesamt 25 Abschnitten einer Panorama-Tapete. Dies wurde von 1820 bis 1825 vom Hersteller Joseph Dufour in Paris mit Holzformen auf Papier von Hand gedruckt. Die Motive der Tapete zeigen Szenen aus Étienne-François Lantiers fiktivem Reiseroman „Die Reisen von Antenor in Griechenland und Asien“ von 1798.

Links ist die „Bootsfahrt“ zu sehen, die zeigt, als der griechische Bildhauer Antenor (tätig um 510–480 v. Chr.) Den Dichter Sappho besuchte. In der Mitte befindet sich die „Szene im Park“, in der spartanische Frauen auf einem Fußweg gezeigt werden. Die „Abfahrt zur Jagd“, die die kampfbereiten Amazonen zeigt, wird im rechten Teil des Hintergrundbilds angezeigt.

Paar Spiegel (1800)
von unbekannt
An der Südwand zwischen den Fenstern befinden sich zwei hellgrüne und dunkelgrün gerahmte Spiegel mit geschnitzten Leisten, die mit Rosettenfriesen und Perlen verziert sind. Diese sind mit einem Akanthusgesims versehen. Die Reliefs auf beiden zeigen eine Charakterszene mit mythologischen Themen.

Der Altonaer-Raum
Dieses Zimmer war ursprünglich auch eines der Privatzimmer der Familie Jenisch. Eines der Fenster blickt auf die Südseite des Parks. Der Raum wurde nun komplett mit sogenannten Altonaer-Möbeln eingerichtet. Dies ist an den Altonaer Fabrik Waren Stempel aus Siegelwachs zu erkennen, die sich auf der Rückseite oder Unterseite der Möbel befinden. Zwischen 1766 und 1839 erlaubte diese Briefmarke unter dem dänischen König Christian VII. Und Friedrich VI. Die zollfreie Ausfuhr in die Herzogtümer Holstein und Schleswig sowie nach Dänemark.

Die Jenisch Galerie
In diesem Raum, der von der Familie Jenisch als Privatwohnung genutzt wird, befindet sich heute eine der wenigen privaten Gemäldesammlungen der oberen Mittelklasse in Deutschland, die unverändert zusammengehalten wurde. Jenisch war ab 1831 Direktor des Auswahlausschusses des Hamburger Kunstvereins. Hier finden Sie typische Gemälde, die dem Geschmack der oberen Mittelklasse des 19. Jahrhunderts entsprechen. Die Genres reichen von Landschaften bis zu historischen und religiösen Gemälden.

Das Biedermeierzimmer
Dieses Zimmer wurde ursprünglich als Gästezimmer für die Besucher der Familie Jenisch genutzt und verfügt über zwei Fenster nach Norden und Osten. Heute ist es als spätes Biedermeier-Wohnzimmer mit damaligen Möbeln eingerichtet, die fast alle in Altona aus Mahagonifurnier hergestellt wurden, einem typischen Material in dieser damaligen Küstenregion.

Palmette Ornamente Sammlung
Der junge Hamburger Franz Gustav Forsmann und der damals bekannte ältere Berliner Karl Friedrich Schinkel waren nicht die einzigen Architekten, die den Palmettenstil verwendeten. In dieser Zeit faszinierten die sensationellen archäologischen Ausgrabungen in Pompeji und Herculaneum die Bürger, so dass viele Stilelemente aus der griechisch-römischen Antike übernommen wurden.

Die Palmette wurde als antikes Motiv in der Mustersammlung „Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker“ verteilt, die von 1821 bis 1837 von verschiedenen Architekten und Künstlern, darunter Schinkel, zusammengestellt wurde.

Die Palmette ähnelt den fächerförmigen Blättern einer Palme. Im Allgemeinen besteht der obere Teil des Motivs aus fünf oder mehr Blättern oder Blütenblättern. Das Fächern bewegt sich rhythmisch von einer einzelnen, fast dreieckigen Basis nach oben.

Die Palmette hat eine lange Geschichte, die höchstwahrscheinlich aus dem alten Ägypten stammt und später durch Kunst in Europa, insbesondere in Griechenland, entwickelt wurde. Es ist in den meisten künstlerischen Medien bekannt, vor allem aber als architektonische Verzierung oder als dekoratives Möbelelement, wie hier zu sehen ist.

Ob geschnitzt oder bemalt, es ist ein sehr verbreitetes Konstruktionsmerkmal von Grabsteinfriesen, Säulen, Gesimsen und Decken.

Der Kronleuchter wurde von Karl Friedrich Schinkel entworfen und stammt aus einem Herrenhaus in Ostholstein. Seine Palmettenverzierung erinnert an die vergoldeten Fenstergitter von Jenisch House. Die Inspiration dafür war die Pilasterhauptstadt des Apollontempels in Didyma oder die Geison des Athena-Tempels in Priene.

Jenischpark
Der umliegende Park wurde um 1800 von Caspar Voght als ländlicher Bauernhof angelegt; Der heutige 42 Hektar große Jenischpark bildete seinen Parc du Midi und wurde 1828 nach dem Kauf durch Jenisch von Johann Heinrich Ohlendorff neu gestaltet. Vom Elbchaussee führt der neobarocke Kaisertor (erbaut 1906, restauriert 2005) in den Park, in dem neben dem Ernst-Barlach-Haus (erbaut 1961 nach Plänen von Werner Kallmorgen) die „Eierhütte“ (Nachbau) steht der Mooshütte von ca. 1790 mit Voghts Giebelinschrift Amicis et quieti, deutsch für Freunde und Freizeit (gewidmet)). Teile des Parks, insbesondere die Feuchtgebiete von Flottbek, stehen wie seit 1982 unter Naturschutz des Naturschutzgebietes Flottbektal. Der Privatpark wurde 1927 von der Stadt Altona gepachtet, 1939 erworben und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Nachbarschaft
Das Jenisch House befindet sich auf der Westseite des Parks in der Baron-Voght-Straße, einer kleinen Wohnstraße und vor dem Elbchaussee. Der Park selbst reicht bis zum rechten Elbufer, am anderen Ende irgendwo in der Nähe des Botanischen Gartens Hamburg. Der Elbchaussee hat viele denkmalgeschützte Gebäude; Jenisch House und Park sind ebenfalls aufgeführt. Das im Park gelegene Ernst-Barlach-Haus ist ein Museum für die Arbeit des expressionistischen Bildhauers, Druckers und Schriftstellers Ernst Barlach (1870–1938).