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Johann Albrecht Siegwitz

Johann Albrechts Siegswitz (Nachname auch Siegswitz; in Bamberg geboren, 1756 oder später, wahrscheinlich in Breslau tot), war ein deutscher Bildhauer, der zuerst in Prag arbeitete und ab 1724 hauptsächlich in Breslau arbeitete.

Leben
Seine genauen Lebensdaten sind noch nicht bekannt. Möglicherweise hat er seinen Beruf in Prag gelernt und war dort auch aktiv. Es ist zum ersten Mal für das Jahr 1724 besetzt. Zu dieser Zeit ließ er sich aus Prag in Breslau nieder, wo er noch 1756 lebte. In Breslau schuf er Skulpturen mit ausgeprägten Lichtschatteneffekten, die sich auf Prag beziehen Bildhauerschule Ferdinand Maximilian Brokoff und Matthias Bernhard Braun. Hervorragende Arbeit für die damalige Jesuitische Universität von Breslau mit ihrer Aula Leopoldina. Zu seinen Kollegen in Breslau zählten unter anderem der Jesuit Christoph Tausch, Franz Joseph Mangoldt und Johann Georg Urbansky, Felix Anton Scheffler, Christian Philip Bentum, Johann Christoph Handke und der Steinmetz Johann Adam Karinger. Seine Kunden waren Jesuiten und andere kirchliche Einrichtungen sowie Adelsfamilien.

Werke (Auswahl)

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Wroclaw:
Jesuitenkirche des heiligsten Herzens Jesu (ab 1819 Pfarrkirche St. Matthias): Schnitzereien am Hauptaltar (1722-1724); Franz Xaver Altar (1729-1734, zusammen mit Franz Joseph Mangoldt); Figuren der Hll. Ignatius von Loyola und Franz Xaver am Triumphbogen; zwei Engelsgruppen (1726)
Hauptgebäude der Universität (ehemaliges Jesuitenkolleg)
Figuren der vier Kardinaltugenden
Mitarbeit im Oratorium von Marianum
Abbildung der hl. Ignatius in einer Nische der Südfront
Elisabethkirche: Epitaph für George Teubner (1736) und Epitaph für Johann Christoph Meyer (1749)
Breslauer Dom: Epitaph für Domfürst Kornelius von Strattmann (nach 1734)
Dominikanerkirche: Fassadendekoration (um 1740)
Nepomukdenkmal vor der Kreuzkirche (heute Plac Kościelny), zusammen mit Johann Georg Urbansky und Johann Anton Karinger nach einem Entwurf von Christoph Tausch
St. Vincent, Mausoleum des Architekten Christoph Hackner für Abt Ferdinand von Hochberg: Vier Engel unter dem Gewölbe (Vertrag von 1724, errichtet 1727); außen: vier sandsteinfiguren mit der hll. Barbara, Hedwig, Johann Nepomuk und Karl Borromeo.
Ehemaliger Sommerpalast der Breslauer Bischöfe (Websky-Schlösschen): Figuren der vier Jahreszeiten an der Fassade (1749/50)

In der Umgebung von Breslau:
Kammendorf: Nepomukdenkmal
Briese, Schloss für Anna Sophie von Promnitz: Skulpturen
Zweigkirche Zessel: Wandepitaph für General Ernst Wilhelm von Salisch († 1711) und seine Frau Anna Sophie von Kospoth († 1746) (zugeschrieben)
Groß Tinz: Skulpturen für den nach 1945 zerstörten Park des Schlosses.

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