Hightech-Architektur

High-Tech-Architektur, auch bekannt als struktureller Expressionismus, ist eine Art spätmoderner Baustil, der in den 1970er Jahren entstanden ist und Elemente der High-Tech-Industrie und Technologie in das Gebäudedesign integriert hat. High-Tech-Architektur erschien als erneuerte Moderne, eine Erweiterung dieser früheren Ideen, die durch noch mehr technologische Fortschritte unterstützt wurden. Diese Kategorie dient als Brücke zwischen Modernismus und Postmodernismus; Es bleiben jedoch graue Bereiche, in denen eine Kategorie endet und die andere beginnt. In den 1980er Jahren wurde die High-Tech-Architektur schwieriger von der postmodernen Architektur zu unterscheiden. Einige seiner Themen und Ideen wurden später in den Stil der Neo-Futurismus Kunst und Architekturbewegung aufgenommen.

Wie der Brutalismus offenbaren Gebäude des Strukturellen Expressionismus ihre Struktur sowohl von außen als auch von innen, wobei jedoch die innere Stahl- und / oder Betonskelettstruktur im Gegensatz zu den äußeren Betonwänden visuell hervorgehoben wird. In Gebäuden wie dem Centre Pompidou [dubios – discuss] wird diese Idee der offenbarten Struktur auf die Spitze getrieben, wobei offenbar strukturelle Komponenten wenig oder keine strukturelle Rolle spielen. In diesem Fall ist die Verwendung von „strukturiertem“ Stahl eine stilistische oder ästhetische Angelegenheit.

Zu den führenden Künstlern des Stils gehören der colomboamerikanische Architekt Bruce Graham und der bangladeschisch-amerikanische Architekt Fazlur Rahman Khan für das John Hancock Center, Willis Tower und das Onterie Center, die britischen Architekten Norman, Baron Foster von der Thames Bank, Sir Richard Rogers und Sir Michael Hopkins Architekt Renzo Piano und der spanische Architekt Santiago Calatrava, bekannt für seine organischen, skelettartigen Designs. Frühe High-Tech-Gebäude wurden vom Historiker Reyner Banham als „bediente Schuppen“ bezeichnet, da sie neben der Struktur auch mechanische Dienstleistungen erbrachten. Die meisten dieser frühen Beispiele verwendeten exponierten Baustahl als ihr Material der Wahl. Da hohle Strukturteile erst Anfang der 1970er Jahre allgemein verfügbar wurden, wurden in der Hightech-Architektur viele Experimente mit diesem Material durchgeführt.

Hintergrund
Gebäude in diesem Baustil wurden hauptsächlich in Nordamerika und Europa gebaut. Es ist tief verbunden mit der sogenannten Second School of Chicago, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstand. Der Hauptinhalt ist, dass die technologische Art der Konstruktion, hauptsächlich mit Stahl und Glas, in einer formalen unabhängigen Weise ausgedrückt wird, um ästhetische Qualitäten daraus zu gewinnen. Das erste richtige Beispiel sind die 860-880 Lake Shore Drive Apartments des deutschen Architekten Ludwig Mies van der Rohe.

Name
Der Stil wurde nach dem Buch High Tech: The Industrial Style und Source Book for The Home benannt, das von den Designjournalisten Joan Kron und Suzanne Slesin geschrieben und im November 1978 von Clarkson N. Potter, New York, veröffentlicht wurde. Das mit Hunderten von Fotos illustrierte Buch zeigte, wie sich Designer, Architekten und Hauseigentümer klassische Industrieobjekte aneigneten – Bücherregale, chemisches Glas, Metalldeckplatten, Restaurantzubehör, Fabrik- und Flughafenrollbahnleuchten, Steppdecken, Industrieteppiche usw .-In Industriekatalogen gefunden und in Wohnbereichen eingesetzt werden. Das Vorwort des Architekten Emilio Ambasz, ehemaliger Kurator für Design am Museum of Modern Art, stellte den Trend in einen historischen Kontext.

Aufgrund der Bekanntheit und Beliebtheit des Buches wurde der Einrichtungsstil als „High-Tech“ bekannt und beschleunigte den Einzug des immer noch obskuren Begriffs „High-Tech“ in die Alltagssprache. 1979 tauchte der Begriff High-Tech zum ersten Mal in einer Karikatur des New Yorker Magazins auf und zeigte eine Frau, die ihren Ehemann beschimpfte, weil er nicht genug High-Tech sei: „Du bist Middle-, Middle-, Middle-Tech.“ Nachdem Esquire das Buch von Kron und Slesin in sechs Teilen auszugsweise herauszog, begannen die etablierten Einzelhändler in den Vereinigten Staaten, beginnend mit Macy’s New York, High-Tech-Dekor in Fenstern und in Möbelabteilungen zu zeigen. Aber Kredit sollte in einem Geschäft an der 64th Street und der Lexington Avenue in New York, Ad Hoc Housewares, das 1977 eröffnet wurde, für die Vermarktung dieser Objekte an ein Wohnpublikum vor allen anderen gehen. Das Buch wurde später in England, Frankreich und Japan nachgedruckt, und wie das Original enthielt jede Ausgabe ein Verzeichnis lokaler Quellen für die Objekte.

Ziele
Die High-Tech-Architektur war in gewisser Weise eine Antwort auf die zunehmende Desillusionierung mit moderner Architektur. Die Realisierung der Stadtentwicklungspläne von Le Corbusier führte zu Städten mit monotonen und standardisierten Gebäuden. Enthusiasmus für wirtschaftliches Bauen führte zu extrem qualitätsschwachen Oberflächenbehandlungen mit anschließender Degradierung, die einer sich abschwächenden ästhetischen Neuheit entgegenwirkten. High-Tech-Architektur schuf eine neue Ästhetik im Gegensatz zu Standard moderner Architektur. In High Tech: The Industrial Style und Source Book for The Home haben die Autoren bei der Diskussion der High-Tech-Ästhetik die Verwendung von Elementen betont, „die Ihre Eltern beleidigen könnten“. Dieser Humor demonstriert so treffend die rebellische Haltung.

Kron und Slesin erklären weiter den Begriff „High-Tech“, wie er in architektonischen Kreisen verwendet wird, um eine zunehmende Anzahl von Residenzen und öffentlichen Gebäuden mit „Schrauben und Schrauben, technischem Aussehen“ zu beschreiben. Ein Paradebeispiel dafür ist das Centre Pompidou in Paris. Dies unterstreicht eines der Ziele der High-Tech-Architektur, die technischen Elemente des Gebäudes durch Externalisierung zu zeigen. So schaffen die technischen Aspekte die Ästhetik des Gebäudes.

Bei der Innenausstattung gab es einen Trend, früher industrielle Geräte als Haushaltsgegenstände zu verwenden, zB chemische Becher als Vasen für Blumen. Dies geschah aufgrund eines Ziels, eine industrielle Ästhetik zu verwenden. Dies wurde durch die Umwandlung ehemaliger Industrieräume in Wohnräume unterstützt. Hightech-Architektur sollte alles zu einem industriellen Erscheinungsbild verhelfen.

Ein weiterer Aspekt der High-Tech-Architektur war der Glaube an die Macht der Technologie zur Verbesserung der Welt. Dies zeigt sich besonders in Kenzo Tanges Plänen für technisch anspruchsvolle Gebäude in Japans Nachkriegsboom in den 1960er Jahren, aber nur wenige dieser Pläne wurden zu Gebäuden. Die High-Tech-Architektur zielte auf eine neue industrielle Ästhetik ab, die durch das erneute Vertrauen in den Fortschritt der Technologie angetrieben wurde.

Aber so prominent das industrielle Aussehen auch erschien, das Funktionselement der modernen Architektur blieb sehr erhalten. Die Stücke dienten noch einem Zweck in der Funktion des Gebäudes. Die Funktion des Gebäudes sollte auch nicht gesetzt werden. Diese dynamische Eigenschaft bedeutet, dass ein Gebäude ein „Katalysator“ sein sollte, die „technischen Dienste werden bereitgestellt, aber nicht eingestellt“.

Eigenschaften
Eine Struktur der High-Tech-Architektur hat etwas variiert, aber alle haben technische Elemente akzentuiert. Sie beinhalteten die prominente Darstellung der technischen und funktionalen Komponenten des Gebäudes und eine geordnete Anordnung und Verwendung von vorgefertigten Elementen. Glaswände und Stahlrahmen waren ebenfalls sehr beliebt.

Um technische Merkmale aufzuweisen, wurden sie externalisiert, oft zusammen mit tragenden Strukturen. Es gibt kein illustreres Beispiel als das Centre Pompidou. Die Lüftungskanäle sind außen gut sichtbar. Dies war ein radikaler Entwurf, da frühere Lüftungskanäle eine im Inneren des Gebäudes verborgene Komponente gewesen wären. Die Zugangsmöglichkeit zum Gebäude befindet sich ebenfalls auf der Außenseite. Die große Röhre ermöglicht den Besuchern den Zugang zum Gebäude.

Die geordnete und logische Art und Weise, in der Gebäude im High-Tech-Baustil so gestaltet sind, dass sie ihrem funktionalen Wesen entsprechen, wird in Norman Fosters Hong Kong und Shanghai Bank HQ demonstriert. Neben der Technologie, die das Hauptmerkmal des Gebäudes ist, ist das Design sehr funktional ausgerichtet. Der große offene Innenraum und der einfache Zugang zu allen Stockwerken erhöhen die Funktion, eine Bank zu sein. Auch sind die Elemente der Gebäude sehr ordentlich zusammengesetzt, um eine optimale Ordnung zu erreichen, um das Problem der Bedürfnisse einer Bank logisch zu lösen. Dies zeigt sich in der Struktur der Ebenen und in den Fahrtreppen.

Die High-Tech-Gebäude nutzen Glasfassaden und Stahlkonstruktionen nachhaltig. Dies ist der modernen Architektur zu verdanken und wird von Mies van der Rohes Hochhäusern beeinflusst. Bruce Grahams Willis Tower zeigt, dass mit Glaswänden und einer Skelettkonstruktion aus Stahl ein sehr hohes Gebäude gebaut werden kann. Viele Hightech-Gebäude bedeuteten, dass ihre Zwecke dynamisch sein sollten. Das lässt sich am besten mit Günther Behnisch und Frei Ottos Münchner Olympiastadion erklären. Diese Struktur machte Sport im Freien möglich und ist für viele Zwecke gedacht. Ursprünglich ein verlassener Flugplatz, ist es heute ein Sportstadion, das für verschiedene Disziplinen genutzt wird.

Die in diesem Stil entworfenen Gebäude bestehen in der Regel aus einer klaren Glasfassade, hinter der das Tragwerk des Gebäudes sichtbar ist. Das vielleicht berühmteste und leicht anerkannte Gebäude in diesem Stil ist IM Peis Bank of China Tower in Hongkong. Das World Trade Center in New York City, obwohl allgemein als ein International Style-Gebäude betrachtet, war technisch ein strukturelles expressionistisches Design aufgrund seiner tragenden Stahlrahmen.

Einsatz von High-Tech
In den frühen 1970er Jahren konnte erstmals hohler, struktureller Baustahl als Baumaterial verwendet werden, so viel wurde zu dieser Zeit mit diesem Material experimentiert. Daher haben die meisten frühen Beispiele von High-Tech-Architektur exponierten Baustahl als Material der Wahl verwendet.

Inzwischen werden High-Tech-Materialien aus der Luft- und Raumfahrt oder der Energietechnik integriert und ökologische Lösungen mit Wissenschaftlern erarbeitet – etwa die Reichstagskuppel in Berlin von Norman Foster. Hier spielen auch steuerbare Fassaden zur Belüftung großer Glasgebäude eine Rolle (zum Beispiel das debis-Haus in Berlin). Für Membranen und Außenhüllen wurden Beispiele aus dem Tierreich verwendet, etwa der Aufbau der Delfinhaut.

Verwendung von vorgefertigten Bauteilen
Für Gebäude der High-Tech-Architektur werden Bauteile und ganze Bausysteme auf Basis moderner Technologien mit Feinmechanik industriell in einer einfachen Ästhetik vorgefertigt, um sie in der Konstruktion zu montieren. Bevorzugt werden industrielle Herstellungsmethoden mit Glas, Metall oder Kunststoff – als „saubere“ Baustoffe. In der High-Tech-Architektur wurden erstmals austauschbare Module eingesetzt („steckbare Elemente“), um die Wartungskosten für Verschleißteile zu reduzieren.

Präsentation der Technologie
Wie beim Brutalismus betont die High-Tech-Architektur die Struktur des Gebäudes. Aber im Gegensatz zur Betonung der Außenwände im Brutalismus sind Glasfassaden und Stahlkonstruktionen typische Merkmale von High-Tech-Gebäuden. Dies hat seine Wurzeln in der modernen Architektur und wurde von Mies van der Rohes Wolkenkratzern, wie den Lake Shore Drive Apartments in Chicago (860-880) beeinflusst. Erbaut 1974 als Sears Tower, zeigte Willis Tower von Skidmore, Owings und Merrill, dass sehr hohe Gebäude aus Glasfassaden und einer Skelettstruktur gebaut werden können.

Die Technologie in einem Gebäude wird bewusst in der Hightech-Architektur präsentiert. Dabei werden technische Elemente und gestalterische Details betont – zum Beispiel durch die optische Hervorhebung von technischen und funktionalen Komponenten eines Gebäudes (zum Teil auch durch Überdimensionierung).

So zeigt die High-Tech-Architektur beispielsweise die inneren Stahl- oder Betonstrukturen sowie die technische Ausstattung, um sie optisch zu fokussieren. Die Faszination für Technologie führte zur Ästhetisierung technischer Konstruktionstypen – etwa in Form von sichtbaren Strukturen und Versorgungssystemen. Unter diesen Gesichtspunkten entstanden monumentale „Baumaschinen“ wie das Lloyds Building in London (1979-1984) (siehe Bild). Das berühmteste Beispiel dafür ist das Centre Pompidou (1971-1977). Hier wird die Idee der offenbarten Struktur auf die Spitze getrieben – mit scheinbar strukturellen Komponenten, die in der Struktur wenig oder keine Rolle spielen. In diesem Fall dient die Verwendung von Baustahl einem stilistischen oder ästhetischen Zweck. Die Rohre für das Lüftungssystem sind auch an der Außenseite des Gebäudes deutlich sichtbar. Dies war ein radikaler Entwurf, weil frühere Einrichtungen im Gebäude versteckt waren. Die Zugangswege wurden ebenfalls hervorgehoben und verlaufen in separaten Röhren (siehe Bild).

Die konsequente und konsequente Bauweise von Gebäuden in High-Tech-Architekturen, um ihre funktionale Beschaffenheit zu erhalten, zeigt sich auch im HSBC-Hauptgebäude von Norman Foster (Hong Kong) (siehe Bild).

Hightech-Architektur und Landschaftsarchitektur
Es gibt auch Gebäude mit High-Tech-Architektur, die sich auf die Landschaft spezialisiert haben und lokale Referenzen integrieren. Ein prominentes Beispiel dafür ist der Münchner Olympiapark im Jahr 1972. Bereits die ersten Entwürfe zeigten, dass hier organische Formen dominieren, die sanft ins Gelände münden. Auf dem stillgelegten Flugplatz im Münchner Norden entwickelte das Behnisch & Partner Büro in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten ein Areal, in dem Landschaft und Architektur zu „Sport im Grünen“ verschmelzen. Zu diesem Zweck wurde ein See angelegt, Tausende von Bäumen gepflanzt, funktionell wichtige Teile des Gebäudes unterirdisch verlegt und Sportanlagen in Geländehöhlen eingebettet (siehe Bild).

Um den Übergang zwischen innen und außen zu verwischen, wurden durchlässige Gerüstkonstruktionen entworfen. In Zusammenarbeit mit dem Architekten Frei Otto wurden transparente, großflächige Dächer geschaffen, die wie Netze über die Anlagen gespannt wurden. Sie lassen das Tageslicht durch und schützen gleichzeitig vor schlechtem Wetter. So sind die olympischen Einrichtungen im Münchner Olympiapark eine besondere Form von High-Tech-Architektur, in der Landschaft und organische Formen der Architektur durch Hightech-Elemente eine harmonische Verbindung eingehen.

Tore
High-Tech-Architektur war in gewisser Weise eine Antwort auf die wachsende Desillusionierung mit moderner Architektur. Der Wunsch nach kostengünstigen Immobilien hat in Gebäuden der modernen Architektur immer öfter zu minderwertigen Versionen, Qualitätsverlust und einem weniger ästhetischen Erscheinungsbild geführt. Die High-Tech-Architektur schuf eine neue Ästhetik, die im Kontrast zu der durchschnittlichen modernen Architektur stand. Bei der Diskussion von High-Tech-Ästhetik im Buch High Tech: The Industrial Style und Source Book for The Home betonen die Autoren, dass Komponenten verwendet werden, die Eltern für unmöglich halten. Diese spitz zulaufende Bemerkung veranschaulicht die zugrundeliegende rebellische Haltung.

Kron und Slesin erklären weiter, dass der Begriff „High-Tech“ in architektonischen Kreisen verwendet wird, um die steigende Zahl von praktisch entworfenen Wohn- und öffentlichen Gebäuden zu bezeichnen – mit freiliegenden Rohren und einem technologischen Aussehen („Nüsse“). Das Centre Pompidou ist ein gutes Beispiel dafür, weil es eines der zentralen Ziele der High-Tech-Architektur hervorhebt: Es prahlt mit den technischen Elementen des Gebäudes, indem es sie enthüllt. So schaffen die technischen Aspekte die Ästhetik des Gebäudes.

Die High-Tech-Architektur zielt darauf ab, alles eine industrielle Erscheinung zu geben. Der Trend zum Innendesign besteht darin, industrielle Gegenstände wie Becher als Blumenvasen im Haushalt zu verwenden. Dieser Trend zur industriellen Ästhetik wurde durch die Umwandlung von Industrieflächen in Wohnraum gefördert.

Egal wie dominant das industrielle Aussehen von Gebäuden ist, das Prinzip der Funktionalität (ein Erbe der modernen Architektur) wurde immer beibehalten. Die Zutaten sind eigentlich immer ein Ziel. Gleichzeitig sollte jedoch die Art der Nutzung des Gebäudes nicht festgelegt werden: Ein Gebäude sollte alle technischen Dienstleistungen erbringen, die für eine vielfältige, offene Nutzung notwendig sind („technische Dienste werden bereitgestellt, aber nicht eingestellt“).

Unterscheidung zu anderen architektonischen Stilen
Die High-Tech-Architektur brachte die moderne Architektur auf den neuesten Stand: Sie erweiterte die früheren Ideen der modernen Architektur auf noch fortschrittlichere technologische Errungenschaften. Dieser Baustil dient auch als Brücke zwischen moderner Architektur und postmoderner Architektur – aber es gibt auch Grauzonen, in denen eine Kategorie endet und die andere beginnt. In den 1980er Jahren wurde es immer schwieriger, zwischen High-Tech-Architektur und postmoderner Architektur zu unterscheiden, da viele der Leitmotive und Ideen der High-Tech-Architektur in die Formensprache postmoderner Architekturschulen integriert wurden.

Kritik an High-Tech-Architektur
Frühe High-Tech-Bauten der 1970er Jahre bezeichnet der Historiker Reyner Banham als „Service-Schuppen“, da sie nicht nur die Gebäudestruktur, sondern auch die Ausstattung, Rohre und Leitungen der Gebäudetechnik offenbaren.

Berühmter Vertreter
Wichtige Vertreter dieses Stils sind britische Architekten wie Norman Foster (* 1935), Richard Rogers (* 1933) oder Michael Hopkins (* 1935), der amerikanische Architekt Buckminster Fuller (1895-1983), der italienische Architekt Renzo Piano (* 1937) ), der japanische Architekt Toyo Ito (* 1941), der französische Architekt Jean Nouvel (* 1945), der niederländische Architekt Rem Koolhaas (* 1944) und der spanische Architekt Santiago Calatrava (* 1951), für seine funktionalen, organischen futuristischen Entwürfe bekannt.

Beispiele
Frühe Beispiele der Hightech-Architektur sind z. Zum Beispiel das John Hancock Center (Chicago) von Fazlur Khan (1969), das World Trade Center (New York City) von Minoru Yamasaki (1971) (am 11. September 2001 zerstört) oder das Centre Georges Pompidou (Paris) von Renzo Piano und Richard Rogers (1977). In den 1990er Jahren wurde unter anderem das debis-Haus am Potsdamer Platz in Berlin gebaut. Im neuen Jahrtausend, Hochhäuser wie 30 St. Mary Axe (London) von Norman Foster (2003), Torre Agbar (Barcelona) von Jean Nouvel (2005), der Hearst Tower (New York City) von Norman Foster (2004) und Senedd stehen (Cardiff Bay) von Richard Rogers (2006).