Eine Saalkirche ist ein einschiffiges Kirchengebäude, das aus einem einzigen hallenartigen Raum besteht. Ähnlich wie die Hallenkirche, fehlt der Kirchenschiff Gang oder Gänge auf beiden Seiten des Kirchenschiffes getrennt von dem Kirchenschiff durch Kolonnaden oder Arkaden, eine Reihe von Säulen oder Säulen. Allerdings gibt es oft keine klare Abgrenzung zwischen den verschiedenen Bauformen, und viele Kirchen entwickelten sich im Laufe ihrer Baugeschichte aus einer Kombination verschiedener Typen.

Frühe Kirchen ohne Kirchen waren im Allgemeinen klein, weil es schwierig war, einen großen, offenen Raum zu überspannen, ohne Säulen oder Säulen zu verwenden. An vielen Orten, wo die Bevölkerung es nötig hatte und Geld zur Verfügung stand, wurden die ehemaligen mittelalterlichen Hallenkirchen im Laufe der Jahrhunderte erweitert, bis sie eine Hallenkirche oder Basilika wurden. Seit der Renaissance ermöglichte die Entwicklung neuer Technologien und besserer Baumaterialien, größere Räume zu überspannen.

Die Grundform der Kirchenhalle ist rechteckig. Aisleeless Kirchen sind im Allgemeinen longitudinal ausgerichtet, so dass sich der Altar und der Chor an einem der schmaleren Enden befinden und nach Osten ausgerichtet sind. Es gibt seltene Beispiele von Querschiffskirchen, in denen der Altarraum die kurze Seite östlich des Querschiffs einnimmt.

Diese Form des Kirchenbaus hat sich seit der Renaissance vor allem in protestantischen Kirchen stark verbreitet. Es wurde zur Grundlage moderner Kirchenarchitektur. In Norwegen ist die längliche und längliche „lange Kirche“ das am weitesten verbreitete Design und gilt als die typisch norwegische Kirche. Die norwegische Langkirche enthält normalerweise einen Narthex / Vorraum in einem separaten Abschnitt, oft in einem etwas niedrigeren und schmäleren Raum, der an den Hauptkörper und traditionell am westlichen Ende des Gebäudes angebracht ist. Bis zum Jahr 1940 waren etwa 850 von Norwegens 1300 Kirchen unbebaut. In diesen Zahlen sind nicht einmal 1000 verfallene Stabkirchen enthalten, von denen viele einschiffig waren.

Grundrisse
Der Innenraum kann, muss aber nicht rechteckig sein. Der Altarraum ist in einem großen Teil des heutigen sowie des archäologisch nachgewiesenen Saalkirchens etwas schmaler als das Gemeindehaus. Auch ein polygonaler, ein kreisförmiger und ein ovaler Kirchenraum ohne freistehende Säulen ist eine Hallenkirche. Je enger und länger das Innere ist, desto mehr spricht man von einer einschiffigen Kirche. Es gibt keine Abgrenzung. Kirchen ohne Säulen und Säulen, aber mit einem kreuzförmigen Grundriss werden sowohl kreuzförmige Saalkirchen als auch einschiffige Kreuzkirchen genannt.

Decken
Saalkirchen kann eine Holzdecke oder ein offenes Dach zur Kirche haben. Sie können aber auch gekrümmt sein. Neben Tonnengewölben oder Zeltgewölben, die sich über den gesamten Raum erstrecken, gibt es auch Deckenabschnitte in mehreren Feldern, die von Kreuzrippen- oder Rippengewölben überspannt werden.

Geschichte
An vielen Orten waren die ersten, heute oft nur noch archäologisch nachweisbaren Kirchen Saalkirchens. Lange Zeit hatten die Raumbreiten, die ohne Stützen überdacht werden konnten, enge Grenzen. Daher wurden viele Saalkirchen durch Mehrkirchen in der Pfarrei durch wachsende Kirchen ersetzt oder auf solche erweitert. An manchen Stellen hat man einfach eine Außenmauer durch eine Arkade ersetzt und neben der alten ein zweites Schiff gebaut.

Mit der Entwicklung neuer Techniken und besserer Baumaterialien könnten jedoch größere Räume aus der Renaissance überspannt werden. Mit der Reformation wurde zudem christliche Bescheidenheit wiederentdeckt. Daher waren einige im Dreißigjährigen Krieg oder z. So wurden im Pfälzischen Erbfolgekrieg Hallenkirchen und Pseudobasiliken zerstört, als Saalkirchen wieder aufgebaut wurde. Die äußere Erscheinung des Kirchenschiffs wurde oft kaum verändert. Säulen waren unpopulär, weil sie den Blick auf den Altar verdeckten und weil man sich ganz von der Gotik absetzen wollte. Daher wurde ein sehr großer Teil der Kirchenneubauten in Form von Saalkirchen errichtet.

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Im Historismus wurden wieder einige Hallenkirchen und Basiliken gebaut. Von den zahlreichen mehrschiffigen Kirchen, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, wurden einige zu Saalkirchen umgebaut.

Spezielle Formen

Wall Pillar Church und Abseitensaal
In der Renaissance und im Barock wurden vorzugsweise Wandverstärkungen an der Innenseite der Außenwände verwendet, um die seitlichen Kräfte zu dämpfen, die bei überhängenden weiten Räumen auftreten. Wenn diese Wandverstärkungen nur geringfügig vorhanden sind, spricht man von einer Mauerpfeilerkirche. Auch einige Hallenkirchen sind Mauerpfeilerkirchen, so die Frauenkirche in München. Wenn die Wandrippen fortbestehen, entstehen Nischen, die als Seiten bezeichnet werden. In katholischen Gebäuden waren diese Seiten beliebt für die Errichtung von Kapellen. Daher wurden Abseitsräume hauptsächlich in katholischen Kirchen gebaut. Diese Nischen können sich bis zur Raumdecke erstrecken, können aber auch so niedrig sein, dass sich an den Stirnseiten der Trennwände ein Lichtgaden mit Fenstern abstützt. So ähnelt der Eindruck des Raums dem einer Basilika, obwohl es keine Gänge gibt.

Querschiffiger Saal
Saalkirchen sind in der Regel längs ausgerichtet, Altar und Chor befinden sich auf einer der schmaleren Seiten und sind im Mittelalter immer nach Osten ausgerichtet (geostet). Seltener sind sogenannte transversale Saalkirchen, deren Altarbereich die lange Seite einnimmt; sie erscheinen erst nach dem Mittelalter.

Beispiele:

Saalkirchen (Auswahl)
Albi Cathedral, gotischer Nebenraum
Kathedrale von Saint-Maurice von Angers, eine einschiffige Kreuzkirche mit Kreuzgratgewölben
Kapelle St. Agatha Disentis
Christuskirche in Dresden-Strehlen, Jugendstil
Johanniskirche in Frankfurt – Bornheim, eine barocke Hallenkirche.
Kathedrale Saint-Léonce von Fréjus
Lutheraner. Kirche nach Friedersdorf (Spree), Stadtteil der Stadt Neusalza-Spremberg, Ortsteil Görlitz
Kath. St. Johannes Evangelist Kirche in Gernsdorf
Vorsehungskirche in Heidelberg
Jakobikirche in Hildesheim.
Seminarkirche in Hildesheim.
St. Sixtus und Sinicius Kirche Hohenkirchen
Hallenkirche in Ingelheim
St. Maurinus in Leverkusen-Lützenkirchen
Deutschlands größte Hallenkirche ist die Pfarrkirche St. Vitus in Löningen.
Hofkirche von Ludwigslust
Oslo-Kathedrale
Kirche des Heiligen Kreuzes Pakens
Sainte-Chapelle der Conciergerie von Paris, oberer der zwei Kirchenräume
Französische Kirche in Potsdam, 1752/53, ovaler Grundriss, Altarraum ist das leere Zentrum
Erlöserkirche am Hafen von Sacrow bei Potsdam, die jedoch von außen den Eindruck einer Basilika durch den Umfassungskorridor vermittelt
Pfarrkirche Obritzberg, Niederösterreich
Pfarrkirche St. Jakob in Rüdesheim
Stiftskirche in Stuttgart, bis zum Zweiten Weltkrieg ein gotischer Bühnensaal, seit Rekonstruktion ein Abseitensaal, jedoch ohne Obergaden.
St. Martinskirche Tettens
Konstantinbasilika in Trier, erbaut um 305-311 als Palastaula, Deutschlands älteste Hallenkirche
Johanneskirche Waddewarden
St. Elisabeth Kirche Westrum
Evangelisch-Lutherische Kirche Wiefels

Querschiffige Saalkirchen (Auswahl)
Evangelisch-Lutherische Pauluskirche in Dinkelsbühl, erbaut 1840-1843 im historisierenden, dann byzantinischen Stil
Reformierte Kirche in Lübeck in der klassizistischen revolutionären Architektur
St. Peterskirche in Ratzeburg
Lutherische Kreuzkirche in Sehnde
Evangelische Schlosskapelle im Alten Schloss in Stuttgart
Evangelisch-reformierte Kirche in Wölfersheim

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